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Dune: Imperium

Dune: Imperium von Paul Dennen ist ein Deck­-Building­ und Worker­-Placement­ Brettspiel für 1 bis 4 Spieler. In dem Spiel schlüpft man in die Rolle des Anführers eines von vier Großen Häusern des Landsraad des Imperiums. Das Spiel bietet Elemente und Figuren aus der Welt von Dune, sowohl aus dem neuen Film von Legendary Pictures, als auch aus der Buchreihe von Frank Herbert, Brian Herbert und Kevin J. Anderson.

Dune: Imperium

Dune: Imperium ist ein spannendes Brettspiel, welches nicht nur als Spiel selbst gut funktioniert, sondern dem es durchaus gelingt, die Atmosphäre von Dune einzufangen. Unterhaltsam ist das Brettspiel aber auch, wenn man mit dem Roman oder dem Film nichts anfangen kann. Einzig, die Sandwürmer, der Inbegriff Arrakis und eindrucksvolle Kreaturen, sind ein wenig unterrepräsentiert, auch wenn Phase 4 nach ihnen benannt wurde.

Da, laut Roman, bei der Spiceproduktion die Thopter immer nach Wurmzeichen Ausschau halten, da die raupenartigen Fabriken im Einsatz immer solche anlocken, wäre es schön gewesen, wenn die Würmer auch im Spiel eine größere Gefahr darstellen würden.

Das Brettspiel lässt sich am besten zu dritt oder viert spielen, aber es gibt auch eigene Regeln, um alleine oder zu zweit zu spielen. Dabei gibt es das Haus Hagal, welches KI gesteuert ins Spiel eingreift, entweder per Kartenstapel oder per App, wobei in diesem Fall die App kaum einen Mehrwert bietet.

Die Spielmechanik ist recht durchdacht und funktioniert sehr gut. Man kann und muss seine Taktik im Laufe des Spiels ändern, da man seine Agenten nur auf noch freie Felder entsenden kann. Und es gibt ein paar Tricks, welche einem beim Sieg helfen. So ist ein weiterer Agent immer recht hilfreich.

Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt

Es gewinnt der Spieler, welcher am Ende des Spiels die meisten Siegpunkte besitzt. Sobald in der 5. Phase einer der Spieler 10 oder mehr Siegpunkte auf der Siegpunkteleiste hat, wird das Spiel beendet. Anschließend werden noch Finale-Intrigenkarten ausgespielt, um die endgültige Summe der Siegpunkte zu ermitteln. Eine Spielrunde besteht aus den folgenden fünf Phasen:

Dune: Imperium

Phase 1 – Rundenbeginn: Die oberste Konfliktkarte wird aufgedeckt. Jeder Spieler zieht fünf Karten von seinem Deck.

Phase 2 – Spielerzüge: Im Uhrzeigersinn kann jeder Spieler optional Agentenzüge und einen Aufdeckzug ausführen. In dieser Phase kann man beliebig viele seiner Komplott-Intrigenkarten ausspielen.

Agentenzug: Man spielt eine Karte und entsendet einen Agenten zu einem freien Feld auf dem Spielplan. Man muss alle Kosten des gewählten Feldes bezahlen und all seine Anforderungen erfüllen. Das kann man so oft wiederholen, wie man noch einen Agenten bzw. Mentaten hat.

Aufdeckzug: Man deckt alle Karten auf, die man noch auf der Hand hat und handelt alle Aufdeck-Effekte ab, anschließend bestimmt man seine Kampfstärke und legt seine offen gespielten Karten ab.

Phase 3 – Kampf: Reihum werden Kampf-Intrigenkarten ausgespielt, welche die Kampfstärke beeinflussen oder es wird gepasst. Die in der Phase 1 aufgedeckte Konfliktkarte zeigt Belohnungen, die gemäß der Positionen auf der Kampfleiste verteilt werden.

Phase 4 – Sandwürmer: Auf jedes der drei Felder mit einem Sandwurm-Symbol wird 1 Spice dazugelegt, sofern kein Agent eines Spielers dort steht, welcher alles vorhande Spice in Phase 2 geerntet hat.

Phase 5 – Rückruf: Jeder Spieler nimmt seine Agenten vom Spielplan zurück, der Startspielermarker wird weitergereicht.

Wir hatten sehr viel Spaß und wurden durchaus von der Atmosphäre mitgenommen. Oft haben wir, ohne es auch zu ahnen, die Strategie der anderen Spieler durchkreuzt, indem wir Agenten auf Felder gesetzt hatten, welche die anderen auch gerne besetzt hätten. Die verschiedenen Aspekte, des Handels, des Spice, der Fremen, der Politik, wird durchaus gelungen umgesetzt, auch die speziellen Fähigkeiten der Anführer sind durchaus nützlich und abwechslungsreich.

Dune: Imperium wurde von Paul Dennen entwickelt und von Clay Brooks, Brett Nienburg und Nate Storm illustriert. Der amerikanische Spieleerfinder Paul Dennen wurde für sein Clank! Spiel, ein Deck-Building Adventure, bekannt und hat Computer Science studiert. Er war Entwickler und Designer von Computerspielen und hat für EA und Sony gearbeitet. Seit 2010 ist er Creative Director bei Dire Wolf Digital.

Asmodee hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Dune: Imperium, ursprünglich von Dire Wolf, erschien im Dezember 2020 bei Asmodee. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 90 bis 120 Minuten benötigt, exkl. Aufbau und Regel durchgehen, was ca. 20 Minuten gebraucht hat.

90
%
Dune: Imperium ist ein spannendes Brettspiel, welches nicht nur als Spiel selbst gut funktioniert, sondern dem es durchaus gelingt, die Atmosphäre von Dune einzufangen. Unterhaltsam ist das Brettspiel aber auch, wenn man mit dem Roman oder dem Film nichts anfangen kann. Einzig, die Sandwürmer, der Inbegriff Arrakis und eindrucksvolle Kreaturen, sind ein wenig unterrepräsentiert, auch wenn Phase 4 nach ihnen benannt wurde.
Pros
  • es fängt die Atmosphäre der Bücher gut ein
  • das Artwork ist sehr gelungen
  • die Spielmechaniken sind sehr durchdacht
  • es gibt einiges an Interaktion
Cons
  • die Sandwürmer sind unterrepräsentiert
  • die App bietet keinen echten Mehrwert

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