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Gho.. Gho.. Ghosty

Wer kennt sie nicht, die Geisterbahnen auf Rummelplätzen oder in Vergnügungsparks? Es gibt unterschiedlichste davon und viele lieben sie, fahren gerne damit, gruseln sich darin. In Gho.. Gho.. Ghosty ist man Chef einer Geisterbahn und versucht die beste Bahn der Gegend zu sein und die meisten Fahrgäste zu transportieren. Doch die Konkurrenz ist groß und so ist es nicht leicht dieses Ziel zu erreichen.

Gho Gho Ghosty - Cover

Gho Gho Ghosty – Cover, Rechte bei Piatnik

Bei Gho.. Gho.. Ghosty werden, zumindest in gewisser Weise, Träume war. Wer hat als Kind nicht einmal von einer Geisterbahn geträumt? Ich weiß, dass ich daheim eine Art Geisterhaus aufgebaut habe, mit Hindernissen, durch das ich Verwandte geführt habe. Jetzt kann ich mit diesem Kartenspiel Chef meiner eigenen Geisterbahn sein, wobei man dabei leider keinerlei Überlegungen anstellen muss, wie man die Bahn möglichst gruselig machen könnte. Es geht nur darum, die längsten Bahnen zu haben und die meisten Passagiere zu transportieren. Es ist fast, als wäre man in der Wirklichkeit, in der Erwachsenenwelt angekommen. Irgendwie ironisch…

Das heißt aber nicht, dass das Spiel nicht gelungen ist, im Gegenteil, es ist ziemlich lustig und durchaus spannend, denn es gilt möglichst unvorhersehbar zu reagieren, gleichzeitig seine Bahnen im Blick zu haben und die anderen möglichst gut einzuschätzen. Damit hat man das ganze Spiel über zu tun. Es gibt kaum Zeiten, an denen man gerade nichts macht. Das ist wirklich gelungen. Im Spiel nimmt man 2 Rollen ein, die von Mr. Ghosty und die eines Mitspielers. Doch beginnen wir am Anfang.

Zunächst werden die 5 Lok-Karten bereitgelegt, Mr. Ghosty an den jüngsten Spieler gegeben, sowie die Waggonkarten gemischt und als Stapel bereitgelegt. Dann bekommt jeder eine Waggon-Karte, die man offen vor sich hinlegt. Außerdem wird eine Auslage von 7 Karten mit Waggons gebildet. Zusätzlich bekommt jeder Spieler seine 5 Chefkarten. Das Spiel dauert mehrere Runden, nämlich so lange, bis die Auslage nicht mehr auf 7 Karten aufgefüllt werden kann. Mr. Ghosty beginnt die Runde und überlegt sich, welche 2 Karten er aus der Auslage nimmt. Bevor er das auch tatsächlich tut, tippen die Mitspieler mittels 1 Chefkarte für welche Farbe der Waggons sich Mr. Ghosty entscheiden wird. Diese verdeckte Chefkarte wird abgelegt. Dann nimmt sich Mr. Ghosty seine beiden Karten. Die Mitspieler drehen ihre getippten Chefkarten um, und wer richtig gelegen ist, bekommt ebenfalls einen Waggon für seine Geisterbahn. Sollte Mr. Ghosty 2 gleiche Farben nehmen, bekommen Mitspieler, die richtig vorausgeahnt haben, gleich 2 Waggonkarten. Man muss als Mr. Ghosty also aufpassen, sollte nicht zu vorhersehbar reagieren, damit die anderen nicht zu viele Karten bekommen, allerdings muss man ja auch schauen, dass man seine eigenen Geisterbahnen möglichst gut baut.

