Doctor Strange von Marvel ist bereits der 14. Film des Marvel Cinematic Universe und wurde von Regisseur Scott Derrickson, mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle als titelgebenden Dr. Stephen Strange, verfilmt. Der Zuseher erfährt nicht nur von der Entstehung der magischen Kräfte des Doktors, sondern sieht ihn auch gegen seinen ältesten Feind aus den Dr. Strange Comics antreten.
Doctor Strange ist ein Superhelden Spektakel mit gewaltigen Special Effects und mit einer gehörigen Portion Witz. Benedict Cumberbatch, den ich jetzt nicht als Dr. Strange gesehen hätte, überrascht positiv mit seiner Darstellung. Er wandelt sich vom arroganten Arschloch zum arroganten Helden und Retter der Erde. Wie immer toll ist Tilda Swinton als die Älteste, die Mentorin von Dr. Strange. Der Film ist eine gelungene Adaption über die Enstehung des magischen Doktors und sein Kampf gegen einen seiner ältesten Feinde.
Ich war auch überrascht, als ich von der Verfilmung von Doctor Strange gehört habe, denn es gab bereits früher einen eher mäßigen Versuch ihn auf Leinwand zu bannen. Aber er war auch einer der letzten der bekannten Helden, welcher keinen aktuellen Kinofilm aufzuweisen hatte und gerade die Zauberkunst von Doctor Strange ist geradezu prädestiniert für Special Effects.
Ebenfalls angenehm ist, dass der Humor in der Verfilmung nicht zu kurz kommt. So hat Stan Lee natürlich seinen obligatorischen Cameo Auftritt und Benedict Cumberbatch stellt seinen trockenen, zum Teil beissenden Humor unter Beweis. Trotzdem ist diese Marvel Verfilmung, wie einige in der letzten Zeit, eher düsterer geraten, dunkler und es gibt wieder kleine Hinweise auf Avengers: Infinity War.
„Es gab Zeiten, da fanden die Leute mich witzig.“
„Haben die für Sie gearbeitet?„
Doctor Strange (OT: Doctor Strange) handelt von dem weltbekannten Neurochirurgen, welcher sich auf die Suche nach Heilung begibt und dabei mächtige Magie an dem mystischen Ort Kamar-Taj in Nepal entdeckt. Dort findet er sich schließlich an vorderster Front eines Kampfes gegen eine unsichtbare dunkle Macht wieder, die entschlossen ist unsere Wirklichkeit zu zerstören.
Doctor Stephen Strange, einst ein geachteter Chirurg, wurde von einem alten Mystiker zum Obersten Zauberer der Menschheit ausgebildet und wurde so zum Beschützer der Erde vor feindlichen mystischen Kräften und Entitäten. Doctor Strange hatte seinen ersten Auftritt Strange Tales #110 vom Juli 1963 und wurde von Steve Ditko und Stan Lee erschaffen.
Doctor Strange hat eine Laufzeit von 115 Minuten und wird mit beeindruckenden Special Effects im Bildformat: 2,39:1 / 16:9 geboten. Gegenüber dem Kino bleiben die sehr eindrucksvollen Bilder leider ein wenig zurück, nichtsdestotrotz ist es ein tolles Popcorn Kino. Der zum Teil sehr wuchtige Ton wird auf Englisch in DTS-HD MA 7.1 und in Deutsch leider nur unter den Erwartungen in DTS-HD HR 5.1 präsentiert. Unter dem Bonusmaterial finden sich verschiedene Featurettes, darunter Marvel Studios Phase 3, Team Thor: Teil 2, sowie zusätzliche und erweiterte Szenen, aber auch Gags vom Dreh und Audiokommentare.
Benedict Cumberbatch ist eine ideale Besetzung für den arroganten Magier
trotz des eher düsteren Films wurde der typische Marvel Humor behalten
Special Effects wirken nicht so cool wie auf der großen Kinoleinwand