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Dolores

Dolores von Bruno Faidutti und Eric M. Lang erscheint beim Asmodee Spieleverlag und thematisiert das Plündern der gestrandeten HMS Dolores, die diverse Strandräuber angelockt hat. Die Beute will zwischen den verschiedenen Interessenten verteilt werden. Dabei kommt eine Variante von Schere, Stein, Papier zum tragen, eine bekannte Art Unstimmigkeiten beizulegen.

Dolores, Rechte bei Asmodee

Dolores, Rechte bei Asmodee

Dolores ist ein recht pfiffiges Spiel für bis zu vier Strandräuber. Statt der Entscheidung durch Schere, Stein, Papier wären aber Karten besser gewesen, denn zu ähnlich ist der Unterschied zwischen den Handbewegungen für Kampf und erste Wahl. Entscheidungskarten, welche man vor sich verdeckt auslegt, wären einfacher zu handhaben, würden Schwindeleien verhindern und sie wären eindeutiger zu sehen. Vor allem bei einem Spiel, wo generell man zum Lügen und Betrügen angehalten wird ist es hinderlich, wenn Spielern dann noch zusätzliche Möglichkeiten dafür geboten werden. Vor allem in den letzten Runden ist es wichtig, dass man sich bei seinem Handzeichen nicht doch noch schnell umentscheide, obwohl im Prinzip in jeder Runde das Spiel über den Haufen geworden werden kann. So wird es doch recht knifflig und taktisch. Da man von allen Mitspieler jederzeit den Stand ihrer Waren und deren Werte einsieht, kann man mit der richtigen Hand dem anderen ziemlich ins Handwerk pfuschen.

Dolores handelt von Strandräubern, welche mit falschen Leuchtfeuern in stürmischen Nächten orientierungslose Schiffe in die Riffe locken, um sie zu plündern. Erst gerade ist ein solches Schiff auf Grund gelaufen: die HMS Dolores. Es gibt reichlich Beute, doch wenn mehr als ein Strandräuber zur selben Ladung kommt, müssen die Plünderer die Beute aufteilen. Dann heißt es Verhandeln, Bluffen und Hintergehen, denn sie haben nur bis Sonnenaufgang Zeit um so viel Ladung wie möglich wegzuschaffen.

Der Spielablauf wird hier vereinfacht und gekürzt dargestellt. Zunächst wird der Zugstapel vorbereitet, es gibt die Warenkarten in 7 unterschiedlichen Sorten wie Wein, Gold, Schmuck,… mit den Werten 1, 2, 3. Sowie 6 von 10 Flaschenpostkarten, welche Sonderereignisse auslösen. Dazu gibt es im unteren Viertel des Zugstabels die Sonnenaufgangskarte, welche das Spiel beendet.

Die im Spiel erhaltene Beute wird von den Spielern immer nach Wartenart sortiert und ihr Wert zusammengezählt. Sieger ist der Spieler, bei dem in Summe die Warenart mit dem niedrigsten Wert und die mit dem höchsten Wert ihm am meisten Punkte eingebringen. Hat man aber eine oder mehr Warenarten mit dem niedrigsten oder höchsten Wert, so zählen sie alle. Daher gilt es darauf zu achten nicht wahlos einfach die meisten Warenarten oder den höchsten Wert einer Wartenart zu erhalten, sondern darauf zu achten seinen Wert möglichst gleichmäßig zu verteilen, um möglichst viele Karten und Punkte in die Wertung zu bekommen. Gelingt es einem Spieler in all seinen Warenarten den selben Wert zu erbeuten, so wird diese Gesamtsumme noch einmal verdoppelt.

Dolores, Rechte bei Asmodee

Dolores, Rechte bei Asmodee

Bei der Verteilung treten dabei immer 2 Spieler gegeneinander an. Vier gezogene Warenkarten inkl. eventuell gezogener Flaschenpostkarten werden zwischen den Spielern aufgelegt. Es steht danach frei über die Verteilung zu verhandeln, bei der Entscheidung ist man aber an keinerlei Absprachen gebunden. Es darf frech gelogen, geblufft und über den Tisch gezogen werden. Die Entscheidung wird mit einer Variante von Schere, Stein, Papier herbeigeführt, hier Frieden, Kampf und erste Wahl. Dabei kann der Strandräuber keine Karten, eine, zwei, drei oder alle vier Karten erbeuten oder im schlimmsten Fall, aber aus taktischen Gründen durchaus auch gewollt, sogar eine bereits erbeutete Warenart komplett verlieren.

