Good Night, Bunnies! von Asger Harding Granerud und Daniel Skjold Pederse ist ein kooperatives Brettspiel für junge Spieler. Bei dem Spiel geht es darum, abends die kleinen Häschen auf der Wiese einzufangen und ihre Ställe abzuschließen. Doch das ist gar nicht so leicht, wenn ständig wieder ein paar neue Hasenohren aus einem der vielen Erdlöcher auftauchen. Je mehr Ställe die Kinder bis zum Spielende schließen konnten, desto bessere Hasenhüter sind sie.
Good Night, Bunnies! ist ein schnell erklärtes Spiel, das leicht verständlich ist, aber durchaus eine Herausforderung, um wirklich alle vier Möhrchen zu erhalten. Die Illustrationen sind sehr kindergerecht, und die Figuren sind recht niedlich gemacht. Die Qualität des Spielmaterials ist gut gemacht.
Bei unserem Test waren wir verwundert, wie schwierig es eigentlich ist, dabei kann man das Spiel sogar noch eine Spur schwieriger machen. Man kann statt 4 Hasen gleich 6 Hasen auf die Wiese setzen und wenn man 2 gleichfarbige Hasen aus dem Beutel zieht, noch 1 weiteren Hasen ziehen. Uns hat das Standard Spiel durchaus schon ins Schwitzen gebracht. Ein bis zwei Ställe gingen ja noch recht einfach zu schließen, aber der dritte Stall war meist der Punkt, den wir nicht mehr erreicht haben.
Good Night, Bunnies! hat das Ziel die Ställe der Hasen zu schließen, damit keine Hasen mehr auf der Wiese herumhoppeln. Das Ziel ist zwar verständlich erklärt, aber gar nicht so leicht zu erreichen.
Das Spiel endet sofort, wenn:
- man keinen Hasen mehr aus dem Beutel ziehen kann,
- wenn ein Hase nicht mehr auf die Wiese gesetzt werden kann, weil sie bereits voll ist
- wenn die Spieler alle 4 Ställe geschlossen habt
Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt
Jeder Spieler der am Zug ist macht zwei Aktionen und zieht anschließend neue Hasen aus dem Beutel.
1. Wurfchips
Mit dem Wurfchip wird entschieden, ob man 3 Schritte oder 4 machen darf. Aber in jedem Fall darfst du bis zu 2 Hasen einfangen.
2. Bewegung
Du bewegst deine Spielfigur entlang der Wege von einem Feld (Loch, Möhren- oder Schlüsselfeld) zum nächsten. Dabei darf man höchstens so viele Schritte gehen, wie dein Wurfchip angegeben hat. Wenn man dabei zu einem Loch kommt, aus dem ein Hase hervorschaut, kann man ihn fangen. Die Hasenfigur wird sofort in den Stall mit derselben Farbe wie der Hase gelegt.
Einen Stall schließen
Um einen Stall zu schließen, müssen 2 Bedingungen erfüllt sein:
1) Die Stalltür der passenden Farbe muss schon gefunden worden sein d.h. sie liegt nun offen auf dem Tisch.
2) Es sind in diesem Augenblick keine Hasen in dieser Farbe mehr in den Löchern auf der Wiese
Am Ende jedes Zugs
Man zieht 2 neue Hasen aus dem Beutel und setzt sie auf die Wiese, aber wenn man dabei jetzt einen Hasen in der Farbe eines bereits geschlossenen Stalls aus dem Beutel zieht, setzt man ihn sofort in den Stall – NICHT auf die Wiese.
Ein wenig verunsichert hat uns die Regel mit den Schlüsselfeldern. Wir haben sie so interpretiert, dass man die Türe umdrehen darf statt einen zweiten Hasen zu nehmen, immerhin steht in den Regeln als Aktion „Hasen fangen und/oder Stalltür sammeln“. Auch im Beispiel zieht Amelie nur über 1 Hasen und dann über 1 Stalltüre, allerdings hat sie auch gar nicht die Möglichkeit 2 Hasen + 1 Stalltüre zu erwischen. Bei anderen Videotutorials zu diesem Spiel wurde die Regel anders interpretiert, nämlich, dass die Stalltüre automatisch auf die Farbseite gedreht wird, sobald man das Schlüsselfeld betritt, auch wenn man vorhin bereits 2 Hasen gezogen hat. Das macht einen großen Unterschied in der Schwierigkeit.
Asger Harding Granerud und Daniel Skjold Pederse sind ein dänisches Duo von Brettspielautoren, welche bei einer Vielzahl von Brettspielen bereits zusammengearbeitet haben und mehr als ein Dutzend Brettspiele erfunden haben. Dabei haben sie eine Vorliebe für historische Stoffe, aber lieben vor allem die Abwechslung.
Der Spieleverlag Huch! hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.
das Spielmaterial ist ziemlich nett gemacht
das Spiel lässt sich sehr schnell spielen
die Illustrationen von Thomas Hussung sind niedlich
vier Spieler haben es leichter als zwei Spieler
der Ablauf des Spiels ist nicht vielfältig
Die Regel zu den Stalltüren ist nicht ganz klar