Haunt – Das Böse erwacht von Regisseur Mac Carter, welcher damit sein Debüt als Regisseur absolvierte, ist ein amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2013. Im Mittelpunkt steht ein altes verfluchtes Haus, in dem eine Familie einzieht, die von der schrecklichen Vergangenheit nichts ahnt, aber bald eines besseren belehrt wird.
Haunt – Das Böse erwacht besticht durch seine guten Darsteller und leider auch einer sehr klischeehaften Geschichte. Doch sie wird durchaus nett erzählt, wobei das Ende die Geschichte abrupt abwürgt wird und man das Gefühl hat, dass man gegen Ende einfach den Film brutal zusammengeschnitten hat.
Man spürt, dass sich Mac Carter von vielen bekannten und auch weniger bekannten Horrorfilmen hat inspirieren lassen. Außerdem hat er viele Fehler anderer Regisseure vermieden. Aber man erkennt eben auch einiges bekanntes, vor allem wenn man bereits viele Horrorfilme gesehen hat. Dem Film fehlt somit so etwas wie eine eigene Handschrift. Ja, er ist handwerklich gut gemacht, viele Schnitzer wurden auch vermieden, aber abgesehen vom schrecklichen Ende, sticht er nicht wirklich hervor. Es gibt zu vieles, das man eben bereits aus anderen Filmen kennt, da fehlt es auch dem Drehbuch von Andrew Barrer an innovativen Ideen.
Haunt – Das Böse erwacht handelt vom introvertierten Evan (Harrison Gilbertson), welcher mit seiner Familie in ein neues Haus einzieht. Aber es ahnt niemand etwas von dessen düsterer Vergangenheit. Sofort findet er Gefallen an seiner neuen mysteriösen und hübschen Nachbarin Samantha (Liana Liberato), die ihm von einem Fluch erzählt, der auf dem Haus liegt. Als Evan und Samantha auf dem Dachboden des Hauses eine Box entdecken, mit der man angeblich Kontakt zu den Toten aufnehmen kann, öffnen sie die Tür zu einer anderen Welt, die besser hätte geschlossen bleiben sollen.
Haunt – Das Böse erwacht, mit einer Spieldauer von ca. 82 Minuten, wird mit einem ordentlichen, aber nicht übermäßig tollen Bild im Format 2,40:1 (16:9 anamorph) geboten. Der Ton wird auf Englisch und Deutsch in Dolby Digital 5.1 präsentiert. Unter den Extras findet sich, abgesehen vom Trailer, kein nennenswertes Bonusmaterial.
die Darsteller sind durchwegs gut und in ihrer Rolle
handwerklich ist der Film gut gemacht
zu wenig eigene Handschrift des Regisseurs
das Ende wurde furchtbar verstümmelt