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Der Joker – Der Mann, der nicht mehr lacht

Der Joker – Der Mann, der nicht mehr lacht von Matthew Rosenberg, ist eine faszinierende Reise in die dunklen Abgründe des Wahnsinns. Diese bringt uns den Clownprinzen des Verbrechens näher und beleuchtet ihn aus einer neuen Perspektive. Die Serie beginnt mit einer überraschenden Wendung. Der Joker wird von einem Doppelgänger herausgefordert, der behauptet, der wahre Prinz des Chaos zu sein. Während dieses Duells um Identität und Wahnsinn, entfaltet sich eine komplexe Handlung, die den Leser*innen die Frage stellt: Wer ist der wahre Joker?

Die Serie beginnt mit einer schockierenden Prämisse. Der Joker, der für tot gehalten wurde, kehrt zurück und muss feststellen, dass ein anderer, der ihm sehr ähnlich ist, in seinem Namen Chaos verbreitet. Während sich die Handlung weiterentwickelt, führt uns die Geschichte quer durch die kriminelle Unterwelt von Gotham City und darüber hinaus. Die einzelnen Ausgaben beleuchten verschiedene Begegnungen und Konflikte des Jokers. Dabei wird immer mehr über seine Motivation und die Identität seines mysteriösen Doppelgängers enthüllt. Jede Ausgabe endet mit einer faszinierenden Nebenhandlung, die in absurde und surrealistische Gebiete vordringt, was die einzigartige Natur des Jokers unterstreicht.

Matthew Rosenberg ist ein erfahrener Comic-Autor, der bekannt dafür ist, tiefgründige und düstere Geschichten zu erzählen. In The Joker: The Man Who Stopped Laughing beweist er sein Gespür für komplexe Charaktere und seine Fähigkeit, eine unvorhersehbare Geschichte mit psychologischer Tiefe zu entwickeln. Seine Darstellung des Jokers bewegt sich zwischen Wahnsinn und menschlicher Zerbrechlichkeit. Das bietet den Leser*innen einen Einblick in die dunklen Schichten dieser ikonischen Figur. Rosenbergs Ansatz zeigt, dass der Joker nicht nur ein eindimensionaler Bösewicht ist. Er ist ein Symbol für Chaos und Anarchie, das in ständiger Opposition zu sich selbst steht.

Der Höhepunkt der Handlung wird erreicht, als der Joker und sein Doppelgänger in einem packenden Showdown aufeinandertreffen. Dieser lässt die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn verschwimmen. Außerdem stellt der Konflikt nicht nur die Frage, wer der wahre Joker ist, sondern auch, ob es in einer Stadt, die so chaotisch ist wie die von Gotham, überhaupt möglich ist, eine einzige wahre Identität zu haben.

Der Zeichenstil der Comicreihe ist düster und dynamisch. Das passt perfekt zur unvorhersehbaren und bedrohlichen Atmosphäre der Geschichte. Die Zeichnungen sind oft schroff und kantig, was den chaotischen Charakter des Jokers unterstreicht. Die Farben sind meist gedämpft, um die düstere Stimmung der Handlung widerzuspiegeln. Dieser Stil unterstützt die erzählerischen Elemente und bringt die Psychologie der Charaktere visuell zum Ausdruck

Die Geschichte des Jokers

Der Joker bleibt eine der faszinierendsten Figuren des DC-Universums, weil er sich ständig neu erfindet. In dieser Serie wird seine Identität auf die Probe gestellt. Er steht einem Doppelgänger gegenüber, der ihm nicht nur äußerlich, sondern auch in seinen psychopathischen Zügen gleicht. Dieser Konflikt wirft Fragen über das wahre Wesen des Jokers auf. Ist er mehr als nur ein Gesicht hinter dem Makeup? Was bedeutet es der Joker zu sein? Rosenbergs Interpretation der Figur bietet nicht nur neue Einblicke in seinen Wahnsinn, sondern auch in seine Verletzlichkeit.

Die Serie erkundet Themen wie Identität, Wahnsinn und Chaos auf philosophische Weise. Sie wirft Fragen über die Natur des Selbst auf, insbesondere darüber, wie viel unserer Identität durch andere definiert wird und wie viel durch uns selbst. Der Joker ist nicht nur ein Charakter, sondern eine Idee, die in der Vorstellung der Menschen verankert ist. Diese philosophischen Aspekte laden die Leser*innen dazu ein, über das Wesen des Bösen und die Rollen, die Menschen freiwillig oder unfreiwillig übernehmen, nachzudenken.

