Close

LOGIN

Close

Register

Close

Lost Password

Doomsday Clock #4

Doomsday Clock #4 von Geoff Johns ist, rund 20 Jahre nach der Graphic Novel Watchmen, die Zusammenführung zweier großer Comic Welten, das große Universum von DC Comics mit dem alternativen Universum von Watchmen. Im letzten Band kommt es zur finalen Konfrontation zwischen Dr. Manhattan und Superman. Dr. Manhattans Geheimnisse und seine Verbindung zum Rebirth-Mysterium, insbesondere zu Superman werden enthüllt. Währenddessen sucht Batman nach Rorschach, der dem Dunklen Ritter helfen soll, die Welt zu retten, Doch auch der geniale Ozymandias schmiedet Pläne.

Doomsday Clock #4, Rechte bei Panini Comcis

Doomsday Clock #4 ist für ein Magus Epos fast schon ein bescheidener Event. Es gibt, womöglich abgesehen von Dr. Manhattan himself, keine Bedrohung gegen welche die Superhelden vorgehen können, auch wenn sie es versuchen und zum Mars aufbrechen. Aber es scheint aussichtslos, denn zu mächtig ist das blaue Wesen aus einem anderen Universum und wohl nur Dr. Manhattan könnte Dr. Manhattan aufhalten, oder womöglich Superman.

Das faszinierende an dem Comic sind die kleinen inhaltlichen Details. Es ist eine Erklärung, geplant oder ungeplant, für die vielen Umstimmigkeiten, was die Veränderungen des Multiversums betrifft, den gesamten DC-Kosmos seit der Zeit der Krise der Parallelerden, bei der alle Erden zerstört wurden, oder zu einer einzigen Erde verschmolzen sind. Außerdem sieht man Zusammenhänge mit der Infinite Crisis, in der wieder 52 Parallelerden entstanden sind, bis es zum Flashpoint kam, bei welchem die Zeit massiv verändert wurde und es schließlich zum großen Reboot von The New 52 kam, die in dem Event von The Multiversity mündete. Des Weiteren gibt es Hinweise, welche die scheinbare Alterlosigkeit der Helden erklärt.

Das mag im Grunde unaufgeregt sein, vor allem da man einer Spur von Fotos folgt und es nur wenig Action gibt, aber dafür gibt es viele Dialoge, Gespräche, und es wird das Multiversum, der Kosmos vom DC Universum selbst hinterfragt. Wohin führt das ganze? Das ist eine gute Frage. Es ist weniger ein Neubeginn, als ein Abschluss. Schade ist ein wenig, dass die aktuellen Ereignisse diesen Abschluss überdecken, und ich fürchte dass er dabei ein wenig untergeht. Dabei ist es für mich einer der tollsten DC Comics Geschichten, die in den letzten Jahren erschienen ist.

Doomsday Clock #4 (Doomsday Clock #10-#12) erzählt vom übermächtigen Dr. Manhattan aus dem Paralleluniversum der Watchmen, welcher in die Realität der Helden Superman und Batman eingedrungen ist und, wie sich herausstellt, die Historie dieser Erde immer wieder verändert hat. Beim Blick in die Zukunft ist das letzte, was er sieht, der Mann aus Stahl, der sich ihm entgegenstellt, danach gibt es nur noch Finsternis.

Bedeutet dies, dass der Stählerne, der geschworen hat, niemals zu töten, Dr. Manhattan vernichten wird, oder wird durch die Konfrontation dieser beiden Giganten Supermans Universum ausgelöscht? Schließlich treffen Superman und Dr. Manhattan aufeinander und das Schicksal von zwei Welten, ja sogar von Universen entscheidet sich in dieser Begegnung. Der Comicsammelband wurde von Geoff Johns geschrieben und von Gary Frank gezeichnet.

Watchmen von Alan Moore und Dave Gibbons ist eine Graphic Novel Serie, welche nicht nur im Comic-Bereich mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. In einer alternativen Version der USA in den 1980er Jahren, in welcher der Kalte Krieg noch andauert, wird ein ehemaliger Superheld ermordet. Das ist der Auftakt zu einer spannenden Suche nach dem Täter. Die Geschichte greift aber viel tiefer und die Superhelden und -schurken werden realistisch wie selten, aber auch tragisch wie noch nie darstellt.

Doomsday Clock #4 orientiert sich zeichnerisch und farbtechnisch recht stark an den Comics der Original Watchmen Mini Serie. Sie erscheinen mir aber eine Spur schärfer und klarer. Die Comics haben eine ähnliche Panelstruktur und stecken ebenfalls voller kleiner Details. Fast wage ich sogar zu sagen, dass Gary Frank sogar Dave Gibbons übertrifft, einzig das Gesicht Supermans, aber auch anderer wie Black Adam finde ich als zu aggressiv von ihm gezeichnet.

Geoff Johns war Autor und Redakteur für große Comic-Events wie Blackest Night, Brightest Day und Flashpoint der letzten Jahre. Als Chief Creative Officer von DC Comics hat er maßgeblich an “The New 52″, dem Neustart des DC Universums mitgearbeitet und eine neue Comicära gestartet. Danach war er auch federführend bei DC Rebirth beteiligt und hat zuletzt an der Zusammenführung des Watchmen Universums mit dem Superhelden Universum von DC Comics gearbeitet.

Der britische Comiczeichner Gary Frank hat zunächst für verschiedene britische Comicverlage gearbeitet. Bei der Arbeit an Superman hat er Geoff Johns kennengelernt, welcher ihn einlud mit ihm an verschiedenen Comicserien wie Batman Erde Eins, oder der Neuinterpretation des Helden Shazam zu arbeiten.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Doomsday Clock #4 ist ein Comic-Sammelband der deutschsprachigen Ausgaben der US-Mini-Serie Doomsday Clock von DC Comics. Der Comic-Sammelband wird von Panini Comic herausgebracht und erscheint am 31. März 2020 auch als Variant Cover und als Hardcover.
93 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
viele offen Fragen werden aufgeklärt
die Veränderungen des DC Universums werden erklärt
das Comic orientiert sich stark am Original
zeichnerisch und visuell sehr fesselnd
ein sehr gelungenes Finale des DC Comics Events
Negatives
Superman wirkt aggressiv gezeichnet
der Event ging ein wenig unter
Pros
Cons

Teilen mit

Ähnliche Beiträge

Wonder Woman –...

Flash #5: Im Griff d...

DC und die Looney Tu...

Batman: Der Dunkle P...

Hal Jordan und das G...

Batgirl Megaband #3:...