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Gung Ho #1: Schwarze Schafe

Gung Ho #1: Schwarze Schafe von Thomas von Kummant und Benjamin von Eckartsberg ist mehr als der Versuch eine neue apokalyptische Comicreihe bei Cross Cult zu etablieren. Es ist vielmehr der Beginn eines Coming-of-Age-Comics inmitten einer scheinbar fast schon idyllischen Post-Apokalypse. Beide Macher der Serie haben bereits Erfahrungen, aber Gung Ho ist ihr größtes Projekt.

Comic Cover - Gung Ho #1: Schwarze Schafe, Rechte bei cross cult

Gung Ho #1: Schwarze Schafe beginnt recht idyllisch. Die Ankunft der aufsässigen jugendlichen Brüder Zack und Archer und ihr Kontrast zu Lebensgewohnheiten der anderen Bewohner stehen jedoch eindeutig im Mittelpunkt. Dabei bleiben bis auf ein paar Ausnahmen die Jugendlichen des Stützpunkts recht schwammig, bis im letzten Drittel der Geschichte zum ersten Mal die Monster die Bühne betreten, gefährliche, blutrünstige Albino-Affenähnliche Monster.

Und schon endet die Idylle. Doch es gibt bereits Anzeichen einiger interessanter Charaktere, wie die des gierigen Stadtbeamten Bagsters. Grafisch werden hier zwei Stile auf interessante Weise gemischt. Die Hintergründe der Panels könnten Gemälden entsprungen sein, während die Charakter sehr animationsartig und im Verhältnis zu dem feinen, künstlerischen Hintergrund fast flach wirken.

Die Texte in den Sprechblasen wirken fast zu groß, als würden sich die Charakter ständig anschreien, möglicherweise wollte man damit die zügellose Jugendsprache herausstreichen. Allerdings zeichnet sich der Comic durch seine großen Panels aus und zum Teil lassen die Comicmacher die Geschichte stärker durch ihre Bilder als durch den Text sprechen.

Der Inhalt

Gung Ho #1: Schwarze Schafe spielt in der nahen Zukunft, in der eine mysteriöse Plage die Menschheit stark dezimiert hat. Die Zivilisation von heute ist nur noch eine Erinnerung. Überleben ist nur in befestigten Städten und Siedlungen möglich. Regeln sind überlebenswichtig in der Gefahrenzone. Faulheit, Aufsässigkeit, Renitenz, Gewalttätigkeit … Zack und Archer Goodwoody haben den Bogen überspannt.

Die Brüder haben es sich im städtischen Waisenhaus jedoch mit den Autoritäten gründlich verscherzt. Sie erhalten noch eine allerletzte Chance. Sie werden in eines der Siedlungsprojekte mitten in der Gefahrenzone verschickt. Siedlung Nr. 16, auch Fort Apache genannt. Passen die beiden sich allerdings hier nicht an, setzt man sie vor den Mauern der Siedlung aus. Und diese Mauern werden von zahllosen, gierigen Augen beobachtet. Ständig.

Der Comicband wurde von Benjamin von Eckartsberg geschrieben und von Thomas von Kummant gezeichnet.

Die Comickünstler

Benjamin von Eckartsberg hat Kommunikationsdesign an der FH München studiert und ist Mitglied der Münchner Ateliergemeinschaft „Die Artillerie“. 1999 kolorierte er Thomas von Kummants Zeichnungen für den zweiten Band seine Goethe Comicbiografie. Von da an kreuzten sich die Wege der beiden Künstler immer wieder. 2013 begannen beide ihr erstes komplett selbsterfundenes Comicprojekt, welches auf 5 Bände angelegt ist: Gung Ho.

Comic Cover - Gung Ho #1: Schwarze Schafe, Rechte bei cross cult
1: Schwarze Schafe
Gung Ho #2: Ohne Rücksicht auf Verluste, Rechte bei Cross Cult
2: Ohne Rücksicht auf Verluste
Gung Ho #3: Sexy Beast, Rechte bei Cross Cult
3: Sexy Beast
4: Zorn
Gung Ho 5
5: Die weiße Flut

Thomas von Kummant, besuchte die „Deutsche Meisterschule für Mode“ in München und wurde ebenfalls Mitglied der Münchner Ateliergemeinschaft „Die Artillerie“. Er zeichnete ferner im Auftrag des Goethe-Instituts eine Comicbiografie über Johann Wolfgang von Goethe, ein Projekt, bei dem er Benjamin von Eckartsberg kennenlernt. Ihre neueste Comicreihe GUNG HO wurde direkt für den französischen Comicmarkt produziert. Es wird parallel zur deutschen Ausgabe im Schweizer Verlag Paquet erscheinen.

Gung Ho #1: Schwarze Schafe ist die deutschsprachige Ausgabe der gleichnamigen Comicserie von Éditions Paquet und wurde von cross cult als deutsche Ausgabe mit Hardcover, sowie mit Extras und Landkarte zum Auffalten als Limitierte Ausgabe mit 1.444 Exemplaren am 19. Juni 2014 herausgebracht.

80
%
Gung Ho #1: Schwarze Schafe beginnt recht idyllisch. Die Ankunft der aufsässigen jugendlichen Brüder Zack und Archer und ihr Kontrast zu Lebensgewohnheiten der anderen Bewohner stehen eindeutig im Mittelpunkt. Dabei bleiben bis auf ein paar Ausnahmen die Jugendlichen des Stützpunkts recht schwammig, bis im letzten Drittel der Geschichte zum ersten Mal die Monster die Bühne betreten, gefährliche, blutrünstige Albino-Affenähnliche Monster.
Pros
  • interessantes Coming-of-Age-Comic in idyllische Post-Apokalypse
  • spannende Mischung unterschiedlicher Grafikstile
  • durchaus gelungener Start einer aufregenden Comicserie
  • es macht neugierig auf den nächsten Band
Cons
  • die Charakter wirken zeichnerisch ein wenig flach
  • noch bleiben viele Charakter von Siedlung 16 recht schwammig
  • lange Wartezeit zwischen den einzelnen Bänden

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