Dreamscape von David Ausloos für ein bis vier Spieler ist ein Brettspiel für kreative Träumer. Man erschafft Traumlandschaften und sammelt Schlummerpunkte für den Sieg. Es ist eine nette Idee, mit Holzmarkern und verschiedenen Objekten aus Holz einen Traum zu bauen.
Dreamscape ist ein zauberhaftes Spiel. Man bastelt an seinen Träumen, doch leider kann man diese schwer planen, der Glücksfaktor ist recht hoch. Sehr gut und durchaus niedlich ist die Ausstattung, nicht nur die Figuren der Schläfer, die Kerzen oder der Wecker, sondern auch die verschiedenen Marker.
Das Brettspiel ist nicht besonders kompliziert. Es werden Marker verteilt, Orte und Traumkarten haben spezielle Sonderfähigkeiten und man erhält Traumziele, die man erfüllen muss, um Schlummerpunkte zu erhalten. Dazu baut man die Traumlandschaften seiner Ziele nach, um möglichst viele Schlummerpunkte zu erhalten. Es eignet sich daher auch sehr gut als Familienspiel.
Ich persönlich bin ein großer Fan von nützlichen Markern, wie dass man mit dem Kerzenmarker anzeigen kann, wie viele seiner Aktionspunkte man bereits verbraucht hat. Auch die Spielmechaniken sind sehr durchdacht, womöglich hätte man den Glücksfaktor senken können und mehr Planbarkeit in dieses Spiel bringen können.
Die Solovariante ist ein wenig bemüht, wesentlich netter sind da die Albtraumregeln. Der Herr der Albträume unterbindet nicht nur die Sonderfähigkeit des Ortes, an dem er sich befindet, sondern Albtraumsplitter behindern auch den Ausbau eurer Traumlandschaften. Man kann sie später aber wieder umtauschen.
In Dreamscape haben die Spieler das Ziel Schlummerpunkte zu sammeln. Es gewinnt der Spieler, welcher nach 6 Runden die meisten davon sammeln konnte.
Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt
Das Spiel verläuft über 6 Runden und jede Runde besteht aus folgenden 3 Phasen:
1. Erscheinen
Die Phase wird gleichzeitig von allen Spielern durchgeführt. Man zieht Splitter und verteilt sie zufällig auf den freien Felder der sechs Traumorte. Des Weiteren macht man eingelagerte Traumsplitter bereit und die Initiative wird neu vergeben.
2. Reisen
Jeder Spieler erhält gemäß seiner Initiative 4 Aktionspunkte. Pro Aktionspunkt kann man Traumsplitter sammeln oder seinen Schläfer bewegen. Außerdem kann man ohne Aktionspunkte eine Schlüssel-Bewegung durchführen. Einmal pro Runde kann man die spezielle Fähigkeit des Ortes, an dem sich der Schläfer befindet, nutzen und seine Splitter verwenden, um die Sonderfähigkeit der Traumkarte zu aktivieren.
3. Gestalten
Jetzt verwendet jeder seine Traumsplitter, um die Bauziele seiner Traumkarten zu erfüllen. Wichtig ist dabei vor allem, dass der erste Traumsplitter aufs Eingangsfeld gelegt wird, jeder weitere Splitter muss neben oder auf einen Splitter platziert werden und der Träumer darf ebenfalls nur über das Eingangsfeld den Traum betreten.
Wir hatten unseren Spaß an unseren Traumlandschaften, aber zum Teil ist man im Bau sehr eingeschränkt. Eine größere Vielfalt wäre schön gewesen, auch wenn Erweiterungen angekündigt sind. Die Idee ist aber wirklich sehr nett und vor allem sind die verschiedenen Marker und Figuren sehr lieb gestaltet, die Schläfer, der Wecker, die Initiativemarker und sie sind nicht nur nette, sondern auch nützliche Details.
David Ausloos ist ein belgischer Brettspielautor, welcher rund ein Dutzend Spiele und Erweiterungen erfunden hat. Bekannt wurde er mit einem seiner ersten Spiele, dem semi-kooperativen Panic Station. Einer seiner größten Erfolge war Dark Darker Darkest, ein kooperatives Survival-Horror Brettspiel.
Der Spieleverlag Huch! hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.
die Figuren sind wirklich sehr niedlich
die Marker sind gut auf die Spielmechanik abgestimmt
die Regeln werden gut erklärt
das Artwork ist sehr stimmungsvoll
die Planbarkeit ist leider etwas zu gering
es fehlt an Abwechslung bei den Traumlandschaften