Inferno von Regisseur Ron Howard ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 2016 und basiert auf dem gleichnamigen Erfolgsroman von Dan Brown. Es ist mittlerweile die dritte Verfilmung eines Robert Langdon Romans von Dawn Brown und wieder übernimmt Tom Hanks die Hauptrolle von Professor Robert Langdon.
Inferno wird nach dem alten, aber bewährten Muster einer Robert-Langdon-Verfilmung umgesetzt, wobei bereits die durchaus spannenden Bücher von Dan Brown nach seinem bekannten Schema geschrieben sind. Das ändert aber nichts daran, dass sie sehr kurzweilig sind und auch die Filme sind sehr spannend umgesetzt. Über die gleichnamige Romanvorlage haben wir ebenfalls berichtet.
Der sympathische Tom Hanks ist auch die ideale Verkörperung des Professors aus Havard und die Belehrungen über Literatur, Architektur und Verschwörungstheorien kann er wie kein zweiter, ohne dass er dabei unsympathisch oder überheblich wirkt. Daran würden vermutlich viele andere Schauspieler scheitern. Man hält dem Professor die Daumen und leidet mit ihm, wenn er wieder einmal völlig unfreiwillig die Welt rettet.
Einen Bruch stellt das Ende des Films gegenüber seiner Romanvorlage dar. Auch ist der Film selbst insgesamt ein wenig mehr actionorientiert als die beiden anderen Verfilmungen „The Da Vinci Code“ und „Illuminati“, wo auch immer Ron Howard Regie führte. Leider bleibt dadurch für die klassische Schnitzeljagd nach historischen Hinweisen weniger Zeit und genau das hat diese Filme immer so ausgezeichnet. Auch fehlt diesmal ein ebenbürtiger Gegenspieler wie Ewan McGregor als Camerlengo Patrick McKenna in Illuminati oder Ian McKellen als Sir Leigh Teabing in The Da Vinci Code.
Inferno setzt die Leinwandabenteuer des berühmten Harvard-Symbologen fort: Robert Langdon (Tom Hanks) wird darin mit einer Reihe von Hinweisen konfrontiert, die mit Dantes „Inferno“ zusammenhängen. Nachdem er in einem italienischen Krankenhaus mit Amnesie erwacht ist, tut er sich mit der jungen Ärztin Sienna Brooks (Felicity Jones) zusammen, weil er hofft, dass sie ihm dabei helfen kann, seine Erinnerung wiederzuerlangen.
„Pontechelli hat sie gemalt, aber Dante hat die Hölle geschaffen, wie wir sie heute kennen.„
Gemeinsam hetzen sie in einem Wettlauf gegen die Zeit durch ganz Europa, um einen Wahnsinnigen davon abzuhalten einen globalen Virus freizusetzen, der die halbe Weltbevölkerung auslöschen würde. Dabei ist die Verschwörung und die böse Organisation wie in den meisten Verfilmungen eher zweitranging, geht es doch viel mehr um die Spannung und dass man sich als Zuseher nach dem Film ein klein wenig klüger vorkommen darf.
Tom Hanks begann seine Karriere in zahlreichen sehr seichten, aber durchaus erfolgreichen Komödien und es schien als würde er diesen Stempel behalten. Doch mit den zwei denkwürdigen und jeweils mit einem Oscar geadelten Darstellungen in Philadelphia und Forrest Gump gelang ihm der Wechsel ins Charakterfach. Seit dem wechseln sich anspruchsvolle Charakterdarstellungen mit Rollen in unterhaltsamen Blockbustern ab, doch fast immer sind seine über 80 Filme sehr sehenswert.
Inferno wird mit einem recht kontrastreichen Bild mit starken Farben, auch in den nächtlichen Szenen ist alles gut erkennbar, im Format 16:9 (1.85:1) geboten. Der Ton wird u.a. auf Englisch und Deutsch in DTS-HD MA 5.1 präsentiert. Unter den Extras finden sich u.a. folgende Featurettes:
- Lüfte das Geheimnis der Figuren
- Unveröffentlichte & erweiterte Szenen
- Ron Howard, Tagebuch eines Regisseurs
- Ein Blick auf Langdon
- Der milliardenschwere Schurke: Bertrand Zobrist
- Das ist Sienna
- Brooks Inferno
- Weltweite Visionen der Hölle
Tom Hanks überzeugt erneut als Professor Robert Langdon
wurde an zahlreichen Original Schauplätzen gedreht
gelungenes Popcorn Kino mit kleinen Infohäppchen über Geschichte
das Ende des Films weicht von der Romanvorlage stark ab
das Muster des Film ist sehr stark erkennbar