Vor 50 Jahren sind 9 Ski-Wanderer im nördlichen Ural auf unerklärliche Weise ums Leben gekommen. In Devil’s Pass nimmt der Regisseur Renny Harlin sich dieses Themas an und macht daraus einen spannenden Survival Horror Film. Schauen Sie sich das an und lesen Sie weiter.
Devil’s Pass ist ein spannender Film, der schlussendlich einen guten Twist zu bieten hat, aber das letzte Drittel wirkt fast überhastet und zu kurz, wobei die Änderung der Thematik gut gelungen ist. Im Gegensatz dazu ist die erste Viertelstunde recht langatmig geraten. Der Mittelteil gewinnt an Tempo. Angenehm ist, dass der Film als Vertreter des Found Footage-Filmgenres sehr unaufdringlich und handwerklich überzeugend ist und routiniert umgesetzt wurde. Grundsätzlich spalten Found Footage-Filme ihre Zuseher immer in zwei Lager, die einen hassen sie, die anderen lieben sie. Regisseur Renny Harlin bietet seinen Zusehern wenigstens eine Auflösung seiner Geschichte an, etwas was in vielen Found Footage-Filmen vergessen wird. Renny Harlin hat hier keinen B-Movie abgeliefert, sondern einen interessanten und spannenden Film, welcher nicht so vorhersehbar ist, wie es zunächst den Anschein hat.
Devil’s Pass erzählt die Geschichte von fünf amerikanische Studenten, welche eine Doku über das seit 50 Jahren ungelösten Rätsel des Unglücks am Djatlow-Pass drehen, bei der in einer Februarnacht 1959 eine ganze Gruppe erfahrener Bergsteiger im Ural am Berg der Toten starb. Viele Theorien ranken sich um den Fall, von militärischen Experimenten, über Aliens, bis zum Yeti. Die Studenten folgen den Spuren der Toten und schlagen an der gleichen Stelle ihr Lager auf, als ihre technischen Geräte plötzlich versagen. Die Verbindung zur Außenwelt ist abgerissen, der Albtraum beginnt…
Der finnische Filmregisseur Renny Harlin hat in den bisher rund 25 Jahren seines Schaffens zahlreiche erfolgreiche Filme, seit seinem Durchbruch mit Stirb langsam 2, abgeliefert. Der Regisseur hat für diesen Film ein junges Ensemble, bestehend aus Holly Goss, Matt Stokoe, Luke Albright, Ryan Hawley Ryan Hawley, Gemma Atkinson, versammelt.
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- Geschichte gut umgesetzt
- handwerklich gute Regie
- keineswegs vorhersehbar
- Found-Footage-Film-Elemente spärlich eingesetzt
" cons="
- das Ende kommt überhastet
- starker Themenwechsel
" score= 65]