Garten des Bösen von Regisseur Henry Hathaway ist ein amerikanischer Western mit Gary Cooper aus dem Jahr 1954. Das Drehbuch von von Frank Fenton basiert auf einer Geschichte von William Tunberg und Fred Freiberger. Der Film ist einer der ersten Versuche eine härtere, weniger verklärende Tonart innerhalb der US-Western zu finden.
Garten des Bösen ist ein harter Film mit einigen Fehlern. Man merkt ihm an, dass man heute auf eine gewisse Schlüssigkeit mehr Wert legt. Dass der Gesuchte zwar verletzt, aber dann gleich wieder quicklebendig wirkt, würde in einem heutigen Film nicht mehr vorkommen, nicht in einem Film, der an sich eine hohe Qualität hat und filmerisch durchaus überzeugend wäre.
Kameramann Milton Krasner gelingt mit den wunderschönen Landschaftsaufnahmen ein guten Kontrast zu den harten Handlungen und Kämpfen. Die Grausamkeit der Menschen wird der fast unberührten Schönheit der Landschaft gegenüber gestellt.
Garten des Bösen handelt von den ungleichen Glücksrittern Hooker, Daly und Fuller, die lernen müssen, dass auch schnelles Geld hart verdient sein will. In einem kleinen mexikanischen Fischerdorf lernen sie die verzweifelte Leah kennen. Gegen Bezahlung und trotz aller Warnungen begeben sich die drei Maulhelden zusammen mit ihr auf die Suche nach ihrem vermissten Ehemann. Doch als sie in heiliges Indianergebiet eindringen, dämmert ihnen langsam auf welches Himmelfahrtskommando sie sich eingelassen haben.
Herny Hathaway wurde vor allem durch seine Westernklassiker bekannt. Seine Karriere begann er als Assistent bei dem legendären Monumentalfilm Ben Hur. Zu seinen größten Erfolgen zählen Westernklassiker wie Die vier Söhne der Katie Elder oder Der Marshal, aber auch Filme Noir wie Das Haus in der 92. Straße oder Der Todeskuß.
Der Drehbuchautor Fred Freiberger wurde später bekannt für seine Star Trek-Drehbücher und berüchtigt unter SF-Fans, da er für die Drehbücher der letzten Staffeln vieler Science Fiction TV-Serien zuständig war und daher den Spitznamen Serienkiller verpasst bekam.
Garten des Bösen, mit einer Spieldauer von ca. 100 Minuten, wird mit einem, für das Alter des Films recht gutem Bild mit leicht kontrastschwachen Farben im Bildformat 2.55:1 (16:9) geboten. Der saubere Ton wird auf Englisch und Deutsch in PCM 2.0 auf Blu-ray präsentiert. Unter den Extras findet sich u.a. folgendes Bonusmaterial:
- Musiktrack
- Featurettes
- Audio-Kommentare
- Bildergalerie
- Trailer
- Making of
nimmt viel aus späteren Filmen vorweg
der Film hat wunderbare Landschaftsaufnahmen
die Bildqualität ist für ihr Alter recht gut
von der Dramaturgie ist der Film altmodisch
Gary Cooper nicht in seiner besten Rolle