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Der Wüstenplanet

Der Wüstenplanet von Frank Herbert spielt tausende von Jahren in der Zukunft, auf einer fantastischen Welt, Arrakis, dem Wüstenplaneten. Er ist einzigartig, herrlich, grausam und doch haben es die Menschen geschafft sich dieser lebensfeindlichen Umwelt anzupassen.

Der Wüstenplanet bietet ein atemberaubendes Panorama unserer Zivilisation in ferner Zukunft, eine Gesellschaft im Umbruch und gepeinigt von den ökologischen Wirrnissen ihrer Welt. Dune, wie der Roman im Original heißt, ist nicht nur der Beginn eines sechsteiligen Romanzyklus, sondern auch das bekannteste Werk des amerikanischen Schriftstellers Frank Herbert.

Die Atmosphäre ist ziemlich einzigartig, auch wenn das Buch vor allem in der zweiten Hälfte einige Längen hat, außerdem können die religiösen Aspekte des Romans ein wenig irritierend wirken. Seine große Stärke ist vor allem die glaubhafte Welt, die Frank Herbert für den Leser aufbaut.

Der Beginn ist ein wenig verwirrend. Man landet regelrecht inmitten der Geschichte und dem Aufbruch von Caladan, bei der geplanten Übersiedlung nach Arrakis. Das erzeugt aber auch einen spannenden Sog, der den Leser in die Geschichte katapultiert. Auch wenn es um einen scheinbar endlosen Krieg um Arrakis geht, um Rache und Selbstbestimmung, liegt der Fokus des Romans weniger auf Kämpfen, sondern mehr auf der Philosophie und Religion der Fremen.

Der Wüstenplanet handelt von einer Welt, die man nie vergisst: Arrakis, dem Wüstenplaneten und den Abenteuern des jungen Paul Atreides, der mit seinem Vater Herzog Leto nach Arrakis aufbricht, um den Planeten in Besitz zu nehmen. Doch bald findet sich das Haus Atreides in einem Netz aus Intrigen wieder und Paul muss sich seinem Schicksal stellen. Kann er den Voraussagungen entgehen und seine eigene Zukunft wählen? Wie wird es sich auf diesem unwirtlichen Planeten zurechtfinden? Und welche Geheimnisse verbergen die Fremen?

Nach vielen misslungenen Versuchen, wurde der Roman von David Lynch im Jahr 1981 erstmals verfilmt, derzeit kommt eine Verfilmung von Denis Villeneuve ins Kino. Daneben gibt es aber auch Videogames oder Brettspiele wie Dune: Imperium.

Frank Herbert wurde 1920 in Tacoma, USA geborgen und ist 1986 in Madison, USA gestorben. Nach einem Journalismus-Studium arbeitete er unter anderem als Kameramann, Radiomoderator, Dozent und Austerntaucher, bevor 1955 sein Debütroman The Dragon in the Sea veröffentlicht wurde. Der Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm Mitte der 1960er-Jahre mit dem mehrfach ausgezeichneten Der Wüstenplanet.

Der Heyne Verlag zählt zu den größten deutschen Verlagshäusern und wurde 1934 in Dresden von Wilhelm Heyne gegründet. Der Verlag, mit Sitz in München, gehört seit 2003 zur Penguin Random House Verlagsgruppe. Das Verlagsprogramm reicht dabei von Kriminalromanen und Thriller über Fantasy, Liebesromanen bishin zu Sachbüchern renommierter Expert*innen.

Heyne hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Fotos: © Frank Herbert / Heyne 

Der Wüstenplanet von Frank Herbert, in der Übersetzung von Jakob Schmidt, ist seit Jänner 2016 bei Heyne als eBook, Paperback und Taschenbuch verfügbar.

85
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Der Wüstenplanet bietet ein atemberaubendes Panorama unserer Zivilisation in ferner Zukunft, eine Gesellschaft im Umbruch und gepeinigt von den ökologischen Wirrnissen ihrer Welt. Dune, wie der Roman im Original heißt, ist nicht nur der Beginn eines sechsteiligen Romanzyklus, sondern auch das bekannteste Werk des amerikanischen Schriftstellers Frank Herbert.
Pros
  • die Ökologie der Welt ist umfassend beschrieben
  • die Atmosphäre des Romans ist sehr gelungen
  • die Erzählung weiß den Leser durchaus zu fesseln
  • der Fokus liegt auf der Philosophie der Fremen
Cons
  • der Beginn ist etwas verwirrend
  • die zweite Hälfte hat einige Längen

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