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HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II

HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II von Ulisses Spiele ist ein Quellenbuch für das deutsche Rollenspielsystem HeXXen 1733. Auch dieses Archiv ist ein Sammelsurium an Kurzgeschichten, Hintergrundinfos und Abenteuer, stellt wohl aber mit dem Fokus auf dem Thema Hexen einen bunten Querschnitt durch die Welt von HeXXen 1733 dar.

HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II, Rechte bei Ulisses Spiele

HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II ist ein Produkt, das nach dem Erfolg des eher zufällig entstandenen ersten Archiv des Wächterbunds diesmal durchaus geplant war. Man merkt dem Archiv an, dass es strukturierter ist. Die Kurzgeschichten lockern den Band auf und beschränken sich auf drei Geschichten. Die Abenteuer sind durchaus nett und können gut an einem Abend gespielt werden, aber ich finde vor allem das Hintergrundmaterial spannend.

Das Quellenbuch bietet diesmal wirklich einige interessante Informationen. Mir als Spielleiter gefiel vor allem die Zeichen, die unter die Haut gehen über Hautglyphen, die treue Diener von Hexen mit arkanen Kräften ausstatten und interessanterweise auch eine Option für Jäger anbietet, die Verderben bringt und in der Vorgeschichte des Jägers begründet sein muss. In unserem Fall war es eine geläuterte Jägerin, welche nun Buße tut und immer wieder in Versuchung gerät sich mit Hilfe ihrer Hautglyphe aus Situationen zu retten, obwohl sie dieses Zeichen und die damit verbundene Macht ihrer früheren Verderbtheit verachtet.

HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II bietet auch vier, zum Teil wieder sehr kurzweilige Abenteuer, die man gut an einem Abend spielen kann und die man noch ausbauen kann. Sie sind gut geeignet, um die eigene Kampagne aufzulockern, oder falls man mal etwas für einen kleineren Abend sucht. Gut gefallen hat uns Flötenspiel in Hameln von Geneviève Jaspaert, welches vor allem atmosphärisch recht gelungen ist, aber auch die anderen Abenteuer sind durchaus nett, wenngleich Jagdsaison zu leicht durchschaubar und insgesamt recht unaufgeregt war. Man muss aber auch zugeben, dass sich dieses Abenteuer eher an Anfänger unter den Rollenspielern richtet.

Man erfährt in diesem Buch auch einiges Interessantes über den Orden vom Blute der Heiligen Mutter Maria, doch irgendwie finde ich keinen Bezug zu den Mariannen. Dafür wurde die Profession des Henkers sehr gut aufgenommen, nicht nur weil er eine gewisse finstere Coolness verkörpert, ohne dabei ein böser Charakter sein zu müssen, sondern er ist auch eine überraschend starke Profession. Die Jägerkraft Hals durchtrennen ist sehr nett, oder die Ausbaukraft Körper verwerten, aber sie ist auch recht teuer was den Unterhalt betrifft. Andererseits ist sie, vor allem in Verbindung mit anderen Professionen, auch sehr nützlich.

Der Zehnte Chor ist für Spielerjäger fast ein wenig zu starr in seiner Geisteshaltung, aber es ist ein interessanter Orden, vor allem wenn man einen NSC hat, der nicht das Böse verkörpert, aber dennoch in gewisser Weise ein Konkurrent, ja sogar ein Gegner der Spielercharaktere ist. Im Gegensatz dazu fanden wir die Kingsman-Gesellschaft etwas zu bemüht und zu plakativ verfasst. Es ist ja schön, wenn man sich, wie in den Abenteuern Flötenspiel in Hameln oder Die Nacht des kopflosen Reiters von anderen Werken inspirieren lässt, aber das war uns dann doch etwas zu viel des Guten.

Ich mag auch den Abschnitt Notizen der Art-Direction mit Skizzen der Zeichnungen zu HeXXen 1733 und ihren Verlauf, aber gerade dieser Teil ist noch kürzer als im ersten Archiv. Das ist schade, ist es doch ein durchaus interessanter Blick hinter die Kulissen, da gerade Zeichnungen viel Atmosphäre transportieren.

Sehr gelungen fand ich Von den Wassern und deren Bewohnern, aus der Sicht des Sekretarius des Erzbischofs Coddaeus von Utrecht, über die Ereignisse in Amsterdam. Es ist eine durchaus gelungene Perspektive, welche aber dennoch recht sachlich bleibt und viele Informationen für den Spielleiter bietet. Des Weiteren spannt sie einen großen Bogen zu Meeresbewohnern und im Bezug auf Mythologie im Allgemeinen. So werden nicht nur Kämpfe im Wasser regeltechnisch untermauert, sondern auch einige Monster vorgestellt.

HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem HeXXen 1733 von Ulisses Spiele und ist seit Juli 2019 als pdf und als Hardcover erhältlich.
77 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
interessanter Einblick in die Welt von HeXXen 1733
einige sehr gut verfasste und spielbare Hintergrundinformationen
die Abenteuer sind recht gut geschrieben
das Archiv wirkt strukturierter als die ersten Ausgabe
Negatives
die Kurzgeschichten sind von unterschiedlicher Qualität
mehr Einblicke wie übers Artwork wären interessant
HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II von Ulisses Spiele ist ein Quellenbuch für das deutsche Rollenspielsystem HeXXen 1733. Auch dieses Archiv ist ein Sammelsurium an Kurzgeschichten, Hintergrundinfos und Abenteuer, stellt wohl aber mit dem Fokus auf dem Thema Hexen einen bunten Querschnitt durch die Welt von HeXXen 1733 dar. [caption id="attachment_40767" align="alignleft" width="200"] HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II ist ein Produkt, das nach dem Erfolg des eher zufällig entstandenen ersten Archiv des Wächterbunds diesmal durchaus geplant war. Man merkt dem Archiv an, dass es strukturierter ist. Die Kurzgeschichten lockern den Band auf und beschränken sich auf drei Geschichten. Die Abenteuer sind durchaus nett und können gut an einem Abend gespielt werden, aber ich finde vor allem das Hintergrundmaterial spannend. Das Quellenbuch bietet diesmal wirklich einige interessante Informationen. Mir als Spielleiter gefiel vor allem die Zeichen, die unter die Haut gehen über Hautglyphen, die treue Diener von Hexen mit arkanen Kräften ausstatten und interessanterweise auch eine Option für Jäger anbietet, die Verderben bringt und in der Vorgeschichte des Jägers begründet sein muss. In unserem Fall war es eine geläuterte Jägerin, welche nun Buße tut und immer wieder in Versuchung gerät sich mit Hilfe ihrer Hautglyphe aus Situationen zu retten, obwohl sie dieses Zeichen und die damit verbundene Macht ihrer früheren Verderbtheit verachtet. HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II bietet auch vier, zum Teil wieder sehr kurzweilige Abenteuer, die man gut an einem Abend spielen kann und die man noch ausbauen kann. Sie sind gut geeignet, um die eigene Kampagne aufzulockern, oder falls man mal etwas für einen kleineren Abend sucht. Gut gefallen hat uns Flötenspiel in Hameln von Geneviève Jaspaert, welches vor allem atmosphärisch recht gelungen ist, aber auch die anderen Abenteuer sind durchaus nett, wenngleich Jagdsaison zu leicht durchschaubar und insgesamt recht unaufgeregt war. Man muss aber auch zugeben, dass sich dieses Abenteuer eher an Anfänger unter den Rollenspielern richtet. Man erfährt in diesem Buch auch einiges Interessantes über den Orden vom Blute der Heiligen Mutter Maria, doch irgendwie finde ich keinen Bezug zu den Mariannen. Dafür wurde die Profession des Henkers sehr gut aufgenommen, nicht nur weil er eine gewisse finstere Coolness verkörpert, ohne dabei ein böser Charakter sein zu müssen, sondern er ist auch eine überraschend starke Profession. Die Jägerkraft Hals durchtrennen ist sehr nett, oder die Ausbaukraft Körper verwerten, aber sie ist auch recht teuer was den Unterhalt betrifft. Andererseits ist sie, vor allem in Verbindung mit anderen Professionen, auch sehr nützlich. Der Zehnte Chor ist für Spielerjäger fast ein wenig zu starr in seiner Geisteshaltung, aber es ist ein interessanter Orden, vor allem wenn man einen NSC hat, der nicht das Böse verkörpert, aber dennoch in gewisser Weise ein Konkurrent, ja sogar ein Gegner der Spielercharaktere ist. Im Gegensatz dazu fanden wir die Kingsman-Gesellschaft etwas zu bemüht und zu plakativ verfasst. Es ist ja schön, wenn man sich, wie in den Abenteuern Flötenspiel in Hameln oder Die Nacht des kopflosen Reiters von anderen Werken inspirieren lässt, aber das war uns dann doch etwas zu viel des Guten. Ich mag auch den Abschnitt Notizen der Art-Direction mit Skizzen der Zeichnungen zu HeXXen 1733 und ihren Verlauf, aber gerade dieser Teil ist noch kürzer als im ersten Archiv. Das ist schade, ist es doch ein durchaus interessanter Blick hinter die Kulissen, da gerade Zeichnungen viel Atmosphäre transportieren. Sehr gelungen fand ich Von den Wassern und deren Bewohnern, aus der Sicht des Sekretarius des Erzbischofs Coddaeus von Utrecht, über die Ereignisse in Amsterdam. Es ist eine durchaus gelungene Perspektive, welche aber dennoch recht sachlich bleibt und viele Informationen für den Spielleiter bietet. Des Weiteren spannt sie einen großen Bogen zu Meeresbewohnern und im Bezug auf Mythologie im Allgemeinen. So werden nicht nur Kämpfe im Wasser regeltechnisch untermauert, sondern auch einige Monster vorgestellt. [box style="tip"]HeXXen 1733: Archiv des Wächterbunds II ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem HeXXen 1733 von Ulisses Spiele und ist seit Juli 2019 als pdf und als Hardcover erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
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Cons

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