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Die Ausgestossenen von Orion #1

Die Ausgestossenen von Orion #1 von Éric Corbeyran, mit den Zeichnungen von Jorge Miguel basiert lose auf dem Roman Jalen der Krieger, von Gilles Thomas aus dem Jahr 1977. Die Geschichte handelt von Kolhen dem Krieger und Tryana der Jägerin, welche beide aus ihrer Kaste verstoßen wurden und erkennen müssen, dass ihre mittelalterliche Welt von Männern und Frauen von jenseits der Sterne, die mit ihren Raumkutschen unterwegs sind, besucht wird. Und nicht alle haben nur Gutes im Sinn.

Die Ausgestossenen von Orion #1, Rechte bei Splitter

Die Ausgestossenen von Orion #1, Rechte bei Splitter

Die Ausgestossenen von Orion #1 basiert recht lose auf dem Roman aus den 1970er Jahren. So wurde aus Ragger dem Trapezkünstler, welcher von seiner Ehefrau hereingelegt wurde, Tryana, die vorgebliche Jägerin. Der blonde Magier ist kein Teil ihrer Fluchtgemeinschaft mehr, dafür ist er maßgeblich verantwortlich, dass Tryana im Gefängnis gelandet ist. Im zweiten Teil verschwindet Tryana aus der Geschichte und wird durch die Terranerin Reb ersetzt, welche ebenfalls den blonden Magier jagt. Das Comic wird merklich moderner erzählt, aber es bleiben viele Fragen offen. Das Universum selbst ist durchaus spannend, unter anderem auch durch die unterschiedliche Entwicklung der Menschheit, bleibt aber ebenfalls sehr vage.

Auch die Intrige der Priester gegenüber der Kriegerkaste, welcher der Krieger Kolhen zum Opfer fällt, wird im Verlauf des Comics nicht mehr erwähnt. Sehr gelungen finde ich hingegen die verschiedenen, scheinbar abgestürzten Raumschiffe, welche in die Welt integriert sind. Fast umso erstaunlicher ist es, dass scheinbar keine funktionierende Technik aus dieser Epoche übrig geblieben ist. Einzig die Priesterkaste scheint ein größeres Wissen über die Zeit vor dem Niedergang, auf den nicht näher eingegangen wird, zu besitzen.

Die Ausgestossenen von Orion #1 spielt auf einem kleinen Planeten im Sternbild Orion, wo sich eine mittelalterlich anmutende Zivilisation von Menschen entwickelt hat, die ihre irdische Herkunft schon lange vergessen hat. Der Ex-Krieger Kolhen wird in die Machenschaften eines mysteriösen Mannes hineingezogen, der vom Himmel gekommen sein soll und über eine todbringende Technologie verfügt, die den gesamten Planeten ins Chaos zu stürzen droht. Aber davon lässt sich Kolhen keinesfalls abschrecken – einmal Krieger, immer Krieger. Und auch wenn er bei der Gelegenheit erfährt, dass seine Heimat mit ihren bizarren Tierwesen und rätselhaften Raumschiffrelikten gar keine Scheibe ist, sondern nur eine Kugel im grenzenlosen All, er wird diesen Unbekannten in seine Schranken weisen, um sich dann endlich an denen zu rächen, die mit einer infamen Intrige für seine Verstoßung gesorgt haben.

Die Ausgestossenen von Orion #1 ist grafisch fast ein wenig zu niedlich geraten. Auch die milden Farben passen fast nicht zu der spannenden Abenteuererzählung. Dabei sind Brutalität und Sexualität durchaus vorhanden und werden auch in Szene gesetzt. Tryana wirkt sehr androgyn und ihr Gesicht recht männlich. Davon abgesehen ist das Comic zeichnerisch recht solide umgesetzt.

Die Ausgestossenen von Orion #1 basiert lose auf dem Roman Jalen der Krieger (La Croix de Décastes) von Gilles Thomas, welches eines der beiden Pseudonyme war, unter dem die französische Schriftstellerin Julia Verlanger Science Fiction Romane schrieb. Sie hat mehrere Dutzend Science Fiction Romane verfasst, die, bis auf wenige Ausnahmen, in ihrem eigenen Universum spielen, in dem sich die Menschheit zwar erfolgreich ausgebreitet hat, aber viele Planeten wieder zurück ins Mittelalter fielen. Zu Ehre der bereits 1985 verstorbenen Schriftstellerin wurde von ihrem Ehemann der jährlich zu vergebende Le Prix Julia-Verlanger gestiftet.

Der in Marseille geborenen Comicautor Éric Corbeyran ist ein vielbeschäftigter französischer Comicautor, welcher eine Vielzahl von Comicserien für die verschiedenen französischen Comicverlage schreibt. Allein bei Splitter sind bisher fast ein Dutzend seiner Comicserie ins Deutsche übertragen worden, darunter auch Comicreihen wie die zur Videogamereihe Assassin’s Creed.

Der portugiesische Jorge Miguel begann seine Karriere als Werbeillustrator und Storyboardzeichner. Aber er versuchte sich im Animationsbereich genauso wie bei Aquarellarbeiten und lernte diverse analoge Druckverfahren kennen. In seinem Heimatland hat er sich mittlerweile als gefragter Comiczeichner und als Illustrator für Kinder- und Märchenbücher etabliert.