Dolores spielt sich am besten zu dritt. Da reihum immer 1 Spieler gegen einen anderen Spieler antritt, muss zwar immer einer warten bis man alles durchdiskutiert und verhandelt hat, allerdings ist die Wartezeit bei diesem sehr schnellen Spiel eher eine gefühlte. Vei vielen großen Brettspielen muss man oft wesentlich länger warten bis die Mitspieler ihre Entscheidungen getroffen bzw. ihre Züge geplant und umgesetzt haben. Zu zweit ist man fast zu sehr auf den anderen Spieler fokussiert, bei 3 Spieler muss man auf beide anderen Spieler achten und es wird dadurch spannender. Aber man kann das Spiel bedenkenlos auch zu zweit oder zu viert spielen, an sich müsste es auch sehr leicht zu fünft spielbar sein.

Bei unseren Partien haben wir recht schnell gemerkt, dass man sich in den ersten Runden immer recht schnell einig ist, welche Karte/n man jeweils haben möchte und man hält sich auch meist an die zuvor getroffenen Abmachungen. Dadurch gibt es am Anfang genug Möglichkeiten zunächst einmal Waren zu sammeln und sich zu überlegen, welche Strategie man eigentlich verfolgen möchte. Erst in den späteren Runden muss man darauf achten nicht zu viel bzw. zu wenig an Warenwerten zu besitzen und die richtigen Karten an sich zu nehemn. Da wird es dann recht knifflig und man beginnt zu lügen und versucht den anderen hereinzulegen.

Dolores erschien ursprünglich beim Verlag Lui-Même. Der bekennende französische Poker-Fan Bruno Faidutti liebt das Bluff-Element und ist bekannt für seine kniffligen Kartenspiele. Er entwickelt bereits seit mehr als 3 Jahrzehnten Spiele und zu seinen bekanntesten Spielen zählt sicher Ohne Furcht und Adel oder Aufbruch zum roten Planeten. Eric M. Lang hat in den letzten 15 Jahren bereits zahlreiche Kartenspiele, vielfach für Fantasy Flight Games, entwickelt. Er hat eine Vorliebe für große Spielwelten, sei es das DC Comic Universum, die Star Wars Welten oder Game of Thrones.

