Enemies – Welcome to the Punch ist der zweite Spielfilm des britischen Regisseurs Eran Creevy, welcher für seine Musikvideos bekannt wurde. Dabei geraten James McAvoy und Mark Strong aneinander.
Enemies – Welcome to the Punch ist ein rasant initiierter Copthriller und man merkt dem Regisseur an, dass er sein Handwerk bei Musikvideos gelernt hat. Der Film hat seine ganz eigene Optik mit seinem grün-bläuchlichen Farbfilter. Die einzige Stärke bei den Dialogen sind die markigen Einzeiler. Der Film hat eine große Dynamik, was aber dazu führt dass man bei manchen Actionszenen durchaus den Überblick verliert. James McAvoy kann hier auch wieder mal zeigen was in ihm steckt, meist ist er ja auf fiese Bösewichte oder durchgeknallte Typen abonniert, diesmal kann er auch seine verletzliche und menschliche Seite zeigen. Auch Mark Strong weiß zu überzeugen, doch leider verliert sich der Film gegen Ende. Man fühlt, dass der Geschichte noch etwas fehlt, fast als hätte man das letzte Kapitel noch nicht gesehen.
Enemies – Welcome to the Punch (Welcome to the Punch) handelt von der Fehde zwischen dem Polizisten Max Lewinsky (James McAvoy) und dem Gangster Jacob Sternwood (Mark Strong), welchem es gelang sich ins Ausland abzusetzen. Als dessen Sohn Ruan (Elyes Gabel) bei einem Raubüberfall in London angeschossen wird erhält Lewinsky eine zweite Chance. Doch dabei läuft einiges nicht so wie geplant und Lewinsky kommt einer ungeheuren Intrige auf die Spur.
Enemies – Welcome to the Punch ist nach Shifty der zweite Spielfilm des britischen Regisseurs Eran Creevy. Neben vielen Musikvideos hat er als Assistent von Matthew Vaughn und Woody Allen bei Layer Cake und Scoop seine Erfahrungen sammeln können. Der britische Theater- und Filmschauspieler James McAvoy hat seinen internationalen Durchbruch im Film Der letzte König von Schottland und seinen größten Erfolg mit Abbitte. Mark Strong, dessen Mutter Österreicherin war, hatte seinen Durchbruch in der Nick-Hornby-Verfilmung Fever Pitch und hat sich seitdem einen Ruf als Charakterdarsteller in zahlreichen internationalen Verfilmungen erarbeitet.
Das Bild in seiner grün-blaulichen Filteroptik ist scharf und wird im Format 2,40:1 (16:9 anamorph) angezeigt. Der Ton ist wuchtig und bietet vor allem in Actionszenen einen sehr guten Klang auf Deutsch und Englisch jeweils in DD 5.1. Als Extras werden eine Behind the Scenes Doku und Interviews geboten.
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- überzeugende Darsteller
- spannender Thriller
- sehr gelungene Bildoptik
- starke Einzeiler
" cons="
- Das Ende verliert sich und wirkt nicht abgeschlossen
- Die Dialoge sind zum Teil sehr schwach
- Bei Actionszenen verliert man leicht den Überblick
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