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Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier ist eine weitere Ausgabe der so wunderbaren wie kompromisslosen Comicserie von Alan Moore, welche es sogar 2003 zu filmischen Ehren brachte. Aber die Verfilmung, so gelungen sie war, hat das Konzept der Serie kaum widergegeben, sodass sich der Autor Alan Moore vom Film distanzierte. Jetzt liegt ein mehrfach ungewöhlicher Band vor. Er spielt in 1950er Jahren und zählt als Sonderband.

Comic Cover

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier, Rechte bei Panini Comics

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier zeigt einmal mehr die Denkweise von Alan Moore und seine Lust mit den Geschichten der Geschichten zu spielen. Die Geschichten wurden nicht nur außerhalb der üblichen Nummerierung veröffentlicht, sondern der Band wurde im Stil einer gebundenen Akte mit verschiedenen Papiersorten gedruckt. Ergänzend zum Comic gibt es zahlreiche Hintergrundtexte und aufwändig gestaltete 3-D-Seiten, inklusive einer 3-D-Brille von Zeichner Kevin O’Neill. Alan Moores Meisterschaft liegt auch darin die eigenen Muster zu durchbrechen und bei seinen Geschichten immer wieder auch eine neue Perspektive zu finden. Panini Comics hat ein liebevoll gestaltetes kleines Kunstwerk erschaffen, welches der Original-Ausgabe, welche Literatur und Comic verschmelzen lässt, in nichts nachsteht. Dennoch spricht es die literaturaffinen Comicleser an und ist kein einfaches Superhelden-Comic, wie man aufgrund der populären Verfilmung schließen könnte. Auch fehlt eine Aufbereitung für den Leser aus dem deutschsprachigen Raum, da es zahlreiche Anspielungen auf in England durchaus populäre, aber hier recht unbekannte Comicfiguren, wie Billy Bunter gibt.

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier (The League of Extraordinary Gentlemen: Black Dossier) spielt im Jahr 1958 in Großbritannien. Der Kalte Krieg ist ein guter Nährboden für Spionage. Zwei Mitglieder, nämlich Allan Quatermain und Mina Harker der aufgelösten Murray-Gruppe suchen eine streng geheime Akte, die alle bekannten Fakten über ihre eigene, ungewöhnliche Liga enthält, nämlich das legendäre „Schwarze Dossier“. Können sie in diesem so unvertrauten 20. Jahrhundert überhaupt Erfolg haben?

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier wurde von Alan Moore geschrieben und von Kevin O’Neill gezeichnet. Alan Moore ist ein exzentrischer, britischer Comicautor und hat zahlreiche, darunter sehr einflussreiche Comics geschrieben und viele Helden, wie Constanine, Tom Strong oder die Neuinterpretation Batgirl mitbestimmt. Sein Comic The Killing Joke gilt vielen neben Frank Millers The Dark Knight Returns als eine der wichtigsten Batman-Storys. Zahlreiche seiner großen Werke wurden verfilmt, darunter From Hell, Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen, V wie Vendetta, Watchmen – Die Wächter, wobei er in den meisten Fällen mit der jeweiligen Umsetzung und Interpretation seiner Geschichte sehr unzufrieden war. Kevin O’Neill ist ein britischer Comiczeichner und hat für 2000 AD, DC Comics und Epic Comics gezeichnet. Bekannt wurde er für seine Arbeiten an der Serien Nemesis the Warlock, Marshal Law und The League of Extraordinary Gentlemen. Er hat schon öfters mit Alan Moore zusammengearbeitet, so auch an der Green Lantern Geschichte auf welche der Event „Blackest Night“ basierte.

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen wurde von Alan Moore und Kevin O’Neill im Jahr 1999 erschaffen. Alles beginnt im Jahr 1898, wo sich Personen, bekannt aus der Literatur der damaligen Zeit zusammenschließen, um den Kampf gegen die Feinde des britischen Empires aufzunehmen. Alan Moore bedient sich dabei Figuren, Motive und historischer wie fiktionaler Momente des jeweiligen Handlungsspielraums, sodass ein wilder und aberwitziger Genre-Mix herauskommt. Man begegnet dabei unter anderem Allan Quatermain (von Henry Rider Haggard), Kapitän Nemo (von Jules Verne), Dr. Jekyll/ Mr Hyde (von Robert Louis Stevensons) sowie dem „Unsichtbaren“ Hawley Griffin (von H. G. Wells). Ihr erster Gegner war dabei niemand geringeres als Dr. Fu Manchu (von Sax Rohmer).

