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Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens

Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens von Robert Bouchal und Johannes Sachslehner zeigt die Stadt Wien von einer dunkleren Seite. Es werden Orte von vergessenen Klosterkerkern bis zur Unterwelt des Arsenals gezeigt. Es ist eine interessante Begegnung mit der Terra incognita Wiens, eine aufregende Auseinandersetzung mit der dunklen Seite der Donaumetropole.

Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens von Robert Bouchal und Johannes Sachslehner, Rechte bei Styria Verlag

Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens ist ein sehr vielfältiges Buch, welches ein kleines Sammelsurium an unterschiedlichsten Orten und Geschichten, von recht unspektakulären alten Kellern, die als Luftschutzkeller Verwendung fanden, bishin zu Orten von Mordenfällen, wie eine alte Bäckerei oder auch bekannte Skandale wie der Spionagefall Oberst Redl bietet. Die Stärke liegt vor allem in den unbekannteren Orten. Über Oberst Redl wurden bereits viele aufsehenerregende Bücher und Filmdokumentationen angefertigt.

Aber über das Haus zu den fünf Morden, das Lusthaus in der Girardigasse oder die Svetlinsche Privatheilanstalt weiß man im Allgemeinen eher weniger. Spürbar ist die Begeisterung der Autoren. Mit fast kindlicher Freude führen sie einen in die Dunkelheit Wiens, sie laden einen ein im wahrsten Sinn des Wortes hinabzusteigen. So erzählen sie über große Skandale wie als Alexander Girardis Ehefrau Helene, selbst bekannte Schauspielerin, ihn in eine Irrenanstalt einsperren lassen wollte, aber auch über das alltägliche Leben in Gestalt des Zentralviehmarkts St. Marx, aber natürlich wird auch Tragisches während der Zeit des Dritten Reichs beleuchtet, wie das KZ-Nebenlager Ostmärkische Saurerwerke.

Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens zeigt abseits von Walzerseligkeit und Heurigengemütlichkeit viele der düsteren Geheimnisse dieser Stadt. Niemand spricht mehr darüber und kaum jemand kennt sie, dennoch sind sie da: die dunklen Orte der Schande und des Verbrechens. Robert Bouchal und Johannes Sachslehner wollen sie wiederentdecken.

Auf ihrer Suche öffnen sie Türen, die bislang verschlossen waren. Sie begeben sich in uralte Gewölbe, zwängen sich durch enge Schächte, dokumentieren verborgene Räume und erzählen von dem Schrecklichen, das hier einst geschehen ist: von vergessenen Klosterkerkern bis zur Unterwelt des Arsenals, vom Zuchthaus bis zur Kaserne, von der Hinrichtungsstätte bis zum KZ-Außenlager.

Der österreichische Autor Johannes Sachslehner, geboren 1957 in Scheibbs, studierte an der Universität Wien Germanistik und Geschichte. Er unterrichtete von 1982 bis 1985 an der Jagiellonen-Universität Krakau, anschließend war er im Archivs- und Verlagswesen tätig und hat mehr als zwei Dutzend Bücher geschrieben. Robert Bouchal, geboren 1963, ist Fotograf seit seinen Jugendjahren. Als Naturfotograf gewann er internationale Fotowettbewerbe. Er ist staatlich geprüfter Höhlenführer und Verfasser zahlreicher Publikationen.

Der Styria Verlag wurde im Jahr 1869 gegründet und verlegt bis heute Bücher zu den Themenbereichen Sinn & Spiritualität, sowie Stadt & Land: von Fachleuten fundiert recherchiert, kompetent und gekonnt in Szene gesetzt. Der Verlag gehört zur Styria Media Group AG, kurz Styria, welche nach dem Österreichischen Rundfunk und knapp hinter der Mediaprint-Gruppe das drittgrößte Medienunternehmen Österreichs ist.

