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DSA5: Aventurisches Herbarium 2

Aventurisches Herbarium 2 von Ulisses Spiele ist ein Quellenbuch für das Fantasy Rollenspielsystem Das Schwarze Auge, 5. Edition. Im Zentrum stehen neben nützlich und altbekannten Pflanzen, die in Aventurien wachsen, auch einige sehr exotische und symbiotische. Es gibt vom heilsamen Arganstrauch bis zum Zwölfblatt, welches ebenfalls eine Heilpflanze ist, vieles zu finden. Dazu gibt es Rezepte und viele Informationen zu belebten Landschaften oder auch Pflanzenwesen.

DSA5: Aventurisches Herbarium 2, Rechte bei Ulisses Spiele

Das Aventurisches Herbarium 2 ist ein interessantes und wirklich gutes Quellenbuch. Was miche in bisschen stört ist die fehlende Abgrenzung zum ersten Band, Aventurisches Herbarium. Es wäre besser gewesen die einzelnen Bände nach Alphabet oder eventuell nach Region oder Anwendung zu sortieren. So bleibt immer das Problem, dass man, wenn man eine bestimmte Pflanze sucht, immer alle Bände durchsuchen muss. Das stört mich vor allem auch deshalb, da ich glaube, dass es nicht bei 2 Bänden bleiben wird.

Es gibt auch wieder eine praktische Tabelle der Pflanzenverbreitung in Aventurien, also wo welche Pflanze zu finden ist. Auch da wäre es nett gewesen, wenn man die Pflanzen aus dem ersten Band mitgenommen hätte, um eine schöne Gesamtübersicht zu erhalten. Im zweiten Band gibt es dafür ein paar interessante Pflanzenthemen. Vor allem die Übersicht von Pflanzen, die als Nahrungsmittel nützlich sind, von den Thosäpfel im hohen Norden, bis zu den Sakowurzeln aus dem tiefen Süden, fand ich sehr interessant.

Ich persönlich finde es nämlich durchaus atmosphärisch, wenn die Spielercharaktere nicht einfach ein paar Beeren und Wurzeln für ihr Abendmahl in der Wildnis sammeln, sondern eben eine Handvoll Ranisbeeren finden, oder den erlegten Hasen mit Wilder Minze verfeinern. Auch die verschiedenen Kulturpflanzen Aventuriens sind nach Regionen sortiert und sorgen für viel Lokalkolorit. Auch die Grundrezepte der Lebensmittelbearbeitung, ein ein wenig sperriger Titel für Eintopf und Co, sind nett, aber sehr eingeschränkt. Im Abenteuer haben wir das nur ein, zwei mal ausgespielt.

Das Kapitel mit belebte Landschaften sehe ich sehr zwiespältig. So wird der Gruselwald Düsterbruch oder der Märchenwald Heimighain beschrieben. Das finde ich nett, aber auch etwas unpassend. In solchen Quellenbüchern hätte ich lieber allgemeine Informationen, die ich in mehreren Abenteuer verwenden kann und diese Information ist mir zu spezifisch. Aber es gibt auch den Tempelgarten Sperenshag, welcher näher beschrieben wird, wobei Tempelgärten sehr allgemein verwendbar sind, vor allem auch, weil eine Übersicht vorhanden ist, unter welchem Fokus die Tempelgärten anderer Tempel der Zwölfgötter gestaltet sind. Auch das Gewächshaus einer Magierakademie wird schön beschrieben.

Besonders toll fand ich den Jahresverlauf eines Tempelgartens, auch wenn der Fokus mehr auf pflanzliche Zufallsbegegnungen gelegt wird, wie dass man im Praios eine Alveranie erblühen sieht, was zur Glückseligkeit führt. Mir gefällt aber der Gedanke, dass man mit dem Jahresverlauf schön beschreiben kann, wie der Tempelgarten im Rahja aussieht, oder im Ingerimm. Ich hätte mir gern mehr davon gewünscht, wie einen Burggarten, den Garten eines Granden oder einer Kaufmannsfamilie, einen öffentlich Park im Mittelreich, etc. Es gibt durchaus viele Gärten und Parks, die immer wieder in Abenteuern vorkommen und dort auf kleine Details wie bestimmte Blumen oder Pflanzen oder eben auf die Jahreszeit Rücksicht zu nehmen, trägt durchaus zur Atmosphäre bei.

Der Aufbau der Pflanzen ist gleich wie im ersten Band und sehr gut. Es gibt die verschiedenen Informationen wie z.B. die Verbreitung, dazu kommen regeltechnische Informationen wie die Suchschwierigkeit und Bestimmungsschwierigkeit. Was mir sehr gut gefallen hat, sind die verschiedenen Alltagsarzneien und Volksbrauchtümer, wie dass Junggesellen Stinkmirbelsäckchen bei sich tragen, um Anträge und Geständnisse romantischer Art abzuwehren oder dass die Säfte des Thonnysblattes gut geeignet sind, um schwache Herzen zu stärken.

