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Fallout: Das Brettspiel

Fallout: Das Brettspiel von Andrew Fischer und Nathan Hajek ist ein Abenteuerbrettspiel, welches auf der gleichnamigen Videogame-Reihe von Bethesda beruht. Die Spieler erleben verschiedene Abenteuer in der von einem Atomkrieg verwüsteten Welt des 23. Jahrhunderts. Zwei Gruppierungen versuchen dabei die Kontrolle über das Ödland zu erhalten. Auf welcher Seite finden sich die Spieler wieder?

Fallout: Das Brettspiel, Rechte bei Asmodee

Fallout: Das Brettspiel, Rechte bei Asmodee

Fallout: Das Brettspiel fängt die Atmosphäre der Videogames durchaus ein, ist aber auch für Nichtkenner des Videogames ein unterhaltsames und spannendes Brettspiel. Vor allem besticht es dadurch, dass die Spieler immer wieder Entscheidungen haben, die Einfluss auf den Spielverlauf nehmen und z.B. unterschiedlich bei Erfolg oder Misserfolg sind. So gelangen entsprechende neue und weitere Questen ins Spiel. Aber es sind auch die kleinen Details, welche die Atmosphäre von Fallout widerspiegeln, sei es das S.P.E.C.I.A.L. System, die Ausrüstung, die Verstrahlung, die Sucht nach Drogen, etc.

Gelungen ist auch der Tod einer Spielfigur. Grundsätzlich gilt, wenn die Trefferpunkte gleich oder niedriger als der Strahlungsschaden sind, stirbt man. Beide Werte benutzen die selbe Skala, aber von unterschiedlichen Richtungen, Trefferpunkte fallen, Strahlungsschaden steigt an. Ist man gestorben, kommt man zurück auf das Startfeld, verliert alle Karten aus seinem Inventar, behält aber seine ausgerüsteten Karten und regeneriert auf das Maximum seiner Trefferpunkte. Der Strahlungsschade bleibt aber, sodass man immer leichter stirbt. Dieser Schaden kann nur durch spezielle Ausrüstung geheilt werden.

Ein Manko des Brettspiels ist jedoch, dass man eher nebeneinander her spielt. Jeder verfolgt seine Questen und auch wenn die Questen für alle spielbar sind, so bringt ein Spieler eine Queste ins Spiel, während ein anderer sie erfüllt, womöglich sogar eine andere Entscheidung trifft als der Spieler, der dann die Queste fortsetzen wird. Und auch sonst gibt es nur wenig Interaktionsmöglichkeit für die Spieler untereinander. Jeder versucht möglichst viele Einflusspunkte zu erlangen, um das Spiel zu gewinnen. Das Kampfsystem und auch die Proben sind recht glücksabhängig. Man hat immer drei Würfel. Sollte der Spieler bei der Probe über eines der S.P.E.C.I.A.L.s verfügen, darf er den Wurf wiederholen, um mehr Erfolge zu erhalten, oder weniger Treffer zu bekommen.

Das Herzstück des Brettspiels sind, wie bereits kurz erwähnt, die unterschiedlichen Questen, welche auch immer eine kleine Geschichte erzählen. So machen sie das Brettspiel immer wieder völlig anders. Neben den unterschiedlich getroffenen Entscheidungen ändert sich das Spiel aber auch ein wenig, wenn man bei einer Queste erfolgreich ist, oder scheitert. Dadurch nimmt die Geschichte einen etwas anderen Verlauf. Dazu gibt es 4 große Storys, von denen man eine zu Beginn wählt und welche die ersten, jeweils unterschiedliche Questen bereithält und auch immer zwei unterschiedliche Gruppierungen aufeinander treffen lässt.

Fallout: Das Brettspiel, Rechte bei Asmodee

Fallout: Das Brettspiel, Rechte bei Asmodee

Das Ziel des Spiels ist es genügend Einflusspunkte zu erlangen. Die Anzahl ist dabei abhängig von der Spieleranzahl. Durch das Abschließen von bestimmten Quests erhält man Einflusskarten, die auf jeden Fall 1 Einflusspunkt gewähren. Man darf aber nur 4 dieser Karten besitzen, wobei 8 bis 11 Einflusspunkte für den Sieg notwendig sind. Das funktioniert, indem jede Einflusskarte noch unterschiedliche Boni gewährt, wenn die angegebenen Bedingungen erfüllt sind. Das kann von einer Anzahl Waffen, bis zum Aufdecken aller Spielplanteile alles mögliche beinhalten, oft auch in Kombination mit einer der beiden Gruppierungen.

Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Während der Vorbereitung gibt es ein oder mehrere offene Quests und einen kleinen Stapel an Begegnungen im Ödland und in den Siedlungen. Durch das Absolvieren von Questen, unabhängig ob erfolgreich oder nicht, oder für welche der Fraktionen, kommen neue offene Questen ins Spiel, aber es werden auch neue Begegnungskarten in den vorhandenen Stapel gemischt, diese wiederum können eine Queste voranbringen, oder sogar neue Questen ins Spiel bringen.

Beginnend mit dem Startspieler ist jeder Spieler im Uhrzeigersinn am Zug und führt zwei Aktionen aus. Es kann auch zweimal, sofern möglich, die selbe Aktion sein. Zur Auswahl stehen dabei folgende Aktionen:

  • Bewegen: Diese Aktion kann man auch unterbrechen, um eine andere auszuführen
  • Erkunden: Man deckt ein neues Spielplanteil auf
  • Kampf: Man bekämpft einen Gegner, nie einen anderen Spieler
  • Begegnung: Falls sich kein Gegner im selben Feld befindet, zieht man eine Karte vom jeweiligen Begegnungsstapel
  • Quest: Falls sich kein Gegner im selben Feld befindet, kann man eine Quest abschließen und arbeitet dann die Anweisungen der Questkarte für die gewählte Option durch
  • Rasten: Falls sich kein Gegner im selben Feld befindet, erhält man 3 Trefferpunkte zurück und erhält die Eigenschaft Gut ausgeruht.

Das Spiel endet, sobald eine der beiden Gruppierungen der Hauptstory das letzte Feld der Machtskala erreicht hat, oder wenn einer der Spieler genügend Einfluss gesammelt hat. Es gibt aber keinerlei Begrenzung für die Anzahl der Runden bis zu diesem Ziel.

Andrew Fischer und Nathan Hajek sind zwei Designer von Fantasy Flight Games. Das besondere am Spiel ist die dichte Fallout-Atmosphäre, die sicher auch dadurch zustande kommt, dass einige Designer wie Matt Daniels, Jon Paul Duvall und Alan Nanes von Bethesda, die an der Fallout-Entwicklung beteiligt sind, beim Brettspiel mitgearbeitet haben.