Die Waggon-Karten werden entsprechend ihrer Farbe aneinandergelegt. Man hat also bis zu 5 Kartenreihen vor sich liegen. Ab der 3. Waggonkarte, die in einer der Kartenreihen liegt, hat man Anspruch auf eine Lok-Karte. Da es hier pro Farbe nur eine Karte gibt, wird ein Wettkampf darum ausgerufen. Die Lok der jeweiligen Farbe bekommt, wer die meisten Waggons hat. Gibt es hier einen Gleichstand entscheidet die Anzahl der aufgedruckten Fahrgäste wer die Lok bekommt. Und es macht Sinn zu versuchen möglichst viele Lokkarten zu bekommen, da nur, wenn man eine Lokkarte an seiner Bahn anliegen hat, dort auch die Passagiere zu den Punkten zählen und die können einen entscheidenden Unterschied machen. Hat man keine Lokkarte vorne an der Kartenreihe, zählen bei der Spielwertung am Ende nur die Anzahl der Waggons. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel

Als Spielmaterial gibt es 5 Lok-Karten in 5 unterschiedlichen Spielerfarben, 75 Waggon-Karten, 20 Chefkarten, 4 Übersichtskarten, 1 Holzfigur Mr. Ghosty und 1 Spielanleitung in mehreren Sprachen. Das Spielmaterial ist liebevoll designt und die Drachen sehen ziemlich cool und modern aus.

Gho Gho Ghosty - Spielmaterial

Gho Gho Ghosty – Spielmaterial, Rechte bei Piatnik

Bei unserem Test mit 3 Spielern hatten wir einige durchaus spannende Runden und es ist gar nicht so einfach zu gewinnen. Wir hatten einige sehr knappe Runden und die Spieler haben es mit verschiedenen Taktiken probiert. Es ist durchaus gefährlich, wenn 2 Spieler entscheiden eine Farbe außer Acht zu lassen, auf die sich dann z.B. der dritte Spieler stürzt. Allerdings muss man auch aufpassen, dass man nicht nur an eine Farbe denkt, denn wer nur 1 Lokkarte hat, dem fehlen am Ende womöglich auch die wichtigen Punkte für die Passagiere. Auch die Wahl der Karten aus der Auslage ist gar nicht so einfach. Wählt man zu offensichtlich, bekommen die Gegner auch Karten und zwar entweder ebenfalls aus der Auslage, oder vom Nachziehstapel. Allerdings ist es auch nicht förderlich die unlogischsten Karten zu wählen, möchte man am Schluss als Sieger dastehen. Bei uns hat jedes Mal ein ziemlicher Wettkampf um die Lokkarten begonnen. Immer wieder haben diese ihren Besitzer gewechselt. Man ist wirklich dauernd beschäftigt, damit zu schauen, wie viele Waggons die anderen haben, wo man jemanden eine Lokkarte wegschnappen könnte, welche Karten aus der Auslage man selbst am liebsten hätte, auf welche die anderen schielen könnten und zu raten, welche Farbe Mr. Ghosty wählen wird. Es wird einem definitiv nicht langweilig, im Gegenteil das Spiel ist wirklich ziemlich kurzweilig.

Die Autoren des Spiels sind die Italiener Teodoro Mitidieri, Francesco Sciacqua und Leo Colovini. Teodoro Mitidieri und Francesco Sciacqua sind Spieledesigner, die 2006 und 2010 mit anderen Autoren gemeinsam den Premio Archimede Preis gewonnen haben. Leo Colovini ist eigentlich promovierter Historiker, hatte aber schon immer eine Vorliebe für Spiele und eröffnete gemeinsam mit Freunden einen Spielzeugladen. Zunächst entwickelte er kleine Kartenspiele. 1995 gründete er schließlich mit Alex Randolph und Dario de Toffoli den Spieleverlag Venice Connection. Er hat mittlerweile viele Auszeichnungen bekommen und zahlreiche Spiele erfunden, darunter auch Inkognito, mit Alex Randolph, Cartagena, Carolus Magnus oder Golden Horn. Das Design der Spielkarten ist durchaus witzig und die Farben sind gut voneinander zu unterschieden. Das Spiel ist für 2-4 Spieler ab 7 Jahren geeignet.