Ulisses Spiele hat uns ein EBook für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Das Aventurisches Herbarium 2 ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist ab Jänner 2021 als pdf und als Hardcover erhältlich.
85 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
ein sehr schön gestaltetes Quellenbuch
die Tempelgärten sind sehr praktisch einsetzbar
die Kulturpflanzen und Nahrung aus der Wildnis sind informativ
der Aufbau des Regelwerks ist gut strukturiert
Alltagsarzneien und Volksbrauchtum sind sehr stimmungsvoll
Negatives
die belebten Landschaften hätten allgemein gültiger sein können
es gibt keine wirkliche Trennung zwischen erstem und zweitem Band
Aventurisches Herbarium 2 von Ulisses Spiele ist ein Quellenbuch für das Fantasy Rollenspielsystem Das Schwarze Auge, 5. Edition. Im Zentrum stehen neben nützlich und altbekannten Pflanzen, die in Aventurien wachsen, auch einige sehr exotische und symbiotische. Es gibt vom heilsamen Arganstrauch bis zum Zwölfblatt, welches ebenfalls eine Heilpflanze ist, vieles zu finden. Dazu gibt es Rezepte und viele Informationen zu belebten Landschaften oder auch Pflanzenwesen. [caption id="attachment_44561" align="alignleft" width="200"] DSA5: Aventurisches Herbarium 2, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Das Aventurisches Herbarium 2 ist ein interessantes und wirklich gutes Quellenbuch. Was miche in bisschen stört ist die fehlende Abgrenzung zum ersten Band, Aventurisches Herbarium. Es wäre besser gewesen die einzelnen Bände nach Alphabet oder eventuell nach Region oder Anwendung zu sortieren. So bleibt immer das Problem, dass man, wenn man eine bestimmte Pflanze sucht, immer alle Bände durchsuchen muss. Das stört mich vor allem auch deshalb, da ich glaube, dass es nicht bei 2 Bänden bleiben wird. Es gibt auch wieder eine praktische Tabelle der Pflanzenverbreitung in Aventurien, also wo welche Pflanze zu finden ist. Auch da wäre es nett gewesen, wenn man die Pflanzen aus dem ersten Band mitgenommen hätte, um eine schöne Gesamtübersicht zu erhalten. Im zweiten Band gibt es dafür ein paar interessante Pflanzenthemen. Vor allem die Übersicht von Pflanzen, die als Nahrungsmittel nützlich sind, von den Thosäpfel im hohen Norden, bis zu den Sakowurzeln aus dem tiefen Süden, fand ich sehr interessant. Ich persönlich finde es nämlich durchaus atmosphärisch, wenn die Spielercharaktere nicht einfach ein paar Beeren und Wurzeln für ihr Abendmahl in der Wildnis sammeln, sondern eben eine Handvoll Ranisbeeren finden, oder den erlegten Hasen mit Wilder Minze verfeinern. Auch die verschiedenen Kulturpflanzen Aventuriens sind nach Regionen sortiert und sorgen für viel Lokalkolorit. Auch die Grundrezepte der Lebensmittelbearbeitung, ein ein wenig sperriger Titel für Eintopf und Co, sind nett, aber sehr eingeschränkt. Im Abenteuer haben wir das nur ein, zwei mal ausgespielt. Das Kapitel mit belebte Landschaften sehe ich sehr zwiespältig. So wird der Gruselwald Düsterbruch oder der Märchenwald Heimighain beschrieben. Das finde ich nett, aber auch etwas unpassend. In solchen Quellenbüchern hätte ich lieber allgemeine Informationen, die ich in mehreren Abenteuer verwenden kann und diese Information ist mir zu spezifisch. Aber es gibt auch den Tempelgarten Sperenshag, welcher näher beschrieben wird, wobei Tempelgärten sehr allgemein verwendbar sind, vor allem auch, weil eine Übersicht vorhanden ist, unter welchem Fokus die Tempelgärten anderer Tempel der Zwölfgötter gestaltet sind. Auch das Gewächshaus einer Magierakademie wird schön beschrieben. Besonders toll fand ich den Jahresverlauf eines Tempelgartens, auch wenn der Fokus mehr auf pflanzliche Zufallsbegegnungen gelegt wird, wie dass man im Praios eine Alveranie erblühen sieht, was zur Glückseligkeit führt. Mir gefällt aber der Gedanke, dass man mit dem Jahresverlauf schön beschreiben kann, wie der Tempelgarten im Rahja aussieht, oder im Ingerimm. Ich hätte mir gern mehr davon gewünscht, wie einen Burggarten, den Garten eines Granden oder einer Kaufmannsfamilie, einen öffentlich Park im Mittelreich, etc. Es gibt durchaus viele Gärten und Parks, die immer wieder in Abenteuern vorkommen und dort auf kleine Details wie bestimmte Blumen oder Pflanzen oder eben auf die Jahreszeit Rücksicht zu nehmen, trägt durchaus zur Atmosphäre bei. Der Aufbau der Pflanzen ist gleich wie im ersten Band und sehr gut. Es gibt die verschiedenen Informationen wie z.B. die Verbreitung, dazu kommen regeltechnische Informationen wie die Suchschwierigkeit und Bestimmungsschwierigkeit. Was mir sehr gut gefallen hat, sind die verschiedenen Alltagsarzneien und Volksbrauchtümer, wie dass Junggesellen Stinkmirbelsäckchen bei sich tragen, um Anträge und Geständnisse romantischer Art abzuwehren oder dass die Säfte des Thonnysblattes gut geeignet sind, um schwache Herzen zu stärken. Ulisses Spiele hat uns ein EBook für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt. [box style="tip"]Das Aventurisches Herbarium 2 ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist ab Jänner 2021 als pdf und als Hardcover erhältlich. [/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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