Dolores erscheint im Oktober 2016 beim Spieleverlag Asmodee und ist für 2 bis 4 Spieler geeignet. Wir haben bei unserem Test mit 2, 3 und 4 Spielern für unsere Partien ungefähr 15 bis 25 Minuten benötigt, exkl. Aufbau und Regeln durchgehen.
81 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
schnelles, pfiffiges Kartenspiel für zwischendurch
vor allem die letzten Runden werden sehr taktisch und spannend
das Spiel kann sich in jeder Runde komplett ändern
Regeln durch Symbole und Beispiele sehr gut erklärt
Negatives
Entscheidungskarten statt Schere, Stein, Papier wären besser
pro Runde spielen immer nur 2 Spieler gegeneinander, die anderen warten
Dolores von Bruno Faidutti und Eric M. Lang erscheint beim Asmodee Spieleverlag und thematisiert das Plündern der gestrandeten HMS Dolores, die diverse Strandräuber angelockt hat. Die Beute will zwischen den verschiedenen Interessenten verteilt werden. Dabei kommt eine Variante von Schere, Stein, Papier zum tragen, eine bekannte Art Unstimmigkeiten beizulegen. [caption id="attachment_21569" align="alignleft" width="200"] Dolores, Rechte bei Asmodee[/caption] Dolores ist ein recht pfiffiges Spiel für bis zu vier Strandräuber. Statt der Entscheidung durch Schere, Stein, Papier wären aber Karten besser gewesen, denn zu ähnlich ist der Unterschied zwischen den Handbewegungen für Kampf und erste Wahl. Entscheidungskarten, welche man vor sich verdeckt auslegt, wären einfacher zu handhaben, würden Schwindeleien verhindern und sie wären eindeutiger zu sehen. Vor allem bei einem Spiel, wo generell man zum Lügen und Betrügen angehalten wird ist es hinderlich, wenn Spielern dann noch zusätzliche Möglichkeiten dafür geboten werden. Vor allem in den letzten Runden ist es wichtig, dass man sich bei seinem Handzeichen nicht doch noch schnell umentscheide, obwohl im Prinzip in jeder Runde das Spiel über den Haufen geworden werden kann. So wird es doch recht knifflig und taktisch. Da man von allen Mitspieler jederzeit den Stand ihrer Waren und deren Werte einsieht, kann man mit der richtigen Hand dem anderen ziemlich ins Handwerk pfuschen. Dolores handelt von Strandräubern, welche mit falschen Leuchtfeuern in stürmischen Nächten orientierungslose Schiffe in die Riffe locken, um sie zu plündern. Erst gerade ist ein solches Schiff auf Grund gelaufen: die HMS Dolores. Es gibt reichlich Beute, doch wenn mehr als ein Strandräuber zur selben Ladung kommt, müssen die Plünderer die Beute aufteilen. Dann heißt es Verhandeln, Bluffen und Hintergehen, denn sie haben nur bis Sonnenaufgang Zeit um so viel Ladung wie möglich wegzuschaffen. Der Spielablauf wird hier vereinfacht und gekürzt dargestellt. Zunächst wird der Zugstapel vorbereitet, es gibt die Warenkarten in 7 unterschiedlichen Sorten wie Wein, Gold, Schmuck,... mit den Werten 1, 2, 3. Sowie 6 von 10 Flaschenpostkarten, welche Sonderereignisse auslösen. Dazu gibt es im unteren Viertel des Zugstabels die Sonnenaufgangskarte, welche das Spiel beendet. Die im Spiel erhaltene Beute wird von den Spielern immer nach Wartenart sortiert und ihr Wert zusammengezählt. Sieger ist der Spieler, bei dem in Summe die Warenart mit dem niedrigsten Wert und die mit dem höchsten Wert ihm am meisten Punkte eingebringen. Hat man aber eine oder mehr Warenarten mit dem niedrigsten oder höchsten Wert, so zählen sie alle. Daher gilt es darauf zu achten nicht wahlos einfach die meisten Warenarten oder den höchsten Wert einer Wartenart zu erhalten, sondern darauf zu achten seinen Wert möglichst gleichmäßig zu verteilen, um möglichst viele Karten und Punkte in die Wertung zu bekommen. Gelingt es einem Spieler in all seinen Warenarten den selben Wert zu erbeuten, so wird diese Gesamtsumme noch einmal verdoppelt. [caption id="attachment_21571" align="alignleft" width="650"] Dolores, Rechte bei Asmodee[/caption] Bei der Verteilung treten dabei immer 2 Spieler gegeneinander an. Vier gezogene Warenkarten inkl. eventuell gezogener Flaschenpostkarten werden zwischen den Spielern aufgelegt. Es steht danach frei über die Verteilung zu verhandeln, bei der Entscheidung ist man aber an keinerlei Absprachen gebunden. Es darf frech gelogen, geblufft und über den Tisch gezogen werden. Die Entscheidung wird mit einer Variante von Schere, Stein, Papier herbeigeführt, hier Frieden, Kampf und erste Wahl. Dabei kann der Strandräuber keine Karten, eine, zwei, drei oder alle vier Karten erbeuten oder im schlimmsten Fall, aber aus taktischen Gründen durchaus auch gewollt, sogar eine bereits erbeutete Warenart komplett verlieren. Dolores spielt sich am besten zu dritt. Da reihum immer 1 Spieler gegen einen anderen Spieler antritt, muss zwar immer einer warten bis man alles durchdiskutiert und verhandelt hat, allerdings ist die Wartezeit bei diesem sehr schnellen Spiel eher eine gefühlte. Vei vielen großen Brettspielen muss man oft wesentlich länger warten bis die Mitspieler ihre Entscheidungen getroffen bzw. ihre Züge geplant und umgesetzt haben. Zu zweit ist man fast zu sehr auf den anderen Spieler fokussiert, bei 3 Spieler muss man auf beide anderen Spieler achten und es wird dadurch spannender. Aber man kann das Spiel bedenkenlos auch zu zweit oder zu viert spielen, an sich müsste es auch sehr leicht zu fünft spielbar sein. Bei unseren Partien haben wir recht schnell gemerkt, dass man sich in den ersten Runden immer recht schnell einig ist, welche Karte/n man jeweils haben möchte und man hält sich auch meist an die zuvor getroffenen Abmachungen. Dadurch gibt es am Anfang genug Möglichkeiten zunächst einmal Waren zu sammeln und sich zu überlegen, welche Strategie man eigentlich verfolgen möchte. Erst in den späteren Runden muss man darauf achten nicht zu viel bzw. zu wenig an Warenwerten zu besitzen und die richtigen Karten an sich zu nehemn. Da wird es dann recht knifflig und man beginnt zu lügen und versucht den anderen hereinzulegen. Dolores erschien ursprünglich beim Verlag Lui-Même. Der bekennende französische Poker-Fan Bruno Faidutti liebt das Bluff-Element und ist bekannt für seine kniffligen Kartenspiele. Er entwickelt bereits seit mehr als 3 Jahrzehnten Spiele und zu seinen bekanntesten Spielen zählt sicher Ohne Furcht und Adel oder Aufbruch zum roten Planeten. Eric M. Lang hat in den letzten 15 Jahren bereits zahlreiche Kartenspiele, vielfach für Fantasy Flight Games, entwickelt. Er hat eine Vorliebe für große Spielwelten, sei es das DC Comic Universum, die Star Wars Welten oder Game of Thrones. [box style="tip"]Dolores erscheint im Oktober 2016 beim Spieleverlag Asmodee und ist für 2 bis 4 Spieler geeignet. Wir haben bei unserem Test mit 2, 3 und 4 Spielern für unsere Partien ungefähr 15 bis 25 Minuten benötigt, exkl. Aufbau und Regeln durchgehen.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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