Die Traumfabrik – Band 2: Die Stumme und der Gauner von Laurent Galandon, mit den Zeichnungen von Fréderic Blier, erscheint in deutscher Erstübersetzung bei Panini Comics in seiner Albenreihe. Es ist die Geschichte über einen, der von der Welt des Kinos träumt und eine Geschichte erzählen will, die viele Widerstände überwinden muss, damit sie schlussendlich doch noch erzählt werden kann. Es ist der finale Band der zweiteiligen Geschichte.
Die Traumfabrik – Band 2: Die Stumme und der Gauner, Rechte bei Panini Comics
Die Traumfabrik – Band 2: Die Stumme und der Gauner setzt nahtlos an die Ereignisse von Band 1 an, aber die Handlung wird zunehmend verwirrender und verwickelter. Es geht nicht mehr um einen Traum, um eine auf ein Stück Zelluloid gebannte Geschichte, es geht vielmehr um ein altes Unrecht, um Verrat, Betrug, Schmerz, Tod und eine Geschichte, die niemals erzählt werden sollte. Und leider ist die Geschichte darüber auch nicht ganz schlüssig.
Was ein wenig schade ist, ist auch der Umstand, dass der Comic geschichtlich nicht ganz so stimmig ist, da hätte man sorgfältiger recherchieren können. Die Zeichnungen sind durchaus gelungen und viele Panels wirken wie eine Filmkulisse. Schwieriger wurde die Umsetzung der taubstummen Constanze. Das geht einfach in dem visuellen Durcheinander ein wenig unter.
Die Traumfabrik – Band 2: Die Stumme und der Gauner (La Parole du Muet – Tome 2: La bergère et le malfrat) handelt von einem großen Wagnis. Nachts, wenn das Studio leer ist, drehen Célestin, Constance und Marcel heimlich ihren Film. Für Célestin geht ein Traum in Erfüllung, doch dann werden sie erwischt. Die Schauspielerin Véronika Forsans verhindert Schlimmeres. Célestin aber fragt sich: Wer hat ihn und seine Freunde verraten? Das Comicalbum wurde von Laurent Galandon geschrieben und von Fréderic Blier gezeichnet.
Der Drehbuch- und Comicautor Laurent Galandon wurde in seiner Heimat Frankreich mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet und hat für zahlreiche französische Verlage gearbeitet. Im deutschsprachigen Raum ist er neben der Übersetzung von Wer Wind säht vor allem durch die eindrucksvolle Geschichte über den Widerstandskämpfer Marcel Rayman bekannt geworden.
Der französische Frédéric Blier begann seine Karriere mit kleineren Illustrationen und Gelegenheitsjobs, bis er für die Comicreihe La Lignée zu zeichnen begann. Mit Laurent Galandon hat er bereits an der Serie Amère Patrie zusammengearbeitet.
das Flair der Filmwelt der 1920er wird gut eingefangen
Célestin ist eine sehr sympathische Hautpfigur
die historischen Feinheiten sind nicht mehr so genau wie in Band 1
es gibt vieles, das nicht ausreichend erklärt wird
Constanze wird zur Nebenfigur und hat zu wenig Präsenz