John Constantine – Hellblazer 2 von Simon Spurrier ist der finale Band über John Constantine, dem abgebrühtesten Experten fürs Okkulte. Ein Dämon im Smartphone, ein Hipster-Magier, ein Gangster und eine Türsteherin sind seine neuen Verbündeten. Diesmal geht es gegen finstere Meerfrauen und Einhörner und Constantines schlimmsten Feind: sich selbst.

John Constantine – Hellblazer 2, Rechte bei Panini Comics
John Constantine – Hellblazer 2 beginnt ruhiger als der ersten Band. John Constantine macht das, was er am besten kann, saufen, vergessen und ein Arschloch sein, dass sich mit Dämonen und Fabelwesen anlegt, weil es wäre nicht John Constantine, wenn Einhörner hier der Traum von kleinen Mädchen wären.
Erst im letzten Drittel nimmt Simon Spurrier die Ausgangssituation von John Constantine – Hellblazer 1 wieder auf und die Konfrontation mit seinem älteren Ich, kommt dann doch überhasteter als es ihm vermutlich lieb war. Die Auflösung ist durchaus gelungen und Simon Spurrier macht aus der Not eine Tugend.
Die Zeichnungen sind durchaus interessant, mal treffen sie die Atmosphäre besser, mal weniger gut. Die Geschichte Englands reiche See über das Schicksal einer Meerjungfrau hat mir auch zeichnerisch gut gefallen, wohingegen ich den Riesen-Albion beim ersten Mal gar nicht als solchen erkannt habe.
Es ist schade, dass Simon Spurrier nicht die Gelegenheit hatte, sich mit John Constantine anzufreunden. Ich denke er hätte durchaus Potential gehabt, eine tolle Geschichte zu erzählen. Der zweite Band ist auch wesentlich stärker als der erste Band, auch wenn die Geschichten von Spurrier sicherlich keine leichte Kost sind.
John Constantine – Hellblazer 2 (John Constantine: Hellblazer 7-12) handelt von dem abgebrühten Experten für alles Magische und Okkulte, John Constantine. Ein Dämon in seinem Smartphone, ein Hipster-Magier, ein Gangster und eine Türsteherin sind seine neuen Verbündeten, die ihm bei seinem Kampf gegen finstere Meerfrauen und Einhörner beistehen, sowie die ewige Verkommenheit unterstützen, die England bedroht. Doch Constantines gefährlichster Feind im ewigen Ringen um seine Seele und den Sieg über das Böse ist am Ende immer noch er selbst. Der Comicsammelband wurde von Simon Spurrier geschrieben und von Aaron Campbell, Matias Bergara gezeichnet.
John Constantine wurde von Alan Moore mit Steve Bissette und John Totleben erschaffen und hatte seinen ersten Auftritt in der US-Comic Serie Swamp Thing (vol. 2) #37 im Juni 1985. Bereits 1988 erhielt er seine eigene Serie Hellblazer, die 300 Ausgaben erreichte, bevor sie mit Constantine #1 in das neue DC Universum überführt wurde.
Der britische Comicautor Simon „Si“ Spurrier hat bereits für alle großen Comicverlage geschrieben und war auch Art Director bei BBC. Seine Karriere als Comicautor begann beim britischen Verlag 2000 AD. Er hat schon für die Comicreihe Star Wars: Dr. Aphra geschrieben, aber mit The Dreaming wurde er zum Autor des neuen Sandman-Universums. Er hat einige Romane, Krimis und Fantasy-Bücher zu Warhammer geschrieben.
Matías Bergara lebt und arbeitet in Uruguay. Er hat bereits bei der unabhängigen Serie Coda mit Simon Spurrier zusammengearbeitet und für die Zeichnungen für dieses Comic wurde er für den Eisner-Award nominiert. Bekannt ist er auch durch die Zeichnungen der Comics zur TV-Serie Sons of Anarchy. Des Weiteren hat er auch für Supergirl, Bombshells und Amarican Vampire gezeichnet.
Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.
die Zeichnungen treffen die Geschichten
der Metaplot wird gut zu Ende gebracht
die Geschichten sind ziemlich gelungen
Simon Spurrier hatte leider zu wenig Zeit