Flash #12: Der beste Trick der Welt von Joshua Williamson ist ein Comicband mit dem mehrteiligen Mini-Event The Greatest Trick of All, aber zukünftige Ereignisse werfen ihre großen Schatten voraus. Impulse kehrt zurück und erkennt die Welt nicht mehr, Godspeed hat einen neuen Meister und will Flash eine Botschaft übermitteln, Barry Allen muss sich laut einer mysteriösen Gestalt an seine Vergangenheit erinnern und noch so einiges mehr.
In Flash #12: Der beste Trick der Welt steht einer meiner Lieblingsflashschurken im Mittelpunkt der Geschichte, James Jesse alias Der Trickster. Vor allem seit Underworld Unleashed bin ich ein großer Fan von James Jesse, wobei mir die psychopatischen Züge, die er in dieser Geschichte hat, nicht so gut gefallen. Ich mochte ihn mehr als zweitklassigen, aber nicht brutalen Superschurken, eben als verschmitzten Trickbetrüger und nicht als einen Verrückten, der mehr mit dem Riddler gemein zu haben scheint.
Die Geschichte ist sehr nett geschrieben, die Spannung ist durchaus hoch, aber vor allem die Nebengeschichte finde ich gelungen. Für wen arbeitet Godspeed und macht er das freiwillig, oder verfolgt er andere Pläne? Impulse, alias Bart Allen, wirkt älter und wirft auch viele neue Fragen auf. Fast ein wenig nebensächlich wurde Direktor Wolfe abgehandelt, das war fast zu unspektakulär.
Flash #12: Der beste Trick der Welt(Flash #66-#69, Annual #2) handelt davon, dass Barry Allen mit dem Tod seines alten Freundes Wally West klarkommen muss, aber auch mit der Rückkehr des rasenden Serienkillers Godspeed. Außerdem übernimmt der kriminelle Trickster die Kontrolle über Central City und nur der Rote Blitz durchschaut seinen Plan. Der Comicsammelband wurde von Joshua Williamson geschrieben und von Scott Kolins gezeichnet.
Der Trickster, alias James Jesse, war ein Zirkusakrobat welcher zum Superschurken und Trickbetrüger wurde und einer der Erzfeinde von Flash ist. Er wurde von John Broome und Carmine Infantino erschaffen und hatte seinen ersten Auftritt in The Flash #113 vom Juli 1960. Für mich eine der genialsten Geschichten rund um den Trickster ist sicher der DC Comics Event Underworld Unleashed von Mark Waid.
Flash #12: Der beste Trick der Welt wird zeichnerisch von Scott Kolins geprägt. Ich finde jede Geschichte gewinnt durch grafische Kontinuität. Scott Kolins zeichnet recht weiche Schraffuren. Ironischerweise wirkt Barry seltsam konturlos, aber grundsätzlich mag ich den Stil. Kolins bricht auch oft die Panels auf, spielt mit verschiedenen Perspektiven und sehr gern fokussiert er sich auf Details wie Hände, Füße, Gegenstände, etc.
Joshua Williamson stammt aus Kalifornien und schreibt neben Comics auch Kinderbücher. Er hat schon für alle großen Comic Verlage gearbeitet. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten an Captain Midnight für Dark Horse und durch seine Serie Ghosted von Image Comics, welche ebenfalls bei Panini Comics erschienen ist. Seit DC Rebirth ist er der Autor der Flash Serie und hat ihr durchaus einen neuen Drive verliehen.
Der amerikanische Zeichner und Autor Scott Kolins begann schon in seiner Kindheit zu zeichnen und studierte später an der The Kubert School. Er begann seine Karriere bei Valiant Comics und hat später für Marvel gearbeitet. Schon zwischen 2001 und 2003 hat er bereits für DC Comics an der Serie Flash gezeichnet und auch da war der Trickster einer der Superschurken von Flash.
Trickster bekommt ein ziemlich großes Comeback
viele spannende Fragen werden aufgeworfen
die Zeichnungen von Scott Kolins sind sehr gelungen
James Jesse ist mir zu psychopathisch
Barrys Verlust kann nicht verarbeitet werden