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DSA5: Aventurisches Herbarium

Aventurisches Herbarium von Ulisses Spiele ist ein Quellenbuch für das Fantasy Rollenspielsystem Das Schwarze Auge, 5. Edition. Im Zentrum stehen die zahlreichen Pflanzen, die in Aventurien wachsen, die hilfreichen, die nützlichen, aber auch die gefährlichen. Es gibt von der magischen Alraune bis zum Zunderschwamm, einem schmarotzendem Pilz, alles mögliche zu finden. Dazu gibt es Rezepte und eine sehr schöne und ausführliche Übersicht über alltägliche aventurische Pflanzen.

Aventurisches Herbarium, Rechte bei Ulisses Spiele

Das Aventurisches Herbarium ist ein Quellenbuch, welches wir schon schmerzlich vermisst haben. Rezepte und Pflanzen sind neben den Tieren ein kleiner Bestandteil von Aventurien, aber durchaus ein wichtiger. Gerade die Komplexität der Rezepte, die Suche nach Pflanzen, die ausführlichen Beschreibungen, die Zubereitungen und die Wirkungen unverarbeitet oder bearbeitet sind eine Spur Realismus, die mir immer besonders gut an DSA gefallen haben. Diese Pflanzen, wie das Wirselkraut, gehören einfach zu DSA dazu und es sind kleine Details, welche die Welt lebendig erscheinen lassen.

Im vorliegendem Band bekommt man all diese Informationen, es gibt aber nur selten Angaben dazu zu welcher Zeit die Pflanze blüht, oder geerntet und verarbeitet werden kann. Das ist wohl der Handhabung im Abenteuer geschuldet. Zugegeben, zu erfahren dass man in dieser Region, in der sich die Helden gerade aufhalten, die gesuchte Pflanze gar nicht finden kann, ist das eine, aber in einer Region zu sein, wo man die Pflanze für den Trank finden kann, aber sie gerade nicht blüht, ist das andere.

Angenehm ist, dass man die Haltbarkeit präzisiert hat und je nach Pflanzenteil und getrennt ob man sie roh oder verarbeitet aufbewahrt, ergibt das eine unterschiedliche Zeit, die man durch verschiedene Methoden auch verlängern kann. Die Rezepte wurden gegenüber DSA 4.x ein wenig vereinfacht. Es passiert nicht mehr unbedingt, dass die hier vorgestellten Tränke ablaufen oder schal werden. Manche Spieler in unserer Runde finden es auch ein wenig mühsam, wenn sie einen Heiltrank verabreichen und erkennen müssen, dass er abgelaufen ist und diese waren sehr froh, dass dies grundsätzlich nicht mehr vorkommt.

Was ich aber persönlich schade finde ist, dass die Rezepte auch vereinfacht wurden. Früher war es noch wichtig was für Zutaten man verwendet. Sind bei den pflanzlichen Hilfsmittel noch die Zutaten angeführt, fehlen diese Infos bei den pflanzlichen Giften und bei den Elixieren findet sich der Punkt Typische Ingredienzien. Wobei für die Qualität des Tranks sind die Kosten pro Ingredienzienstufen wichtig. Das Umrechnen von Ingredienzien, die man selbst sammelt, ist dafür ein wenig langwierig. Die genauen Regeln zur Alchimie finden sich im Regelwerk ab Seite 270.

Ich mag den im vorliegendem Quellenbuch beschriebenen Grundsatz der alchimistischen Äquivalenz, welcher besagt, dass die Essenz einer Substanz mit Essenz gleichartigen Charakters ersetzt werden kann. Ein wenig überraschend, aber durchaus ein spannender regeltechnischer Ansatz ist die Sucht, der ein Charakter verfallen kann, auch wenn, verständlicherweise, die meisten Helden eine wesentlich vernünftigere Einstellung dazu haben.

Lustig finde ich, wenn man es nicht übertreibt, die Tabellen über die Nebenwirkungen von Pflanzen durch Verzehr und dergleichen.

