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Django

Django von Regisseur Sergio Corbucci ist ein italienisch-spanischer Italowestern aus dem Jahr 1966. In der Rolle des titelgebend Helden, in einem der ersten Spaghetti-Western überhaupt, ist Franco Nero zu sehen. Django selbst ist ein gebrochener Mann, der sich in seiner Selbstjustiz vom damals typischen amerikanischen Westernhelden, welcher immer tapfer und ehrlich ist, unterscheidet.

Django, Rechte bei Weltkino

Django ist, neben der offiziellen Fortsetzung Djangos Rückkehr aus dem Jahr 1987, der einzig wahre Django-Film. Im Zuge des großen Erfolges wurden aber zahlreiche Italowestern, wie z.B. Django – Sein Gesangbuch war der Colt mit Django im Titel herausgebracht oder mit diesem Namen synchronisiert. Rund 50 Jahre später kam es zu einem sehr frei interpretierten Remake von Quentin Tarantino, mit Django Unchained. Der junge Franco Nero war für Django ein Glücksgriff. Auch wenn er damals ein sehr junger Schauspieler war und mittlerweile in fast 250 Filmen mitgespielt hat, ist Django eine seiner besten Rollen, die er gespielt hat und er hat einigen Filmfiguren damit seinen Stempel aufgedrückt.

Neben Sergio Leone und Gianfranco Parolini zählt Sergio Corbucci zu den großen Regisseuren des Italowestern, welche diesen Stil auch stark geprägt haben. Während Sergio Leone einen stark opernhaften, sehr visuellen Stil pflegt und Gianfranco Parolini für seine Mischung aus zynischen bis komödiantischen Stil bekannt wurde, hat Sergio Corbucci seine Filme sehr zynisch, brutal und mit sozialkritischen Implikationen erschaffen, durchsetzt mit viel schwarzem Humor.

Django spricht durchaus stark den Rassismus an. Alte, weiße Männer, hier in Form von Major Jackson, terrorisieren die armen, einfachen Leute und ihre vorgeblichen Befreier, in Gestalt von General Hugo Rodriguez rücken einfach an ihre Stelle und beuten weiterhin die armen, einfachen Leute aus. Dazwischen steht Django, ein zynischer Anti-Held, der für keine Idee, nicht für die Sache, nicht einmal für die armen Leute, aber sicher nicht für die alten, weißen Männer kämpft, sondern für sich selbst.

Franco Nero überzeugt in seiner Paraderolle des schweigsamen Westernhelden und hat damit eine der wenigen Italowestern-Ikonen gestaltet. Die Dialoge aus dem Drehbuch von José Gutiérrez Maesso und Piero Vivarelli sind klassische Italowestern-Dialoge. Sie sind sind hart, kurz und zynisch. In manchen Szenen blitzt auch der schwarze Humor von Sergio Corbucci durch.

Das Bild ist leicht grobkörnig, was auch dem Alter und dem Filmmaterial geschuldet ist, denn man hat damals versucht mit Hilfe von Rauch den schadhaften Zustand der Kulissen zu kaschieren. Stärker kommt die Farbe rot zur Geltung. Das rote Blut, der rote Schal Djangos, die Kleider der Bardamen, etc. Es zieht sich durch den gesamten Film durch.

Django handelt davon, dass im Grenzstreifen zwischen Mexiko und den noch jungen USA zwei rivalisierende Verbrecherarmeen einen unerbittlichen Kampf führen, die roten Kapuzenmänner von Major Jackson und die Rebellen von General Rodríguez. Eines Tages erscheint ein wortkarger, zerlumpter Revolverheld, der einen Sarg hinter sich herschleppt. Sein Name ist Django und er ist bereit sich mit beiden Seiten anzulegen. Sein Sarg birgt eine tödliche Waffe und bald zieht sich eine blutige Spur durch das Grenzgebiet .

Django, mit einer Spieldauer von ca. 91 Minuten, wird auf Blu-ray mit einem für das Alter des Films einigermaßen gutem Bild, im Bildseitenformat 1,66:1 (1080p/24 Full HD) geboten. Der saubere Ton wird auf Italienisch und Deutsch in Mono DTS-HD MA präsentiert. Auf der Blu-ray findet sich leider keinerlei Bonusmaterial.