Die Ausgestossenen von Orion #1 ist der erste Band einer zweiteiligen Comic Reihe von Humanoids und wurde von Splitter am 11. Dezember 2017 als Hardcover herausgebracht.
76 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
die Geschichte wird dramaturgisch besser erzählt als im Buch
die Zeichnungen sind technisch auf einen recht guten Niveau
Tryana ist die interessantere Figur als Kolhen
Negatives
viele Fragen bleiben im ersten Teil offen
manche Handlungsfäden werden nicht mehr aufgegriffen
die Gesichter wirken oft recht androgyn
Die Ausgestossenen von Orion #1 von Éric Corbeyran, mit den Zeichnungen von Jorge Miguel basiert lose auf dem Roman Jalen der Krieger, von Gilles Thomas aus dem Jahr 1977. Die Geschichte handelt von Kolhen dem Krieger und Tryana der Jägerin, welche beide aus ihrer Kaste verstoßen wurden und erkennen müssen, dass ihre mittelalterliche Welt von Männern und Frauen von jenseits der Sterne, die mit ihren Raumkutschen unterwegs sind, besucht wird. Und nicht alle haben nur Gutes im Sinn. [caption id="attachment_28343" align="alignleft" width="200"] Die Ausgestossenen von Orion #1, Rechte bei Splitter[/caption] Die Ausgestossenen von Orion #1 basiert recht lose auf dem Roman aus den 1970er Jahren. So wurde aus Ragger dem Trapezkünstler, welcher von seiner Ehefrau hereingelegt wurde, Tryana, die vorgebliche Jägerin. Der blonde Magier ist kein Teil ihrer Fluchtgemeinschaft mehr, dafür ist er maßgeblich verantwortlich, dass Tryana im Gefängnis gelandet ist. Im zweiten Teil verschwindet Tryana aus der Geschichte und wird durch die Terranerin Reb ersetzt, welche ebenfalls den blonden Magier jagt. Das Comic wird merklich moderner erzählt, aber es bleiben viele Fragen offen. Das Universum selbst ist durchaus spannend, unter anderem auch durch die unterschiedliche Entwicklung der Menschheit, bleibt aber ebenfalls sehr vage. Auch die Intrige der Priester gegenüber der Kriegerkaste, welcher der Krieger Kolhen zum Opfer fällt, wird im Verlauf des Comics nicht mehr erwähnt. Sehr gelungen finde ich hingegen die verschiedenen, scheinbar abgestürzten Raumschiffe, welche in die Welt integriert sind. Fast umso erstaunlicher ist es, dass scheinbar keine funktionierende Technik aus dieser Epoche übrig geblieben ist. Einzig die Priesterkaste scheint ein größeres Wissen über die Zeit vor dem Niedergang, auf den nicht näher eingegangen wird, zu besitzen. Die Ausgestossenen von Orion #1 spielt auf einem kleinen Planeten im Sternbild Orion, wo sich eine mittelalterlich anmutende Zivilisation von Menschen entwickelt hat, die ihre irdische Herkunft schon lange vergessen hat. Der Ex-Krieger Kolhen wird in die Machenschaften eines mysteriösen Mannes hineingezogen, der vom Himmel gekommen sein soll und über eine todbringende Technologie verfügt, die den gesamten Planeten ins Chaos zu stürzen droht. Aber davon lässt sich Kolhen keinesfalls abschrecken – einmal Krieger, immer Krieger. Und auch wenn er bei der Gelegenheit erfährt, dass seine Heimat mit ihren bizarren Tierwesen und rätselhaften Raumschiffrelikten gar keine Scheibe ist, sondern nur eine Kugel im grenzenlosen All, er wird diesen Unbekannten in seine Schranken weisen, um sich dann endlich an denen zu rächen, die mit einer infamen Intrige für seine Verstoßung gesorgt haben. Die Ausgestossenen von Orion #1 ist grafisch fast ein wenig zu niedlich geraten. Auch die milden Farben passen fast nicht zu der spannenden Abenteuererzählung. Dabei sind Brutalität und Sexualität durchaus vorhanden und werden auch in Szene gesetzt. Tryana wirkt sehr androgyn und ihr Gesicht recht männlich. Davon abgesehen ist das Comic zeichnerisch recht solide umgesetzt. Die Ausgestossenen von Orion #1 basiert lose auf dem Roman Jalen der Krieger (La Croix de Décastes) von Gilles Thomas, welches eines der beiden Pseudonyme war, unter dem die französische Schriftstellerin Julia Verlanger Science Fiction Romane schrieb. Sie hat mehrere Dutzend Science Fiction Romane verfasst, die, bis auf wenige Ausnahmen, in ihrem eigenen Universum spielen, in dem sich die Menschheit zwar erfolgreich ausgebreitet hat, aber viele Planeten wieder zurück ins Mittelalter fielen. Zu Ehre der bereits 1985 verstorbenen Schriftstellerin wurde von ihrem Ehemann der jährlich zu vergebende Le Prix Julia-Verlanger gestiftet. Der in Marseille geborenen Comicautor Éric Corbeyran ist ein vielbeschäftigter französischer Comicautor, welcher eine Vielzahl von Comicserien für die verschiedenen französischen Comicverlage schreibt. Allein bei Splitter sind bisher fast ein Dutzend seiner Comicserie ins Deutsche übertragen worden, darunter auch Comicreihen wie die zur Videogamereihe Assassin's Creed. Der portugiesische Jorge Miguel begann seine Karriere als Werbeillustrator und Storyboardzeichner. Aber er versuchte sich im Animationsbereich genauso wie bei Aquarellarbeiten und lernte diverse analoge Druckverfahren kennen. In seinem Heimatland hat er sich mittlerweile als gefragter Comiczeichner und als Illustrator für Kinder- und Märchenbücher etabliert. [box style="tip"]Die Ausgestossenen von Orion #1 ist der erste Band einer zweiteiligen Comic Reihe von Humanoids und wurde von Splitter am 11. Dezember 2017 als Hardcover herausgebracht.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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