Fotos: © Gredler Oxenbauer Willfried, Marija Kanizaj / Styria Verlag

Der Styria Verlag hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens von Robert Bouchal und Johannes Sachslehner ist seit März 2020 beim Styria Verlag als Hardcover erhältlich.
70 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
die Begeisterung der Autoren ist spürbar
man erfährt so manch Unbekanntes über Wien
die Orte wurden akribisch aufgesucht
es werden sehr viele unterschiedliche Themen beschrieben
Negatives
über Oberst Redl wurden schon viel geschrieben
einiges wird übertrieben spektakulär beschrieben
die einzelnen Kapiteln sind unterschiedlich stark
Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens von Robert Bouchal und Johannes Sachslehner zeigt die Stadt Wien von einer dunkleren Seite. Es werden Orte von vergessenen Klosterkerkern bis zur Unterwelt des Arsenals gezeigt. Es ist eine interessante Begegnung mit der Terra incognita Wiens, eine aufregende Auseinandersetzung mit der dunklen Seite der Donaumetropole. [caption id="attachment_41355" align="alignleft" width="200"] Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens von Robert Bouchal und Johannes Sachslehner, Rechte bei Styria Verlag[/caption] Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens ist ein sehr vielfältiges Buch, welches ein kleines Sammelsurium an unterschiedlichsten Orten und Geschichten, von recht unspektakulären alten Kellern, die als Luftschutzkeller Verwendung fanden, bishin zu Orten von Mordenfällen, wie eine alte Bäckerei oder auch bekannte Skandale wie der Spionagefall Oberst Redl bietet. Die Stärke liegt vor allem in den unbekannteren Orten. Über Oberst Redl wurden bereits viele aufsehenerregende Bücher und Filmdokumentationen angefertigt. Aber über das Haus zu den fünf Morden, das Lusthaus in der Girardigasse oder die Svetlinsche Privatheilanstalt weiß man im Allgemeinen eher weniger. Spürbar ist die Begeisterung der Autoren. Mit fast kindlicher Freude führen sie einen in die Dunkelheit Wiens, sie laden einen ein im wahrsten Sinn des Wortes hinabzusteigen. So erzählen sie über große Skandale wie als Alexander Girardis Ehefrau Helene, selbst bekannte Schauspielerin, ihn in eine Irrenanstalt einsperren lassen wollte, aber auch über das alltägliche Leben in Gestalt des Zentralviehmarkts St. Marx, aber natürlich wird auch Tragisches während der Zeit des Dritten Reichs beleuchtet, wie das KZ-Nebenlager Ostmärkische Saurerwerke. Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens zeigt abseits von Walzerseligkeit und Heurigengemütlichkeit viele der düsteren Geheimnisse dieser Stadt. Niemand spricht mehr darüber und kaum jemand kennt sie, dennoch sind sie da: die dunklen Orte der Schande und des Verbrechens. Robert Bouchal und Johannes Sachslehner wollen sie wiederentdecken. Auf ihrer Suche öffnen sie Türen, die bislang verschlossen waren. Sie begeben sich in uralte Gewölbe, zwängen sich durch enge Schächte, dokumentieren verborgene Räume und erzählen von dem Schrecklichen, das hier einst geschehen ist: von vergessenen Klosterkerkern bis zur Unterwelt des Arsenals, vom Zuchthaus bis zur Kaserne, von der Hinrichtungsstätte bis zum KZ-Außenlager. Der österreichische Autor Johannes Sachslehner, geboren 1957 in Scheibbs, studierte an der Universität Wien Germanistik und Geschichte. Er unterrichtete von 1982 bis 1985 an der Jagiellonen-Universität Krakau, anschließend war er im Archivs- und Verlagswesen tätig und hat mehr als zwei Dutzend Bücher geschrieben. Robert Bouchal, geboren 1963, ist Fotograf seit seinen Jugendjahren. Als Naturfotograf gewann er internationale Fotowettbewerbe. Er ist staatlich geprüfter Höhlenführer und Verfasser zahlreicher Publikationen. Der Styria Verlag wurde im Jahr 1869 gegründet und verlegt bis heute Bücher zu den Themenbereichen Sinn & Spiritualität, sowie Stadt & Land: von Fachleuten fundiert recherchiert, kompetent und gekonnt in Szene gesetzt. Der Verlag gehört zur Styria Media Group AG, kurz Styria, welche nach dem Österreichischen Rundfunk und knapp hinter der Mediaprint-Gruppe das drittgrößte Medienunternehmen Österreichs ist. Fotos: © Gredler Oxenbauer Willfried, Marija Kanizaj / Styria Verlag Der Styria Verlag hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt. [box style="tip"]Dunkles Wien: Orte des Schreckens und des Verbrechens von Robert Bouchal und Johannes Sachslehner ist seit März 2020 beim Styria Verlag als Hardcover erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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