Fallout: Das Brettspiel, ursprünglich von Fantasy Flight Games, erschien im Juni 2018 bei Asmodee in deutscher Übersetzung. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 90 bis 120 Minuten pro Partie benötigt.
85 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
die Fallout-Atmosphäre wurde gut eingefangen
jede Quest und Begegnung hat mehrere Optionen
jedes Spiel verläuft völlig anders
auch ohne Fallout-Kenntnisse ein spannendes Spiel
der Spielplan wird zufällig aufgebaut
hoher Wiederspielwert, auch wenn die Story bekannt ist
Negatives
die Spielmechanik ist sehr glücksabhängig
keine echte Kooperation zwischen Spielern möglich
Fallout: Das Brettspiel von Andrew Fischer und Nathan Hajek ist ein Abenteuerbrettspiel, welches auf der gleichnamigen Videogame-Reihe von Bethesda beruht. Die Spieler erleben verschiedene Abenteuer in der von einem Atomkrieg verwüsteten Welt des 23. Jahrhunderts. Zwei Gruppierungen versuchen dabei die Kontrolle über das Ödland zu erhalten. Auf welcher Seite finden sich die Spieler wieder? [caption id="attachment_36636" align="alignleft" width="200"] Fallout: Das Brettspiel, Rechte bei Asmodee[/caption] Fallout: Das Brettspiel fängt die Atmosphäre der Videogames durchaus ein, ist aber auch für Nichtkenner des Videogames ein unterhaltsames und spannendes Brettspiel. Vor allem besticht es dadurch, dass die Spieler immer wieder Entscheidungen haben, die Einfluss auf den Spielverlauf nehmen und z.B. unterschiedlich bei Erfolg oder Misserfolg sind. So gelangen entsprechende neue und weitere Questen ins Spiel. Aber es sind auch die kleinen Details, welche die Atmosphäre von Fallout widerspiegeln, sei es das S.P.E.C.I.A.L. System, die Ausrüstung, die Verstrahlung, die Sucht nach Drogen, etc. Gelungen ist auch der Tod einer Spielfigur. Grundsätzlich gilt, wenn die Trefferpunkte gleich oder niedriger als der Strahlungsschaden sind, stirbt man. Beide Werte benutzen die selbe Skala, aber von unterschiedlichen Richtungen, Trefferpunkte fallen, Strahlungsschaden steigt an. Ist man gestorben, kommt man zurück auf das Startfeld, verliert alle Karten aus seinem Inventar, behält aber seine ausgerüsteten Karten und regeneriert auf das Maximum seiner Trefferpunkte. Der Strahlungsschade bleibt aber, sodass man immer leichter stirbt. Dieser Schaden kann nur durch spezielle Ausrüstung geheilt werden. Ein Manko des Brettspiels ist jedoch, dass man eher nebeneinander her spielt. Jeder verfolgt seine Questen und auch wenn die Questen für alle spielbar sind, so bringt ein Spieler eine Queste ins Spiel, während ein anderer sie erfüllt, womöglich sogar eine andere Entscheidung trifft als der Spieler, der dann die Queste fortsetzen wird. Und auch sonst gibt es nur wenig Interaktionsmöglichkeit für die Spieler untereinander. Jeder versucht möglichst viele Einflusspunkte zu erlangen, um das Spiel zu gewinnen. Das Kampfsystem und auch die Proben sind recht glücksabhängig. Man hat immer drei Würfel. Sollte der Spieler bei der Probe über eines der S.P.E.C.I.A.L.s verfügen, darf er den Wurf wiederholen, um mehr Erfolge zu erhalten, oder weniger Treffer zu bekommen. Das Herzstück des Brettspiels sind, wie bereits kurz erwähnt, die unterschiedlichen Questen, welche auch immer eine kleine Geschichte erzählen. So machen sie das Brettspiel immer wieder völlig anders. Neben den unterschiedlich getroffenen Entscheidungen ändert sich das Spiel aber auch ein wenig, wenn man bei einer Queste erfolgreich ist, oder scheitert. Dadurch nimmt die Geschichte einen etwas anderen Verlauf. Dazu gibt es 4 große Storys, von denen man eine zu Beginn wählt und welche die ersten, jeweils unterschiedliche Questen bereithält und auch immer zwei unterschiedliche Gruppierungen aufeinander treffen lässt. [caption id="attachment_36638" align="aligncenter" width="600"] Fallout: Das Brettspiel, Rechte bei Asmodee[/caption] Das Ziel des Spiels ist es genügend Einflusspunkte zu erlangen. Die Anzahl ist dabei abhängig von der Spieleranzahl. Durch das Abschließen von bestimmten Quests erhält man Einflusskarten, die auf jeden Fall 1 Einflusspunkt gewähren. Man darf aber nur 4 dieser Karten besitzen, wobei 8 bis 11 Einflusspunkte für den Sieg notwendig sind. Das funktioniert, indem jede Einflusskarte noch unterschiedliche Boni gewährt, wenn die angegebenen Bedingungen erfüllt sind. Das kann von einer Anzahl Waffen, bis zum Aufdecken aller Spielplanteile alles mögliche beinhalten, oft auch in Kombination mit einer der beiden Gruppierungen. Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Während der Vorbereitung gibt es ein oder mehrere offene Quests und einen kleinen Stapel an Begegnungen im Ödland und in den Siedlungen. Durch das Absolvieren von Questen, unabhängig ob erfolgreich oder nicht, oder für welche der Fraktionen, kommen neue offene Questen ins Spiel, aber es werden auch neue Begegnungskarten in den vorhandenen Stapel gemischt, diese wiederum können eine Queste voranbringen, oder sogar neue Questen ins Spiel bringen. Beginnend mit dem Startspieler ist jeder Spieler im Uhrzeigersinn am Zug und führt zwei Aktionen aus. Es kann auch zweimal, sofern möglich, die selbe Aktion sein. Zur Auswahl stehen dabei folgende Aktionen: Bewegen: Diese Aktion kann man auch unterbrechen, um eine andere auszuführen Erkunden: Man deckt ein neues Spielplanteil auf Kampf: Man bekämpft einen Gegner, nie einen anderen Spieler Begegnung: Falls sich kein Gegner im selben Feld befindet, zieht man eine Karte vom jeweiligen Begegnungsstapel Quest: Falls sich kein Gegner im selben Feld befindet, kann man eine Quest abschließen und arbeitet dann die Anweisungen der Questkarte für die gewählte Option durch Rasten: Falls sich kein Gegner im selben Feld befindet, erhält man 3 Trefferpunkte zurück und erhält die Eigenschaft Gut ausgeruht. Das Spiel endet, sobald eine der beiden Gruppierungen der Hauptstory das letzte Feld der Machtskala erreicht hat, oder wenn einer der Spieler genügend Einfluss gesammelt hat. Es gibt aber keinerlei Begrenzung für die Anzahl der Runden bis zu diesem Ziel. Andrew Fischer und Nathan Hajek sind zwei Designer von Fantasy Flight Games. Das besondere am Spiel ist die dichte Fallout-Atmosphäre, die sicher auch dadurch zustande kommt, dass einige Designer wie Matt Daniels, Jon Paul Duvall und Alan Nanes von Bethesda, die an der Fallout-Entwicklung beteiligt sind, beim Brettspiel mitgearbeitet haben. [box style="tip"]Fallout: Das Brettspiel, ursprünglich von Fantasy Flight Games, erschien im Juni 2018 bei Asmodee in deutscher Übersetzung. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 90 bis 120 Minuten pro Partie benötigt.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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