Flash #16: Angriff der Legion of Zoom von Joshua Williamson erzählt die Geschichte von der Rückkehr von Eobard Thawne alias Zoom, welcher Flash endgültig vernichten will und dazu einige der gefährlichsten Feinde des roten Flitzers um sich versammelt hat. Es ist nach über 100 Heften auch das Ende der Ära von Joshua Williamson als Autor der Flash-Geschichten.
Flash #16: Angriff der Legion of Zoom ist das furiose Finale der Ära von Joshua Williamson, welcher den roten Flitzer seit DC Rebirth geprägt hat, mit neuen sowie alten Feinden, neuen und alten Verbündeten und auch Crossovers wie The Button, The Price oder dem DC Megaevent Das Jahr des Schurken.
In diesem Band greift er fast alle seine offenen Fäden auf, wenngleich es manchmal etwas holprig wirkt und lässt zwar nicht die Zeit Revue passieren, aber es kommt nicht von ungefähr, dass er sein Finale mit einem der ältesten und wohl auch gefährlichsten Feinde von Flash, dem Reverse-Flash geschrieben hat. Noch dazu versammelt er eine illustre Runde aus den diversen Feinden von Flash, auch wenn diese Legion of Zoom etwas zu kurz kommt.
Womöglich ist dies auch die Ausgabe, in der man den Reverse-Flash zum letzten Mal sieht, wohl nicht zu letzten Mal für immer, aber zumindest für längere Zeit, zumindest wirkt das Finale recht endgültig. Es ist aber auch sehr versöhnlich, findet doch die Flash-Familie wieder zusammen und sie zeigen uns auch was Familie ausmacht.
Barry Allen war immer schon der Familiemensch unter den Mitgliedern der Justice League, einzig Superman macht ihm, nach seiner Hochzeit mit Lois und ihrem gemeinsam Sohn Jon, womöglich ein wenig Konkurrenz, aber Hal Jordan, Wonder Woman, Aquaman, Cyborg oder gar Batman haben eher ein zwiespältiges Verhältnis zu ihrer Familie, liegen mit ihr im Streit, misstrauen ihr oder haben im Grunde keine.
Da ist es kein Wunder, dass die Geschichte in einer fröhlichen Familienfeier endet, bei der die Speedster mit ihrem Verwandten gemeinsam ein fröhliches Familien-Barbecue genießen. Es ist ein Bild, das bei anderen Superhelden wohl nur schwer vorstellbar ist, und so verabschieden wir uns mit einer Träne im Auge, aber nicht traurig, von Joshua Williamson.
Flash #16: Angriff der Legion of Zoom (Flash #756-#762, Annual #3) handelt davon, dass der skrupellose Reverse-Flash aus der Zukunft zurück ist und wild entschlossen ist seinen Erzfeind Barry Allen alias Flash endgültig zu vernichten. Aus diesem Grund verbündet er sich mit einigen der schlimmsten Widersacher des Roten Blitzes: Gorilla Grood, Trickster, Turtle, sowie Captain Cold und Golden Glider.
Unbarmherzig nehmen sie die Menschen ins Visier, die Barry etwas bedeuten. Außerdem gerät Flash zwischen die Fronten von Deathstroke und der Suicide Squad mit Captain Boomerang und Harley Quinn. Der Comicsammelband wurde von Joshua Williamson geschrieben und von Christian Duce, Rafa Sandoval, Scott Kolins, Howard Porter, u.a. gezeichnet.
Joshua Williamson stammt aus Kalifornien und schreibt neben Comics auch Kinderbücher. Er hat schon für alle großen Comic Verlage gearbeitet. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten an Captain Midnight für Dark Horse und durch seine Serie Ghosted von Image Comics, welche ebenfalls bei Panini Comics erschienen ist. Seit DC Rebirth ist er der Autor der Flash Serie und hat ihr durchaus einen neuen Drive verliehen.
Professor Zoom wurde von John Broome und Carmine Infantino erschaffen und er hatte seinen ersten Auftritt The Flash (vol. 1) #139 von September 1963. Trotz dieses verhältnismäßig späten Auftritt als Erzfeind ist er wohl für Flash das geworden was der Joker für Batman ist. Seit Geoff Johns The Flash: Rebirth war Professor Zoom in fast jedem großen Mega Event von DC Comics beteiligt, sei es Blackest Night oder Flashpoint und er zählt mittlerweile zu den gefährlichsten Schurken und Gegnern zahlreicher Superhelden.
Das Comic wird zeichnerisch von verschiedenen Zeichnern gestaltet. Vor allem Porters Zeichnungen gefallen mir recht gut, wenngleich sich alle auf hohem Niveau befinden. Er gestaltet seine Panels sehr dynamisch und trotz kantiger Striche wirken seine Zeichnungen weich. Vor allem gelingt es ihm Barry Allen seinen jungenhaften Charme zu verleihen. Er sieht dabei immer ein wenig so aus als wäre er leicht verlegen und würde gar nicht glauben, dass er ein Held ist.
Der US-amerikanische Comiczeichner Howard Porter, ein riesiger Flash-Fan, hat für DC Comics vor allem für Superman Beyond und Magog und bei Marvel Comics an Spider Girl gearbeitet, aber er wurde auch für seine Arbeiten an der He-Man and The Masters of the Universe Serie bekannt. Seit DC Rebirth ist er einer der Stammzeichner der The Flash Serie.
Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.
ein wirklich schönes und familiäres Finale
Entscheidung im Kampf gegen den Reverse-Flash
so ziemlich alle offenen Fäden wurden aufgelöst
die Zeichnungen sind auf gewohnt hohem Niveau
das Ende bietet familiären Zuckerguss
die Legion of Zoom wird unter Wert verkauft