James Bond 007 #1: VARGR von Warren Ellis und Jason Masters, nach den Motiven von Ian Fleming über den berühmtesten Spion aller Zeiten, ist keine Fortsetzung oder als Lückenbüßer zwischen zwei Filmen gedacht. Es ist eine Rückbesinnung auf die Ursprünge von James Bond, und dazu viel stärker an die Buchfigur als an die Filmfigur angelehnt. Der James Bond von Jason Masters ist demnach auch kein Danial Craig Pinup, sondern eigenständiger, mehr wie im Roman beschrieben.
James Bond 007 #1: VARGR, Rechte bei Splitter Verlag
James Bond 007 #1: VARGR bietet nicht nur eine spannende Geschichte, sondern eine sehr gelungene Interpretation von James Bond, mehr kaltschnäuzig als cool, weniger Charmeur dafür mehr Chauvinist. Dazu passen auch die eher klassischen Zeichnungen von Jason Masters, welche ein wenig an die 70er Jahre Comics erinnern. Sie sind auf die wichtigsten Elemente fokussiert, aber leider fehlt es bei den Zeichnungen manchmal an Dynamik, die Zeichnungen wirken da etwas zu statisch. Dafür sind die Zeichnungen auch weniger verspielt und zeigen einen harten, realen, zynischen Bond. Mit dem ersten Band der neuen James Bond Reihe hat sich der berühmte Spion auch in der Comicwelt etabliert und ist eine gleich- und hochwertige Ergänzung zum Film- und Lesegenuss.
James Bond 007 #1: VARGR handelt von einem einfachen Auftrag, welchen James nach dem Tod von 008 übernimmt. Es beginnt mit einer neue synthetische Droge mit verheerender Wirkung. Die Spur führt James Bond nach Berlin zur dortigen CIA Außenstelle, doch er wird bereits von Profikillern erwartet. Doch auch wenn Bond einer heißen Spur folgt, bedeutet das noch lange nicht dass der Auftrag kurz ist oder schmerzlos über die Bühne geht.
James Bond 007 #1: VARGR wurde von Warren Ellis geschrieben und Jason Masters gezeichnet. Der britische Autor zahlreicher Comics, Bücher und Drehbücher, Warren Ellis, wurde für seine Arbeiten für Wildstorm bekannt und seine dortigen Arbeiten werden mittlerweile sogar als Ellis Universum bezeichnet. Sein Stil ist es Superhelden von Marvel und DC zu persiflieren oder in einer alternativen Version zu interpretieren. Der Südafrikanische Zeichner Jason Masters zeichnet sich für sein vielfältiges Spektrum im Bereich der Malerei aus. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeiten an der DC Comics Serie Batman Incorporated und der Graphic Novel Reihe James Bond 007 von Dynamite Entertainment.
James Bond wird seiner literaischen Vorlage gerecht
gelungene klassische Zeichnungen auf das Wesentliche fokussiert
die Bösewichter von James Bond bleiben ein wenig blass