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Die unüblichen Verdächtigen

Die Polizei ist auf der Suche nach einem Verbrecher und endlich gibt es mal einen Zeugen. Allerdings kann der keine optische Beschreibung liefern, sondern weiß nur was der Täter so macht und mag. So ist es ein wenig komplizierter den Schuldigen zu ermitteln, doch nach und nach kann der Kreis der Verdächtigen immer mehr eingeschränkt werden.

Die unüblichen Verdächtigen - Cover

Die unüblichen Verdächtigen – Cover, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag

Die unüblichen Verdächtigen ist ein Kartenspiel, bei dem es darum geht, dass die Mitspieler einen anderen, den Zeugen mittels Karten befragen und so versuchen den Verbrecher zu entlarven. Dabei müssen die Ermittler jedoch auspassen, dass sie den wahren Täter nicht entlassen, sondern am Ende nur er als Möglichkeit übrig bleibt. Je schneller das geschieht, umso besser natürlich.
Dabei spielt das Spiel mit Klischees, Vorurteilen und Rollenbildern. So ist es sicher lustiger, wenn man das Spiel mit Freunden spielt, als mit Leuten, die man nur wenig kennt.

Zunächst wird der Zeuge bestimmt. Dieser mischt den Karten der Verdächtigen und legt 12 Karten nach einem vorgegebenen Schema auf den Tisch. Dieses Auflegen ist wichtig, damit er weiß, welcher der Verdächtigen der Verbrecher ist. Denn dies sieht der Zeuge anhand einer weiteren Karte, die nur er zieht und sieht. Interessant ist, dass der Zeuge nur weiß, welche der ausgelegten Karten eben die des Verbrechers ist. Alle Antworten zu den Fragen, die er gestellt bekommt, muss er anhand vom Aussehen des Verbrechers entsprechend beantworten. So hatten wir in unserer Spielrunde einmal einen mexikanisch aussehenden Verbrecher und die Frage an den Zeugen, ob der Täter gerne scharf isst. Natürlich gibt es sicher auch Mexikaner, die das nicht mögen, doch das Klischee lautet anders und so wäre es wahrlich unfair den Mitspielern gegenüber wenn man unbedingt meint, es wäre anders. So kann das Spiel nicht funktionieren. Man muss sich durchaus auf solche Sachen einlassen. Dafür wurden eine blonde Tussi und eine alte Witwe bei dieser Frage vom Ermittlerteam ausgeschlossen. Es ist also durchaus hilfreich, wenn man sich ein wenig kennt, um nicht immer wieder völlig daneben zu liegen.

Eben durch Fragen, die vom Ermittlerteam gezogen werden müssen die Polizisten versuchen herauszufinden, auf wen die Antwort nicht zutrifft und diese Leute ausschließen. Der Zeuge antwortet dabei immer nur mit Ja oder Nein und legt die entsprechende Karte zum entsprechenden Stapel. So können die Ermittler gegen Ende des Spieles auch nochmal sehen, wo überall mit Ja und wo mit Nein geantwortet wurde und durch die Kombinationen hoffentlich den richtigen Täter ausfindig machen. Haben sie den Täter gefasst gilt es die Zeit auszurechnen, die sie gebraucht haben. Dabei werden während des Spiels die Anzahl der ausgeschlossenen Karten pro Runde notiert und entsprechend dem Schema auf den Rechenblock zusammengerechnet. Bei mehreren Spielrunden kann man so sehen, welches Ermittlerteam das Beste war.
Haben die Ermittler den Täter ausgeschlossen, ist das Spiel sofort aus und sie haben verloren.

Bei vielen Spielern gibt es noch eine Alternative, in der zwei Teams ermitteln und jedes davon versucht so viele Unschuldige wie möglich zu sammeln.
Inhalt des Spiels sind 53 Verdächtigenkarten, 78 Fragekarten, 12 Schuldig-Karten, 1 Ja-Karte, 1 Nein-Karte, 1 Block zur Zeitermittlung, 1 Zeugenkappe und 1Regelheft, das recht kurz und übersichtlich, gleichzeitig aber gut erklärt ist. Die Grafik der Karten ist recht comicartig, fast schon wie Karikaturen.

Durch den Spielablauf ist die Anzahl der Spieler ziemlich flexibel. Empfohlen werden zwischen 3 – 18 Spieler, wobei es bei so vielen Leuten schwierig wird, dass alle die Karten wirklich gut sehen. Die Spieldauer pro Runde ist recht kurz, kommt aber auch auf die Mitspieler an. Je länger die Ermittler diskutieren, wen sie ausschließen sollen, umso länger dauert es. Durchschnittlich dauert eine Runde zwischen 15-30 Minuten, sofern der Täter nicht ausgeschlossen wird. Das Spiel wird ab ca. 8 Jahren empfohlen. Autor ist Paolo Mori, ein italienischer Spieleautor der 1977 in Parma geboren wurde. Nach seinem Studium der Kommunikationswissenschaft arbeitete er zunächst im IT-Bereich. 2005 schuf er ein Online-Forum für Spielautoren.

