Hallo Justice League von Michael Northrop ist ein witziges Comic, in dem die berühmten Superhelden des Teams auf witzige Art und Weise Fragen aller Art ihrer kleinen Fans beantworten. Es ist eine nicht ernst gemeinte, witzige Comicgeschichte, nicht für kleine sondern auch für große Leser.
Hallo Justice League ist ein witziges Comic voller Heldentaten, Torheiten und farbenfroher Zeichnungen von Gustavo Duarte. Es gibt jungen Lesern einen Blick hinter die Kulissen alltäglicher Heldentaten. Auch wenn sich die Geschichten an jüngere Leser richten, sind sie doch sehr witzig und lieb gemacht, sodass man auch als älterer Fan des Teams sehr gut unterhalten wird.
Man erfährt, dass auch Superman schon mal Mist gebaut hat, wie sich Batman als der Neue gefühlt hat, dass Wonder Woman um Tipps für eine Geburtstagsfeier gebeten wird, oder ob Aquaman nach Fisch riecht. Als kleine, erzähltechnische Klammer gibt es noch den Kampf gegen ein außerirdisches Insektenvolk, welches eine Invasion auf die Erde startet. Das Hawkgirl statt dem Martian Manhunter ist nicht unpassend, aber wirkt ein wenig so, als wollte man der männerlastigen JLA entgegenwirken. Da stellt sich jedoch die Frage warum man sich nicht gleich um eine Ausgewogenheit bemüht hat. Mit Zatanna oder Black Canary gäbe es zwei langjährige JLA Mitglieder oder statt Green Lantern Simon Baz hätte man auch Jessica Cruz nehmen können.
Der Comicband zeigt die Superhelden sehr menschlich und zum Teil werden sie sehr witzig porträtiert. So schreibt Batman seine Antwort lieber als Brief und Wonder Woman folgt der Geburttagseinladung eines kleinen Mädchens. Flash lässt ein paar Rabauken auflaufen, aber alles auf eine sehr empathische und witzige Art und Weise. Keiner wird verletzt und selbst die Aliens werden nur in klassischer Bud Spencer / Terrence Hill Methode vermöbelt.
In Hallo Justice League (Dear Justice League), wird die Justice League mit Fragen aller Art konfrontiert, welche die kultigen Helden auch gerne beantworten, wenn sie gerade mal nicht die Welt retten müssen. Ihre ehrlichen und äußerst lustigen Antworten sind für Leser aller Altersklassen unterhaltsam und, wie sich herausstellt, unterscheidet sich das Leben eines Superhelden nicht wirklich von dem eines Kindes. Das Comic wurde von Michael Northrop geschrieben und von Gustavo Duarte gezeichnet.
Die Justice League wurde von Gardner Fox erschaffen und hatten ihren ersten Auftritt in The Brave and the Bold #28 vom März 1960. Aufgrund ihres großen Erfolges bekam sie noch im selben Jahr ihre eigene Serie. Zu den Gründungsmitgliedern der Gerechtigkeitsliga, wie sie viele Jahre lang im deutschsprachigen Raum genannt wurde, zählen Superman, Aquaman, Flash, Green Lantern, Martian Manhunter, Batman und Wonder Woman.
Hallo Justice League wird zeichnerisch von Gustavo Duarte gestaltet. Er bemüht sich um einen einfachen, klaren Zeichenstil, welcher die Helden durchaus gut trifft, aber auch sehr kinderfreundlich darstellt. Das Comic wird auch durch eine klare Körpersprache und eindringliche Gestik geprägt, ohne diese übertrieben darzustellen, dennoch sind die einzelnen Superhelden leicht karikiert dargestellt.
Michael Northrop, der New-York-Times-Bestsellerautor hat mit diesem Comic sein erstes Superheldencomic vorgelegt. Er ist vor allem die TombQuest Jugendbuchreihe bekannt, welche auch bei Egmont Schneider auf Deutsch erschienen ist. Er selbst wuchs in einer kleinen Stadt in Connecticut auf, wo er seine Zeit damit verbrachte, auf Bäume zu klettern und von Bäumen zu fallen. Er hat auch als Stand-up-Comedian und Zeitschriftenredakteur gearbeitet.
Der brasilianische Comiczeichner Gustavo Duarte ist vor allem für seine textlosen Comics bekannt, darum legt er auch viel Wert auf die Körpersprache und Mimik seiner Comicfiguren. Für DC Comics hat er an einer Bizarro Mini Serie gezeichnet, sein erstes Comic Có! hat zahlreiche Preise erhalten. Vor seiner Comickarriere hat er für verschiedene Zeitungen gearbeitet.
Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar des Comics für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.
es sind durchaus witzige Geschichten
die Charaktere der Superhelden blieben erhalten
die Zeichnungen sind warmherzig gehalten
manchmal übertreibt Michael Northrop es mit der Parodie
Hawkgirls Besetzung wirkt ein bisschen wie eine Frauenquote