Mit Die Vermessung der Welt ist einer der bekanntesten Romane der letzten Jahre verfilmt worden und dazu auch ein als schwierig zu verfilmender Roman. Ob es Detlev Buck dennoch gelungen ist? Schauen Sie sich das an und lesen Sie weiter.

Filmplakat Vermessung der Welt; Rechte liegen beim Verleih
An den Film habe ich, nachdem ich das Buch geradezu verschlungen habe, große Erwartungen gesetzt. Vor allem der Trailer schien einen Bilderrausch der Natur zu versprechen. Nun das konnte er nicht einhalten, nicht dass die Landschaften nicht beeindruckend in Szene gesetzt wurde, aber aufgrund der Vielzahl der Reisen wechseln die Szenen sehr schnell und der Film setzt einen Fokus auf die unterschiedlichen Lebenswege der beiden Männer, wenngleich der Roman einen Tick philosophischer, nachdenklicher und geruhsamer ist. Dennoch ist es ein toller Film der unterhält, der vorzügliche Charaktere aufzuweisen hat und der einen sehr eigenwilligen Stil hat.
Die Vermessung der Welt ist die Verfilmung des Romans über die fiktive Biographie von Daniel Kehlmann über den Mathematiker Carl Friedrich Gauß und den Naturforscher Alexander von Humboldt. Regie führte Detlev Buck, welcher unter anderem bei „Männerpension“ Regie führte, und den Film „Sonnenallee“ produzierte. Bei vielen seiner Filme ist er als Regisseur und/oder Produzent tätig und verfasste auch das Drehbuch. Außerdem trat er in über fünfzig Filmen als Darsteller auf.
Während Naturforscher Humboldt die Enge seiner Heimat hinter sich lässt und in ferne Länder reist um die Welt zu vermessen, legt der Mathematiker Carl Friedrich Gauß unendliche Weiten in seinem Kopf zurück und vermisst mit Hilfe der Mathematik die Welt. Erst gegen Ende des Films treffen sich die beiden Größen und am Schluss ist selbst Humboldt sich nicht sicher wer von ihnen beiden mehr von der Welt gesehen hat.
Die beiden deutschen Wissenschaftler werden von Florian David Fitz, welcher den herrlich queren Carl Friedrich Gauß spielt und Albrecht Schuch, welcher als Alexander von Humboldt in Erscheinung tritt, gespielt. Auch die Nebenrollen sind mit Georg Friedrich als Sklavenhändler oder Karl Markovics als Lehrer Büttner sehr passend besetzt.
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