Die unüblichen Verdächtigen von Cranio Creations wird in deutscher Sprache vom Heidelberger Spieleverlag herausgebracht und vertrieben. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern pro Partie ungefähr 15 Minuten gespielt, inkl. Aufbau und Regeln durchlesen.
73% / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
lustiges und kurzweiliges Spiel
sehr flexible Anzahl an Spielern möglich
schnell aufgebaut und erklärt
regt teilweise auch zum Nachdenken an
witzige Grafiken auf den Verdächtigenkarten
Negatives
spielt sehr mit Klischees, muss sich darauf einlassen
Verdächtige könnten mehr sein
Schwierig wenn man Zeugen nicht kennt
Die Polizei ist auf der Suche nach einem Verbrecher und endlich gibt es mal einen Zeugen. Allerdings kann der keine optische Beschreibung liefern, sondern weiß nur was der Täter so macht und mag. So ist es ein wenig komplizierter den Schuldigen zu ermitteln, doch nach und nach kann der Kreis der Verdächtigen immer mehr eingeschränkt werden. [caption id="attachment_15827" align="alignleft" width="200"] Die unüblichen Verdächtigen - Cover, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag[/caption] Die unüblichen Verdächtigen ist ein Kartenspiel, bei dem es darum geht, dass die Mitspieler einen anderen, den Zeugen mittels Karten befragen und so versuchen den Verbrecher zu entlarven. Dabei müssen die Ermittler jedoch auspassen, dass sie den wahren Täter nicht entlassen, sondern am Ende nur er als Möglichkeit übrig bleibt. Je schneller das geschieht, umso besser natürlich. Dabei spielt das Spiel mit Klischees, Vorurteilen und Rollenbildern. So ist es sicher lustiger, wenn man das Spiel mit Freunden spielt, als mit Leuten, die man nur wenig kennt. Zunächst wird der Zeuge bestimmt. Dieser mischt den Karten der Verdächtigen und legt 12 Karten nach einem vorgegebenen Schema auf den Tisch. Dieses Auflegen ist wichtig, damit er weiß, welcher der Verdächtigen der Verbrecher ist. Denn dies sieht der Zeuge anhand einer weiteren Karte, die nur er zieht und sieht. Interessant ist, dass der Zeuge nur weiß, welche der ausgelegten Karten eben die des Verbrechers ist. Alle Antworten zu den Fragen, die er gestellt bekommt, muss er anhand vom Aussehen des Verbrechers entsprechend beantworten. So hatten wir in unserer Spielrunde einmal einen mexikanisch aussehenden Verbrecher und die Frage an den Zeugen, ob der Täter gerne scharf isst. Natürlich gibt es sicher auch Mexikaner, die das nicht mögen, doch das Klischee lautet anders und so wäre es wahrlich unfair den Mitspielern gegenüber wenn man unbedingt meint, es wäre anders. So kann das Spiel nicht funktionieren. Man muss sich durchaus auf solche Sachen einlassen. Dafür wurden eine blonde Tussi und eine alte Witwe bei dieser Frage vom Ermittlerteam ausgeschlossen. Es ist also durchaus hilfreich, wenn man sich ein wenig kennt, um nicht immer wieder völlig daneben zu liegen. Eben durch Fragen, die vom Ermittlerteam gezogen werden müssen die Polizisten versuchen herauszufinden, auf wen die Antwort nicht zutrifft und diese Leute ausschließen. Der Zeuge antwortet dabei immer nur mit Ja oder Nein und legt die entsprechende Karte zum entsprechenden Stapel. So können die Ermittler gegen Ende des Spieles auch nochmal sehen, wo überall mit Ja und wo mit Nein geantwortet wurde und durch die Kombinationen hoffentlich den richtigen Täter ausfindig machen. Haben sie den Täter gefasst gilt es die Zeit auszurechnen, die sie gebraucht haben. Dabei werden während des Spiels die Anzahl der ausgeschlossenen Karten pro Runde notiert und entsprechend dem Schema auf den Rechenblock zusammengerechnet. Bei mehreren Spielrunden kann man so sehen, welches Ermittlerteam das Beste war. Haben die Ermittler den Täter ausgeschlossen, ist das Spiel sofort aus und sie haben verloren. Bei vielen Spielern gibt es noch eine Alternative, in der zwei Teams ermitteln und jedes davon versucht so viele Unschuldige wie möglich zu sammeln. Inhalt des Spiels sind 53 Verdächtigenkarten, 78 Fragekarten, 12 Schuldig-Karten, 1 Ja-Karte, 1 Nein-Karte, 1 Block zur Zeitermittlung, 1 Zeugenkappe und 1Regelheft, das recht kurz und übersichtlich, gleichzeitig aber gut erklärt ist. Die Grafik der Karten ist recht comicartig, fast schon wie Karikaturen. Durch den Spielablauf ist die Anzahl der Spieler ziemlich flexibel. Empfohlen werden zwischen 3 – 18 Spieler, wobei es bei so vielen Leuten schwierig wird, dass alle die Karten wirklich gut sehen. Die Spieldauer pro Runde ist recht kurz, kommt aber auch auf die Mitspieler an. Je länger die Ermittler diskutieren, wen sie ausschließen sollen, umso länger dauert es. Durchschnittlich dauert eine Runde zwischen 15-30 Minuten, sofern der Täter nicht ausgeschlossen wird. Das Spiel wird ab ca. 8 Jahren empfohlen. Autor ist Paolo Mori, ein italienischer Spieleautor der 1977 in Parma geboren wurde. Nach seinem Studium der Kommunikationswissenschaft arbeitete er zunächst im IT-Bereich. 2005 schuf er ein Online-Forum für Spielautoren. [box style="tip"]Die unüblichen Verdächtigen von Cranio Creations wird in deutscher Sprache vom Heidelberger Spieleverlag herausgebracht und vertrieben. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern pro Partie ungefähr 15 Minuten gespielt, inkl. Aufbau und Regeln durchlesen.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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