Grand Piano – Symphonie der Angst von Regisseur Eugenio Mira ist ein spanischer Thriller aus dem Jahr 2013 mit hochkarätiger Besetzung. Es ist ein perfides Katz-und-Maus-Spiel mit den Hollywoodstars Elijah Wood, als verängstigter Pianist und John Cusack als mörderischer Musikliebhaber. Es ist ein mörderisches Kammerspiel, bei dem der richtige Ton entscheidend für das Überleben werden könnte.
Grand Piano – Symphonie der Angst ist spannender als erwartet, ist doch Elijah Wood weite Teile des Films an sein Piano gefesselt. Dennoch gelingt es Eugenio Mira eine mörderische Spannung zwischen den beiden Hauptdarstellern zu entwickeln.
Überraschend ist die klassische Musik, welche größtenteils von Elijah Wood selbst gespielt wurde. Doch leider hat das Drehbuch einige Schwächen und wirkt zum Teil sehr konstruiert. Der Film hat dadurch einige Längen, aber im direkten Dialog zwischen Elijah Wood und John Cusack stimmt wieder alles.
Doch die entscheidende Schwäche des Films ist, dass Regisseur Eugenio Mira versucht seinen MacGuffin zu erklären. Er verschwendet ziemlich viel Zeit um dem Zuseher darzulegen warum es so wichtig ist dass es Tom Selznick gelingen muss das Stück fehlerfrei zu spielen und offenbart damit einige Logiklücken.
Doch will ich des Rätsels Auflösung nicht vorweg nehmen. Hervorragend ist John Cusack, der allein mit seiner Stimme seiner Figur Präsenz verleiht, da er vor allem in den ersten beiden Dritteln des Films kaum körperlich in Erscheinung tritt.
„Wenn sie einen falschen Ton spielen, bringen sie mir nichts mehr – dann sterben sie.„
Grand Piano – Symphonie der Angst handelt vom Starpianisten Tom Selznick (Elijah Wood), welcher sich nach einer fünfjährigen Pause wieder an den Konzertflügel setzt. Da spielt auch die Angst mit. Seinem ehemaligen Lehrer zu Ehren will der, unter schwerem Lampenfieber leidende Künstler das „Unspielbare Stück“ aufführen, eine Komposition, die noch kein Pianist fehlerfrei aufführen konnte. Tom hingegen darf gar nicht anders: Eine geheimnisvolle Notiz zwischen den Noten droht ihm mit dem Tod, sollte er nur einmal den falschen Ton treffen
Grand Piano – Symphonie der Angst wird mit einem recht sauberem Bild präsentiert, wenngleich in dunklen Szenen die Gesichter der Personen mit dem Hintergrund verschwimmen. Der Film wird im Format 2.35:1 (16:9) geboten. Der sehr klare Ton, wenngleich auf der deutschen Tonspur zu leise eingespielt, wird auf Englisch und Deutsch in DTS HD-Master Audio 5.1 präsentiert. Unter den Extras findet sich leider nur der Original Kinotrailer.
John Cusack erzeugt allein mit seiner Stimme die Präsenz seiner Figur
die Dialoge zwischen Elijah Wood und John Cusack sitzen
Drehbuch hat leider einige Schwächen in der recht konstruierten Story
keine nennenswerten Extras sind auf der Blu-ray