Der Inhalt

Der Joker – Der Mann, der nicht mehr lacht #1 (The Joker: The Man Who Stopped Laughing #1 – #5) handelt davon, dass der Joker zurück in Gotham City ist. Das Erste was er tut, ist es, mit seiner Gang ein Treffen von Mafia-Bossen zu überfallen und ein Massaker anzurichten. Denn in seiner Abwesenheit, so meint er, wäre das Verbrechen in Gotham langweilig geworden. Jetzt will er die Dinge ändern. Mehr noch, er kündigt an, seine kriminellen Aktivitäten weit über Gotham auszuweiten. Er ist bereit, dafür nicht nur die Grenzen der Stadt zu überschreiten. Zugleich kommt auf den Straßen von Gotham ein Mann mit einer Kugel im Kopf zu sich. Wie sich herausstellt, handelt es sich um den echten Joker! Dem vergeht das Lachen, als er erfährt, dass ein Betrüger seinen Namen und seine Rolle übernommen hat. Der Comicband wurde von Matthew Rosenberg geschrieben und u.a. von Carmine Di Giandomenico, sowie Francesco Francavilla gezeichnet.

Der Joker zählt zu den ältesten Feind*innen von Batman und wurde von Jerry Robinson, Bill Finger und Bob Kane erschaffen. Seinen ersten Auftritt hatte er in Batman #1 vom April 1940 und er hat während der Geschichte von Batman zahlreiche Wandlungen durchgemacht. Auch bei DC Rebirth spielte er wieder die Rolle des großen Antagonisten von Batman und trat zuletzt im Joker War auf.

Der Joker – Der Mann, der nicht mehr lacht #2 (The Joker: The Man Who Stopped Laughing #6 – #9) handelt davon, dass der Joker die Nase von Los Angeles voll hat. Die Stadt hat ihm nicht die Aufmerksamkeit geschenkt, die er sich durch seine Verbrechen erhofft hatte. Doch zum Abschied lässt er es richtig krachen. Das ruft augenblicklich die Superheldin Manhunter auf den Plan und das in einer Stadt, die angeblich keine Held*innen hat. Gleichzeitig kämpft in Gothams Kanalisation ein anderer Mann, der sich ebenfalls für den Joker hält, um sein Leben. Killer Croc, einer der furchterregendsten Widersacher im gesamten Batman-Kosmos, möchte es unbedingt beenden. Der Comicband wurde von Matthew Rosenberg geschrieben und u.a. von Carmine Di Giandomenico, Francesco Francavilla, sowie Will Robson gezeichnet.

Ein dritter Band ist derzeit noch ausständig.

Die Comickünstler*innen

Die Serie wird durch die Kunst von Carmine Di Giandomenico und Francesco Francavilla zum Leben erweckt, deren Stile eine düstere und bedrohliche Atmosphäre erzeugen. Di Giandomenicos detaillierte Zeichnungen vermitteln die rohe Energie und den Wahnsinn des Jokers, während Francavillas Farben die emotionale Tiefe der Geschichte unterstreichen. Die visuelle Darstellung der Serie passt perfekt zur bedrückenden Stimmung der Geschichte und verstärkt den Eindruck des Unheimlichen.

Der italienische Zeichner Carmine Di Giandomenico begann seine Karriere für den Comicverlag Phoenix. Zu seinen ersten großen Arbeiten zählen seine Zeichnungen für die Serie Conan the Barbarian. Er hat auch für einige Filme das Storyboard gezeichnet. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählt Punisher: War Zone von Marvel Comics oder Flash von DC Comics.

Der US-amerikanische Comicautor und ehemaliger Musikproduzent Matthew Rosenberg begann seine junge Comickarriere bei den Black Mask Studios. Seitdem hat er für verschiedene Serien von Marvel Comics und DC Comics geschrieben. Bei DC Comics hat er seine erste Geschichte für die Black Canary Serie geschrieben.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Der Joker – Der Mann, der nicht mehr lacht ist ein Comicband mit der deutschsprachigen Ausgabe der gleichnamigen US-Serie von DC Comics. Comicband #1 wurde am 11. Juli 2023, Comicband #2 wurden am 05. März 2024 in deutscher Übersetzung als Softcover und mit Variant Cover herausgebracht.

87
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Der Joker - Der Mann, der nicht mehr lacht, ist eine tiefgründige und packende Serie, die das Wesen einer der komplexesten Figuren des DC-Universums untersucht. Matthew Rosenberg gelingt es, die philosophischen Fragen nach Identität und Wahnsinn auf eine Weise zu beleuchten, die sowohl unterhaltsam als auch nachdenklich ist. Unterstützt von einer starken künstlerischen Umsetzung durch Di Giandomenico und Francavilla, entsteht ein Werk, das sowohl optisch als auch inhaltlich beeindruckt. Die Serie fordert die Leser*innen heraus, den Joker nicht nur als Schurken zu sehen, sondern als Verkörperung eines universellen Chaos, das in uns allen steckt.
Pros
  • Faszinierende Erkundung der Identität des Jokers
  • Spannende und unvorhersehbare Handlung
  • Düstere und atmosphärische Illustrationen
  • philosophische und psychologische Themen
  • Kreative Verwendung von Nebenhandlungen
Cons
  • Die Handlung kann verwirrend sein
  • Nicht alle Fragen werden abschließend beantwortet
  • Der Zeichenstil ist nicht für jede*n ansprechend

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