Weltkino hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Django(Django) von Koch Films ist seit 11. Dezember 2020 mit FSK 18 auf Blu-ray verfügbar.
90 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
ein sehr zynischer, aber auch sozialkritischer Film
Franco Nero überzeugt in einer seiner besten Rollen
Django ist einer der wichtigsten Italowestern
der Film ist brutal und mit schwarzem Humor durchsetzt
Sergio Corbuccis Film ist ein Meilenstein
Negatives
am Bild merkt man dem Film sein Alter an
es gibt leider keinerlei Bonusmaterial
Django von Regisseur Sergio Corbucci ist ein italienisch-spanischer Italowestern aus dem Jahr 1966. In der Rolle des titelgebend Helden, in einem der ersten Spaghetti-Western überhaupt, ist Franco Nero zu sehen. Django selbst ist ein gebrochener Mann, der sich in seiner Selbstjustiz vom damals typischen amerikanischen Westernhelden, welcher immer tapfer und ehrlich ist, unterscheidet. [caption id="attachment_45142" align="alignleft" width="200"] Django, Rechte bei Weltkino[/caption] Django ist, neben der offiziellen Fortsetzung Djangos Rückkehr aus dem Jahr 1987, der einzig wahre Django-Film. Im Zuge des großen Erfolges wurden aber zahlreiche Italowestern, wie z.B. Django – Sein Gesangbuch war der Colt mit Django im Titel herausgebracht oder mit diesem Namen synchronisiert. Rund 50 Jahre später kam es zu einem sehr frei interpretierten Remake von Quentin Tarantino, mit Django Unchained. Der junge Franco Nero war für Django ein Glücksgriff. Auch wenn er damals ein sehr junger Schauspieler war und mittlerweile in fast 250 Filmen mitgespielt hat, ist Django eine seiner besten Rollen, die er gespielt hat und er hat einigen Filmfiguren damit seinen Stempel aufgedrückt. Neben Sergio Leone und Gianfranco Parolini zählt Sergio Corbucci zu den großen Regisseuren des Italowestern, welche diesen Stil auch stark geprägt haben. Während Sergio Leone einen stark opernhaften, sehr visuellen Stil pflegt und Gianfranco Parolini für seine Mischung aus zynischen bis komödiantischen Stil bekannt wurde, hat Sergio Corbucci seine Filme sehr zynisch, brutal und mit sozialkritischen Implikationen erschaffen, durchsetzt mit viel schwarzem Humor. Django spricht durchaus stark den Rassismus an. Alte, weiße Männer, hier in Form von Major Jackson, terrorisieren die armen, einfachen Leute und ihre vorgeblichen Befreier, in Gestalt von General Hugo Rodriguez rücken einfach an ihre Stelle und beuten weiterhin die armen, einfachen Leute aus. Dazwischen steht Django, ein zynischer Anti-Held, der für keine Idee, nicht für die Sache, nicht einmal für die armen Leute, aber sicher nicht für die alten, weißen Männer kämpft, sondern für sich selbst. Franco Nero überzeugt in seiner Paraderolle des schweigsamen Westernhelden und hat damit eine der wenigen Italowestern-Ikonen gestaltet. Die Dialoge aus dem Drehbuch von José Gutiérrez Maesso und Piero Vivarelli sind klassische Italowestern-Dialoge. Sie sind sind hart, kurz und zynisch. In manchen Szenen blitzt auch der schwarze Humor von Sergio Corbucci durch. Das Bild ist leicht grobkörnig, was auch dem Alter und dem Filmmaterial geschuldet ist, denn man hat damals versucht mit Hilfe von Rauch den schadhaften Zustand der Kulissen zu kaschieren. Stärker kommt die Farbe rot zur Geltung. Das rote Blut, der rote Schal Djangos, die Kleider der Bardamen, etc. Es zieht sich durch den gesamten Film durch. Django handelt davon, dass im Grenzstreifen zwischen Mexiko und den noch jungen USA zwei rivalisierende Verbrecherarmeen einen unerbittlichen Kampf führen, die roten Kapuzenmänner von Major Jackson und die Rebellen von General Rodríguez. Eines Tages erscheint ein wortkarger, zerlumpter Revolverheld, der einen Sarg hinter sich herschleppt. Sein Name ist Django und er ist bereit sich mit beiden Seiten anzulegen. Sein Sarg birgt eine tödliche Waffe und bald zieht sich eine blutige Spur durch das Grenzgebiet . Django, mit einer Spieldauer von ca. 91 Minuten, wird auf Blu-ray mit einem für das Alter des Films einigermaßen gutem Bild, im Bildseitenformat 1,66:1 (1080p/24 Full HD) geboten. Der saubere Ton wird auf Italienisch und Deutsch in Mono DTS-HD MA präsentiert. Auf der Blu-ray findet sich leider keinerlei Bonusmaterial. Weltkino hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt. [box style="tip"]Django(Django) von Koch Films ist seit 11. Dezember 2020 mit FSK 18 auf Blu-ray verfügbar.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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