Green Lanterns #6: Am Anfang der Zeit von Sam Humphries führt die beiden neuen Green Lanterns der Erde, Simon Baz und Jessica Cruz, weit fern von Zuhause in die Tiefen des Kosmos und lässt sie auf die ersten sieben Green Lanterns treffen. Aber damals war noch keine Spur vom Ethos und Geist des Corps zu spüren, im Gegenteil, egoistisch und selbstsüchtig kämpft jede dieser Lanterns für ihren eigenen Vorteil. Doch eine große Gefahr bedroht ihrer aller Leben.

Green Lanterns #6: Am Anfang der Zeit, Rechte bei Panini Comics
Green Lanterns #6: Am Anfang der Zeit setzt nahtlos an die Ereignisse von Green Lanterns #5: Die Rückkehr der Ersten Lantern an und die beiden Green Lanterns der Erde, Simon Baz und Jessica Cruz müssen sich die bange Frage stellen, wo zur Hölle sie eigentlich gelandet sind. Die aufregende Geschichte Out of Time ist im Sammelband komplett abgebildet und der Kampf gegen Volthoom bleibt bis zum Schluss spannend und durchaus überraschend. Dazu gibt es am Ende des Sammelbands noch die eher entspannte und durchaus witzige Geschichte Houseparty.
Die sieben Ringträger lassen mich zwiespältig zurück. Einerseits finde ich die Idee sehr gelungen, dass die ersten sieben Ringträger nicht die klassischen altruistischen Polizisten des Universum waren, andererseits ist mir der Aggro-Level ein wenig zu hoch und auch die fehlende Sicherheitsschaltung der Ringe wird nicht durchdacht erklärt. Doch die Geschichte ist interessant und Sam Humphries gelingt es weiterhin eind spannende Geschichte zu erzählen und auch die Wandlung der beiden neuen Green Lanterns von Noobs zu richtigen Green Lanterns ist durchaus gelungen und vor einem Abschluss stehend. Die größte Wandlung hat für mich Jessica Cruz durchlaufen. Sie wurde von der ängstlichen, panischen und traumatisierten Jessica zu einer tapferen, pathetischen Superheldin. Nett fand ich, dass der ringlose Simon Batman verflucht, weil dieser ihn ja dazu gebracht hatte, auf die Pistole zu verzichten.
Green Lanterns #6: Am Anfang der Zeit (Green Lanterns #27-#32) handelt von den neuesten Green Lanterns, welche auf die sieben ersten Ringträger treffen. Aber werden die vereinten Kräfte von neun Lanterns ausreichen, um die Bedrohung durch Volthoom abzuwenden? Eine Zeitreise endet in einem gigantischen Kampf um die Rettung des Universums, den nicht alle Green Lanterns überleben werden. Und Simon Baz ist ohne seinen grünen Ring verloren.
Jessica Cruz wurde, wie auch Simon Baz von Geoff Johns und dem Zeichner Doug Mahnke erschaffen. Sie hatte ihren ersten Auftritt in Green Lanterns #20 vom Juli 2013. Die nach einem Überfall traumatisierte Jessica wurde, nach dem Tod von Powerring, der ein Mitglied des Crime Syndicate of America war, in Justice League #30, der neue Wirt des Ring of Volthoom und dadurch zur neuen Powerring, welche sich aber nicht der CSA anschloss, sondern auf Seite der JSA kämpfte. Während des JSA Events The Darkseid War wurde sie offizielles Mitglied des Green Lantern Corps.
Green Lanterns #6: Am Anfang der Zeit ist zeichnerisch gesehen wieder einmal recht unterschiedlich, auch wenn diesmal „nur“ vier verschiedene Zeichnerteams beteiligt waren. Doch das bringt leider eine gewisse Unruhe in die Geschichte. Der brasilianische Zeichner Eduardo Pansica hat zwar einen recht comichaften, aber durchaus sehr dynamischen Zeichenstil, irritierend ist aber, dass viele seiner Figuren mit einem Dauergrinsen im Comic zu sehen sind. Eduardo Pansica hat vor allem für DC Comics gezeichnet, insbesondere für die Serien Wonder Woman, Batwing und die Maxi-Serie Earth 2: World´s End. Auch für den Event Blackest Night von DC Comics hat er bereits die Green Lanterns in Szene gesetzt.
Der US-amerikanische Comicautor Sam Humphries hat vor allem für Boom Studios und für Marvel Comics geschrieben. Bekannt wurde er für seine Arbeiten an den Serien Ultimate Comics: The Ultimates und Uncanny X-Force für Marvel. Bei DC Comics wurde er als Hauptautor der neuen Green Lanterns Serie engagiert.
die ersten Lanterns werden recht gut präsentiert
Jessica Cruz hat sich toll weiterentwickelt
die neuen Green Lanterns entwickeln sich weiter
der Aggressionslevel der ersten Lanterns ist zu hoch