Aventurisches Herbarium ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist ab Jänner 2020 als pdf und als Hardcover erhältlich.
85 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
ein schön gestaltetes Quellenbuch
interessante Regeln zur Sucht und zum Substituieren
der Aufbau des Regelwerks ist gut strukturiert
die Pflanzen sind ein schönes Aventurisches Detail
die Pflanzensuche und -verarbeitung wurde vereinfacht
Negatives
Silbermünzen fast wichtiger als Zutaten
Aspekte wie Blasrohr-Kampftechniken sind unerwartet
Aventurisches Herbarium von Ulisses Spiele ist ein Quellenbuch für das Fantasy Rollenspielsystem Das Schwarze Auge, 5. Edition. Im Zentrum stehen die zahlreichen Pflanzen, die in Aventurien wachsen, die hilfreichen, die nützlichen, aber auch die gefährlichen. Es gibt von der magischen Alraune bis zum Zunderschwamm, einem schmarotzendem Pilz, alles mögliche zu finden. Dazu gibt es Rezepte und eine sehr schöne und ausführliche Übersicht über alltägliche aventurische Pflanzen. [caption id="attachment_40847" align="alignleft" width="200"] Aventurisches Herbarium, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Das Aventurisches Herbarium ist ein Quellenbuch, welches wir schon schmerzlich vermisst haben. Rezepte und Pflanzen sind neben den Tieren ein kleiner Bestandteil von Aventurien, aber durchaus ein wichtiger. Gerade die Komplexität der Rezepte, die Suche nach Pflanzen, die ausführlichen Beschreibungen, die Zubereitungen und die Wirkungen unverarbeitet oder bearbeitet sind eine Spur Realismus, die mir immer besonders gut an DSA gefallen haben. Diese Pflanzen, wie das Wirselkraut, gehören einfach zu DSA dazu und es sind kleine Details, welche die Welt lebendig erscheinen lassen. Im vorliegendem Band bekommt man all diese Informationen, es gibt aber nur selten Angaben dazu zu welcher Zeit die Pflanze blüht, oder geerntet und verarbeitet werden kann. Das ist wohl der Handhabung im Abenteuer geschuldet. Zugegeben, zu erfahren dass man in dieser Region, in der sich die Helden gerade aufhalten, die gesuchte Pflanze gar nicht finden kann, ist das eine, aber in einer Region zu sein, wo man die Pflanze für den Trank finden kann, aber sie gerade nicht blüht, ist das andere. Angenehm ist, dass man die Haltbarkeit präzisiert hat und je nach Pflanzenteil und getrennt ob man sie roh oder verarbeitet aufbewahrt, ergibt das eine unterschiedliche Zeit, die man durch verschiedene Methoden auch verlängern kann. Die Rezepte wurden gegenüber DSA 4.x ein wenig vereinfacht. Es passiert nicht mehr unbedingt, dass die hier vorgestellten Tränke ablaufen oder schal werden. Manche Spieler in unserer Runde finden es auch ein wenig mühsam, wenn sie einen Heiltrank verabreichen und erkennen müssen, dass er abgelaufen ist und diese waren sehr froh, dass dies grundsätzlich nicht mehr vorkommt. Was ich aber persönlich schade finde ist, dass die Rezepte auch vereinfacht wurden. Früher war es noch wichtig was für Zutaten man verwendet. Sind bei den pflanzlichen Hilfsmittel noch die Zutaten angeführt, fehlen diese Infos bei den pflanzlichen Giften und bei den Elixieren findet sich der Punkt Typische Ingredienzien. Wobei für die Qualität des Tranks sind die Kosten pro Ingredienzienstufen wichtig. Das Umrechnen von Ingredienzien, die man selbst sammelt, ist dafür ein wenig langwierig. Die genauen Regeln zur Alchimie finden sich im Regelwerk ab Seite 270. Ich mag den im vorliegendem Quellenbuch beschriebenen Grundsatz der alchimistischen Äquivalenz, welcher besagt, dass die Essenz einer Substanz mit Essenz gleichartigen Charakters ersetzt werden kann. Ein wenig überraschend, aber durchaus ein spannender regeltechnischer Ansatz ist die Sucht, der ein Charakter verfallen kann, auch wenn, verständlicherweise, die meisten Helden eine wesentlich vernünftigere Einstellung dazu haben. Lustig finde ich, wenn man es nicht übertreibt, die Tabellen über die Nebenwirkungen von Pflanzen durch Verzehr und dergleichen. [box style="tip"]Aventurisches Herbarium ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist ab Jänner 2020 als pdf und als Hardcover erhältlich. [/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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