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier ist die deutschsprachige Ausgabe des Sonderbandes US-Serie The League of Extraordinary Gentlemen von Wildstorm und wird von Panini Comics in deutscher Sprache herausgebracht. Das Comic ist bereits seit 17. Dezember 2013 im Handel erhältlich.
69% / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
durchaus sehr anspruchsvolle Comickost
liebevoll mit verschiedenen Papiersorten gestaltet
ein Comicband welcher den Leser über den Tellerrand blicken lässt
Negatives
keine einfache, actionreiche Story
Figuren wie Billy Bunter sind ohne ergänzende Erklärung mißverständlich
die 3D Brille ist fast schon ein wenig übertrieben
Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier ist eine weitere Ausgabe der so wunderbaren wie kompromisslosen Comicserie von Alan Moore, welche es sogar 2003 zu filmischen Ehren brachte. Aber die Verfilmung, so gelungen sie war, hat das Konzept der Serie kaum widergegeben, sodass sich der Autor Alan Moore vom Film distanzierte. Jetzt liegt ein mehrfach ungewöhlicher Band vor. Er spielt in 1950er Jahren und zählt als Sonderband. [caption id="attachment_12878" align="alignleft" width="200"] Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier, Rechte bei Panini Comics[/caption] Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier zeigt einmal mehr die Denkweise von Alan Moore und seine Lust mit den Geschichten der Geschichten zu spielen. Die Geschichten wurden nicht nur außerhalb der üblichen Nummerierung veröffentlicht, sondern der Band wurde im Stil einer gebundenen Akte mit verschiedenen Papiersorten gedruckt. Ergänzend zum Comic gibt es zahlreiche Hintergrundtexte und aufwändig gestaltete 3-D-Seiten, inklusive einer 3-D-Brille von Zeichner Kevin O'Neill. Alan Moores Meisterschaft liegt auch darin die eigenen Muster zu durchbrechen und bei seinen Geschichten immer wieder auch eine neue Perspektive zu finden. Panini Comics hat ein liebevoll gestaltetes kleines Kunstwerk erschaffen, welches der Original-Ausgabe, welche Literatur und Comic verschmelzen lässt, in nichts nachsteht. Dennoch spricht es die literaturaffinen Comicleser an und ist kein einfaches Superhelden-Comic, wie man aufgrund der populären Verfilmung schließen könnte. Auch fehlt eine Aufbereitung für den Leser aus dem deutschsprachigen Raum, da es zahlreiche Anspielungen auf in England durchaus populäre, aber hier recht unbekannte Comicfiguren, wie Billy Bunter gibt. Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier (The League of Extraordinary Gentlemen: Black Dossier) spielt im Jahr 1958 in Großbritannien. Der Kalte Krieg ist ein guter Nährboden für Spionage. Zwei Mitglieder, nämlich Allan Quatermain und Mina Harker der aufgelösten Murray-Gruppe suchen eine streng geheime Akte, die alle bekannten Fakten über ihre eigene, ungewöhnliche Liga enthält, nämlich das legendäre "Schwarze Dossier". Können sie in diesem so unvertrauten 20. Jahrhundert überhaupt Erfolg haben? Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier wurde von Alan Moore geschrieben und von Kevin O'Neill gezeichnet. Alan Moore ist ein exzentrischer, britischer Comicautor und hat zahlreiche, darunter sehr einflussreiche Comics geschrieben und viele Helden, wie Constanine, Tom Strong oder die Neuinterpretation Batgirl mitbestimmt. Sein Comic The Killing Joke gilt vielen neben Frank Millers The Dark Knight Returns als eine der wichtigsten Batman-Storys. Zahlreiche seiner großen Werke wurden verfilmt, darunter From Hell, Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen, V wie Vendetta, Watchmen – Die Wächter, wobei er in den meisten Fällen mit der jeweiligen Umsetzung und Interpretation seiner Geschichte sehr unzufrieden war. Kevin O'Neill ist ein britischer Comiczeichner und hat für 2000 AD, DC Comics und Epic Comics gezeichnet. Bekannt wurde er für seine Arbeiten an der Serien Nemesis the Warlock, Marshal Law und The League of Extraordinary Gentlemen. Er hat schon öfters mit Alan Moore zusammengearbeitet, so auch an der Green Lantern Geschichte auf welche der Event "Blackest Night" basierte. Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen wurde von Alan Moore und Kevin O’Neill im Jahr 1999 erschaffen. Alles beginnt im Jahr 1898, wo sich Personen, bekannt aus der Literatur der damaligen Zeit zusammenschließen, um den Kampf gegen die Feinde des britischen Empires aufzunehmen. Alan Moore bedient sich dabei Figuren, Motive und historischer wie fiktionaler Momente des jeweiligen Handlungsspielraums, sodass ein wilder und aberwitziger Genre-Mix herauskommt. Man begegnet dabei unter anderem Allan Quatermain (von Henry Rider Haggard), Kapitän Nemo (von Jules Verne), Dr. Jekyll/ Mr Hyde (von Robert Louis Stevensons) sowie dem "Unsichtbaren" Hawley Griffin (von H. G. Wells). Ihr erster Gegner war dabei niemand geringeres als Dr. Fu Manchu (von Sax Rohmer). [box style="tip"]Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen: Das schwarze Dossier ist die deutschsprachige Ausgabe des Sonderbandes US-Serie The League of Extraordinary Gentlemen von Wildstorm und wird von Panini Comics in deutscher Sprache herausgebracht. Das Comic ist bereits seit 17. Dezember 2013 im Handel erhältlich. [/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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