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Der Whitehall-Mord

Der Whitehall-Mord ist ein semi-kooperatives Brettspiel von den beiden Spieleautoren Gabriele Mari und Gianluca Santopietro. Die Spieler versuchen mit Hilfe von drei Ermittlern den gefürchteten Jack the Ripper durch die Straßen von London zu jagen und ihn zu fangen. Doch der Spieler des Mörders versucht zu entkommen und seine Mordserie zu vollenden.

Der Whitehall-Mord, Rechte bei Asmodee

Der Whitehall-Mord basiert auf dem Spielprinzip des bekannten Brettspiels Scotland Yard, wo ebenfalls ein Spieler von den anderen gejagt wird und zu entkommen versucht. Das vorliegende Brettspiel versucht einige neue Kniffe in das Spielprinzip einzuführen. Der Whitehall-Mord ist aber dennoch eine Art kleiner Bruder von dem Brettspiel Die Akte Whitechapel, welches von den gleichen Brettspielautoren stammt. Alles steht und fällt mit dem Geschick von Jack und dem Geschick der Ermittler, welche den Vorteil haben, dass sie sich absprechen können.

Der Whitehall-Mord ist durchaus unterhaltsam und sehr spannend. Oft gelingt es nur im letzten Moment, dass Jack noch einmal mit Glück erwischt wird. Auch hängt die Spieldauer davon ab wie geschickt Jack sich auf dem Spielfeld bewegt. Ein Vorteil für die Spieler ist, dass sie wissen, dass er jedes der vier Spielbrettviertel aufsuchen muss. So können sie ahnen wohin er sich bewegen wird, vor allem da Jack nur 15 Züge Zeit hat um seinen nächsten Zielpunkt zu erreichen. Das ist zwar an sich absolut kein Problem, aber wenn die Spieler ihm seine geplante Route blockieren, oder ihm knapp auf den Fersen sind, kann es schon recht knapp werden.

Der bekannteste Vertreter dieser Art von Brettspielen ist Scotland Yard, welches in den 1980er Jahren bei Ravensburger erschien und als der Begründer dieses Genres gilt. Auch im vorliegenden Der Whitehall-Mord gewinnt der Spieler auf der Flucht, falls er bis zum Ende nicht gefangen wurde und die Ermittler gewinnen, wenn es ihnen gelingt Jack auf einem Feld zu verhaften. Für den Spieler von Jack ist es übrigens ein sehr großer Vorteil, dass auf seinem Sichtschirm noch einmal der Spielplan abgebildet ist. Daher verrät er sich nicht, falls er einen bestimmten Bereich in Augenschein nimmt.

Spielablauf

Der Whitehall-Mord, Rechte bei Asmodee
Der Whitehall-Mord, Rechte bei Asmodee

Der Spielablauf wird verkürzt dargestellt. Zu Beginn muss sich der Spieler von Jack 4 Zahlenfelder aus jeweils einem Spielbrettviertel notieren. Eines davon ist sein Startfeld, die anderen Felder muss er in beliebiger Reihenfolge erreichen, was eine der Runden beendet. Erreicht Jack das letzte Zahlenfeld, das er sich notiert hat, gewinnt er, ansonsten hinterlässt er eine für alle Spieler sichtbare Spur. Das Brettspiel besteht aus 3 Runden und jede Runde hat bis zu 15 Durchgänge. Jeder Durchgang ist in folgende drei Phasen gegliedert:

Jack – Flucht durch die Nacht: Der Spieler von Jack bewegt sich heimlich vom letzten Zahlenfeld, das er notiert hat, entlang der schwarz gestrichelten Linien zu einem anderen, damit verbundenen Zahlenfeld. Er kann auch eine seiner Spezialbewegungen nutzen, die Kutsche für eine Doppelbewegung, die Gasse um einen Häuserblock zu durchqueren oder das Boot, um einen Wasserblock zu durchqueren.

Ermittler – Das Monster wird gejagt: Die Ermittler beraten sich und bewegen ihre Figuren in fix festgelegter Reihenfolge über das Spielfeld, in die Richtung wo sie Jack vermuten.

Ermittler – Indizien und Verdachtsmomente: Die Ermittler können nach Beratung entweder Hinweise suchen, wobei sie alle angrenzenden Zahlenfelder der Reihe nach abfragen, bis alle abgefragt wurden, oder der Spieler von Jack mit einem Marker markiert, dass er dieses Zahlenfeld in dieser Runde betreten hat. Oder die Ermittler können versuchen eine Verhaftung durchzuführen, indem sie nur ein einziges angrenzendes Zahlfeld benennen. Falls sich Jack in diesem Moment dort befindet, endet das Spiel sofort mit dem Sieg für die Ermittler.

Künstler

Der Whitehall-Mord wurde von Gabriele Mari und Gianluca Santopietro erfunden. Gabriele Mari ist ein italienischer Spieleerfinder und Pädagoge, welcher bereits mehr als ein halbes Dutzend Brettspiele, meist in Zusammenarbeit mit anderen Spieleautoren, erfunden hat. Auch Gianluca Santopietro ist ein italienischer Spieleerfinder, mit ebenfalls rund einem Dutzend Brettspiele. Bereits vor einigen Jahren haben die beiden Spielautoren zusammengearbeitet, bei dem Brettspiel „Die Akte Whitechapel„, welche ebenfalls der Jack the Ripper Thematik folgt.

Asmodee hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Der Whitehall-Mord erschien im September 2017 beim Spieleverlag Asmodee. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern für unsere Partien bis zu 2 Stunden benötigt, exkl. Aufbau und Regel durchgehen was ca. 10 Minuten gebraucht hat.

78
%
Der Whitehall-Mord ist ein semi-kooperatives Brettspiel von den beiden Spieleautoren Gabriele Mari und Gianluca Santopietro. Die Spieler versuchen mit Hilfe von drei Ermittlern den gefürchteten Jack the Ripper durch die Straßen von London zu jagen und ihn zu fangen. Doch der Spieler des Mörders versucht zu entkommen und seine Mordserie zu vollenden.
Pros
  • das Brettspiel ist sehr schnell erklärt
  • die Fähigkeiten von Jack vs Ermittler sind ausgewogen
  • der Spielplan ist auch im Sichtschirm abgebildet
  • das Design ist sehr hübsch geworden
Cons
  • eine Art kleine Version von Die Akte Whitechapel
  • Jack könnte durchaus noch Hilfe brauchen
  • besonnen vorgehende Ermittler sind im Vorteil

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