Gho.. Gho.. Ghosty ist bei Piatnik im April 2017 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern ungefähr 15 bis 20 Minuten pro Partie benötigt, inkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.
77 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
lustig für Erwachsene und Kinder
originelles Thema, durchdachte Umsetzung & Regeln
sehr kurzweiliges Spiel
jeder hat immer etwas zu tun
kein reines Glücksspiel
Negatives
Wertung für Kinder etwas kompliziert
für nur 2 Spieler nicht so lustig und spannend
Tippen von Farben recht einfach und vorhersehbar
Gruselfaktor bei Geisterbahnen spielen keine Rolle
Wer kennt sie nicht, die Geisterbahnen auf Rummelplätzen oder in Vergnügungsparks? Es gibt unterschiedlichste davon und viele lieben sie, fahren gerne damit, gruseln sich darin. In Gho.. Gho.. Ghosty ist man Chef einer Geisterbahn und versucht die beste Bahn der Gegend zu sein und die meisten Fahrgäste zu transportieren. Doch die Konkurrenz ist groß und so ist es nicht leicht dieses Ziel zu erreichen. [caption id="attachment_27935" align="alignleft" width="200"] Gho Gho Ghosty - Cover, Rechte bei Piatnik[/caption] Bei Gho.. Gho.. Ghosty werden, zumindest in gewisser Weise, Träume war. Wer hat als Kind nicht einmal von einer Geisterbahn geträumt? Ich weiß, dass ich daheim eine Art Geisterhaus aufgebaut habe, mit Hindernissen, durch das ich Verwandte geführt habe. Jetzt kann ich mit diesem Kartenspiel Chef meiner eigenen Geisterbahn sein, wobei man dabei leider keinerlei Überlegungen anstellen muss, wie man die Bahn möglichst gruselig machen könnte. Es geht nur darum, die längsten Bahnen zu haben und die meisten Passagiere zu transportieren. Es ist fast, als wäre man in der Wirklichkeit, in der Erwachsenenwelt angekommen. Irgendwie ironisch... Das heißt aber nicht, dass das Spiel nicht gelungen ist, im Gegenteil, es ist ziemlich lustig und durchaus spannend, denn es gilt möglichst unvorhersehbar zu reagieren, gleichzeitig seine Bahnen im Blick zu haben und die anderen möglichst gut einzuschätzen. Damit hat man das ganze Spiel über zu tun. Es gibt kaum Zeiten, an denen man gerade nichts macht. Das ist wirklich gelungen. Im Spiel nimmt man 2 Rollen ein, die von Mr. Ghosty und die eines Mitspielers. Doch beginnen wir am Anfang. Zunächst werden die 5 Lok-Karten bereitgelegt, Mr. Ghosty an den jüngsten Spieler gegeben, sowie die Waggonkarten gemischt und als Stapel bereitgelegt. Dann bekommt jeder eine Waggon-Karte, die man offen vor sich hinlegt. Außerdem wird eine Auslage von 7 Karten mit Waggons gebildet. Zusätzlich bekommt jeder Spieler seine 5 Chefkarten. Das Spiel dauert mehrere Runden, nämlich so lange, bis die Auslage nicht mehr auf 7 Karten aufgefüllt werden kann. Mr. Ghosty beginnt die Runde und überlegt sich, welche 2 Karten er aus der Auslage nimmt. Bevor er das auch tatsächlich tut, tippen die Mitspieler mittels 1 Chefkarte für welche Farbe der Waggons sich Mr. Ghosty entscheiden wird. Diese verdeckte Chefkarte wird abgelegt. Dann nimmt sich Mr. Ghosty seine beiden Karten. Die Mitspieler drehen ihre getippten Chefkarten um, und wer richtig gelegen ist, bekommt ebenfalls einen Waggon für seine Geisterbahn. Sollte Mr. Ghosty 2 gleiche Farben nehmen, bekommen Mitspieler, die richtig vorausgeahnt haben, gleich 2 Waggonkarten. Man muss als Mr. Ghosty also aufpassen, sollte nicht zu vorhersehbar reagieren, damit die anderen nicht zu viele Karten bekommen, allerdings muss man ja auch schauen, dass man seine eigenen Geisterbahnen möglichst gut baut. Die Waggon-Karten werden entsprechend ihrer Farbe aneinandergelegt. Man hat also bis zu 5 Kartenreihen vor sich liegen. Ab der 3. Waggonkarte, die in einer der Kartenreihen liegt, hat man