Justice League vs. Suicide Squad ist eine mehrteilige Geschichte von Joshua Williamson, die bei DC Comics erschienen ist und jetzt bei Panini Comics als 3-teilige Heftserie aufgelegt wurde. Wie der Titel vermuten lässt, muss sich die Suicide Squad gegen die Justice League behaupten, doch nicht Amanda Waller, sondern ein anderer alter Bekannter hat die Fäden in der Hand – Maxwell Lord.
Justice League vs. Suicide Squad, Rechte bei Panini Comics
Justice League vs. Suicide Squad ist eine Geschichte, die ziemlich an Fahrt aufnimmt und durch einige überraschende Wendungen besticht. Die Ausgangsbasis fand ich wenig prickelnd. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie die Suicide Squad gegen die Justice League bestehen konnte, aber das hat Joshua Williamson elegant und gut gelöst. Die Action dominiert zwar vor allem das erste Heft, kommt aber auch in den anderen Heften nicht zu kurz.
Joshua Williamson bringt geschickt einen alten und sehr mächtigen Feind ins Spiel und plötzlich ist der Kampf der Justice League vs. Suicide Squad fast schon etwas wie ein Nebenschauplatz. Weniger gut gefallen hat mir die hier vorgestellte ursprüngliche Suicide Squad, da wäre es schön gewesen hätte er, auch als kleine Hommage, auf die Original Suicide Squad, bestehend aus Hugh Evans, Jess Bright, Karin Grace und Rick Flag, aus The Brave and the Bold #25 zurückgegriffen.
Suicide Squad #4 (Suicide Squad #7-#8): Alle in der Strafanstalt Belle Reve werden vom Wahnsinn ergriffen und gehen aufeinander los. Fast alle, denn Harley Quinn ist auf einmal von ihrem Irrsinn geheilt. Kann die Psychologin Dr. Harleen Quinzel ihre Teamkollegen retten, oder wird Amanda Wallers Suicide Squad in ihrem eigenen Blut ertrinken? Zusätzlich gibt es die Ankunft von Caitlin Snow alias Killer Frost in der Geschichte „Warmherzig“!, was einen kleinen Prolog für Justice League vs. Suicide Squad darstellt.
Justice League vs. Suicide Squad, Rechte bei Panini Comics
Justice League vs. Suicide Squad #1 (Justice League vs. Suicide Squad #1-#2): Die Justice League erfährt von der Existenz der mörderischen Suicide Squad und bald darauf prallen Batman, Wonder Woman und Co. auf dem Schlachtfeld mit Harley Quinn, Deadshot und den anderen Schurken von Task Force X zusammen. Und noch eine dritte Partei ist involviert, die ein unglaubliches Geheimnis über Amanda Waller und den klassischen Lobo enthüllt. Das Comic wurde von Joshua Williamson geschrieben und von Jason Fabok gezeichnet.
Justice League vs. Suicide Squad #2 (Justice League vs. Suicide Squad #3-#4): Das actionreiche Crossover geht weiter. Nach dem epischen Schlagabtausch zwischen den Helden der Justice League und den Mitgliedern der Suicide Squad erwartet Superman, Batman, Harley Quinn, Deathstroke und Co. gleich die nächste hammerharte Konfrontation, denn Lobo und andere von Hass und Rachedurst getriebene Schurken starten einen unerbittlichen Angriff auf Amanda Waller. Das Comic wurde von Joshua Williamson geschrieben und von Andy Owens, Jesús Merino, Fernando Pasarin gezeichnet.
Justice League vs. Suicide Squad #3 (Justice League vs. Suicide Squad #5-#6): Nach dem Kampf im Herzen von Task Force X verzieht sich der Rauch und gibt den Blick frei auf eine neue Welt, die sich jedoch keineswegs zum besseren gewandelt hat. Nur wenige Helden der Justice League und der Suicide Squad sind überhaupt noch in der Lage gegen die neue Ordnung aufzubegehren. Am Ende kommt es auf ein unglaubliches Bündnis an, während der letzte Kampf für Batman und andere viel verändert. Das Comic wurde von Joshua Williamson geschrieben und von Robson Rocha, Howard Porter gezeichnet.
Justice League vs. Suicide Squad, Rechte bei Panini Comics
Vor allem die Zeichnungen im ersten Heft geben die Linie vor. Jason Fabok zeigt die Helden größtenteils recht grimmig und Batman wirkt fast mehr wie ein Mitglied der Suicide Squad als der Justice League. Die Geschichte selbst wird recht dynamisch erzählt, die Kämpfe welche das erste Heft dominieren, sehr kurzweilig dargestellt. Erst gegen Ende des ersten Heftes wirken die Zeichnungen ein wenig gehetzt.
Die Suicide Squad hatte ihren ersten Auftritt in Legends #3 vom Jänner 1987 und wurde von John Ostrander, Len Wein und John Byrne erschaffen. Sie griffen dabei auf eine Idee aus The Brave and the Bold #25 vom September 1959 zurück. Im ersten Team fanden sich Blockbuster, Bronze Tiger, Captain Boomerang, Deadshot und Enchantress. Seitdem gab es regelmäßig verschiedenen Serien über die Suicide Squad.
Joshua Williamson stammt aus Kalifornien und schreibt neben Comics auch Kinderbücher. Er hat schon für alle großen Comic Verlage gearbeitet. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten an Captain Midnight für Dark Horse und durch seine Serie Ghosted von Image Comics, welche ebenfalls bei Panini Comics erschienen ist. Für DC Rebirth ist er der Autor der neuen Flash Serie und des Mini Events Justice League vs. Suicide Squad.
Der kanadische Comiczeichner Jason Fabok hat als einer seiner ersten Aufträge an der Comicserie Soulfire gearbeitet. Für DC Comics hat er auch beim großen Batman Eternals Event mitgezeichnet. Er hat einen recht grimmigen, rauhen Zeichenstil und hat in letzter Zeit für die Batman Serie von DC Comics gearbeitet.
Amanda Waller wieder in ihrer ursprünglichen Gestalt
ein hohes zeichnerisches Niveau
das Balancing der beiden Teams ist gut gelöst
der Prolog hätte auch in Heft 1 sein können