Anspruch auf eine Lok-Karte. Da es hier pro Farbe nur eine Karte gibt, wird ein Wettkampf darum ausgerufen. Die Lok der jeweiligen Farbe bekommt, wer die meisten Waggons hat. Gibt es hier einen Gleichstand entscheidet die Anzahl der aufgedruckten Fahrgäste wer die Lok bekommt. Und es macht Sinn zu versuchen möglichst viele Lokkarten zu bekommen, da nur, wenn man eine Lokkarte an seiner Bahn anliegen hat, dort auch die Passagiere zu den Punkten zählen und die können einen entscheidenden Unterschied machen. Hat man keine Lokkarte vorne an der Kartenreihe, zählen bei der Spielwertung am Ende nur die Anzahl der Waggons. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel Als Spielmaterial gibt es 5 Lok-Karten in 5 unterschiedlichen Spielerfarben, 75 Waggon-Karten, 20 Chefkarten, 4 Übersichtskarten, 1 Holzfigur Mr. Ghosty und 1 Spielanleitung in mehreren Sprachen. Das Spielmaterial ist liebevoll designt und die Drachen sehen ziemlich cool und modern aus. [caption id="attachment_27936" align="aligncenter" width="600"] Gho Gho Ghosty - Spielmaterial, Rechte bei Piatnik[/caption] Bei unserem Test mit 3 Spielern hatten wir einige durchaus spannende Runden und es ist gar nicht so einfach zu gewinnen. Wir hatten einige sehr knappe Runden und die Spieler haben es mit verschiedenen Taktiken probiert. Es ist durchaus gefährlich, wenn 2 Spieler entscheiden eine Farbe außer Acht zu lassen, auf die sich dann z.B. der dritte Spieler stürzt. Allerdings muss man auch aufpassen, dass man nicht nur an eine Farbe denkt, denn wer nur 1 Lokkarte hat, dem fehlen am Ende womöglich auch die wichtigen Punkte für die Passagiere. Auch die Wahl der Karten aus der Auslage ist gar nicht so einfach. Wählt man zu offensichtlich, bekommen die Gegner auch Karten und zwar entweder ebenfalls aus der Auslage, oder vom Nachziehstapel. Allerdings ist es auch nicht förderlich die unlogischsten Karten zu wählen, möchte man am Schluss als Sieger dastehen. Bei uns hat jedes Mal ein ziemlicher Wettkampf um die Lokkarten begonnen. Immer wieder haben diese ihren Besitzer gewechselt. Man ist wirklich dauernd beschäftigt, damit zu schauen, wie viele Waggons die anderen haben, wo man jemanden eine Lokkarte wegschnappen könnte, welche Karten aus der Auslage man selbst am liebsten hätte, auf welche die anderen schielen könnten und zu raten, welche Farbe Mr. Ghosty wählen wird. Es wird einem definitiv nicht langweilig, im Gegenteil das Spiel ist wirklich ziemlich kurzweilig. Die Autoren des Spiels sind die Italiener Teodoro Mitidieri, Francesco Sciacqua und Leo Colovini. Teodoro Mitidieri und Francesco Sciacqua sind Spieledesigner, die 2006 und 2010 mit anderen Autoren gemeinsam den Premio Archimede Preis gewonnen haben. Leo Colovini ist eigentlich promovierter Historiker, hatte aber schon immer eine Vorliebe für Spiele und eröffnete gemeinsam mit Freunden einen Spielzeugladen. Zunächst entwickelte er kleine Kartenspiele. 1995 gründete er schließlich mit Alex Randolph und Dario de Toffoli den Spieleverlag Venice Connection. Er hat mittlerweile viele Auszeichnungen bekommen und zahlreiche Spiele erfunden, darunter auch Inkognito, mit Alex Randolph, Cartagena, Carolus Magnus oder Golden Horn. Das Design der Spielkarten ist durchaus witzig und die Farben sind gut voneinander zu unterschieden. Das Spiel ist für 2-4 Spieler ab 7 Jahren geeignet. [box style="tip"]Gho.. Gho.. Ghosty ist bei Piatnik im April 2017 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern ungefähr 15 bis 20 Minuten pro Partie benötigt, inkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.[/box] [rwp_box id="0"]
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Cons

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