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Der Joker #3: Menschenfresser

Der Joker #3: Menschenfresser ist der finale Comicband von James Tynion IV, mit den Zeichnungen von Giuseppe Camuncoli. Es ist der Showdown in Texas. Jim Gordon landet bei der ultrareichen Familie Sampson, die den Joker zum Abendessen verspeisen will. Doch er ist nicht der einzige ungebetene Gast beim grausigen Dinner.

Der Joker #3: Menschenfresser

Der Joker #3: Menschenfresser ist ein echt gelungenes Finale, wenngleich die Serie den falschen Titel trägt. Auch im dritten Band ist der Joker selbst mehr eine Art MacGuffin als einer der Protagonist*innen. Jede*r will den Joker fangen, der Rat der Eulen, die Sampsons, das Netzwerk, Batman und James Gordon. Am Ende wird das Geheimnis des A-Days gelüftet.

Die Geschichte wird großteils aus der Perspektive von James Gordon erzählt, vor allem zu Beginn des Comicbands. Es gibt auch einen Rückblick in die Vergangenheit, welcher sich erst später auflöst. Auch Vengeance nimmt, neben James Gordon, eine größere Rolle ein. Dem Joker verbleiben nur eine Handvoll Dialogzeilen.

Ich finde es schade, dass es keine echte Joker-Serie geworden ist. Es wäre einfach schön gewesen, die Abenteuer des verrückten Clowns zu lesen, vor allem, wenn ich an die grandiose Geschichte von Geoff Johns Batman: Die drei Joker denke. Dennoch ist es eine tolle und spannende Geschichte und vor allem James Gordon zeigt, dass er mehr als ein kettenrauchender Polizist auf einem Dach sein kann. So eine James Gordon Geschichte würde ich mir auch in Zukunft wünschen.

Die Zeichnungen sind wieder sehr gelungen. Mit gefällt vor allem der sanfte Stil von Giuseppe Camuncoli, der dennoch sehr detailreich ist und die Figuren sehr authentisch zeigt. Der Stil steht damit auch ein wenig im Kontrast zur drastischen Geschichte, wobei die Zeichnungen nicht so krass sind. In vielen Panels geht es vor allem um die Emotionen der Figuren.

Der Inhalt

Der Joker #3: Menschenfresser (The Joker #10-#15) handelt davon, dass James Gordon auf der Jagd nach dem Joker schwer verletzt wird. Doch er gibt nicht auf. Trotz seiner Verwundung begibt er sich nach Texas, wo die steinreiche Familie Sampson in einem riesigen, aber abgelegenen Haus residiert.

James „Jim“ Gordon hatte seinen ersten Auftritt, genau wie Batman, im Comicheft Detective Comics #27 vom Mai 1939) und wurde von Bill Finger und Bob Kane erschaffen. Er zählt damit, neben Alfred Pennyworth, zu den ältesten Verbündeten des dunklen Ritters. Er vertraut dem Superhelden, dass er das Richtige für die Stadt tut, auch wenn er oft nicht mit dessen Methoden einverstanden ist.

Sie haben den Joker gefangen, denn er ist für den Tod eines ihrer Familienmitglieder verantwortlich. Dafür wollen sie ihn nicht nur töten, sondern sie wollen ihn verspeisen, denn die Sampsons sind irre Kannibal*innen. James Gordon aber will den Joker der Gerechtigkeit zuführen und ebenso die menschenfressende Familie Sampson.

Doch auch der Rat der Eulen und die Bane-Nachfolgerin Vengeance kommen nach Texas. Der Comicband wurde von James Tynion IV, sowie Matthew Rosenberg geschrieben. Die Zeichnungen stammen von Giuseppe Camuncoli, sowie Francesco Francavilla.

Die Comickünstler*innen

Das Comic wird durch den recht detailreichen und zumindest sehr prägnanten Zeichenstil von Giuseppe Camuncoli geprägt. Er hat einen fast sanften Zeichenstil und bricht sehr oft die Panels auf, um die Perspektive auf die Geschichte zu wechseln.

Der italienische Comiczeichner Giuseppe Camuncoli wurde vor allem für seinen besonderen Stil bei der Marvel Comics Serie The Amazing Spider-Man bekannt, für die er am Ende der alten Serie und zum Start des Relaunchs gezeichnet hat. Für DC Comics/Vertigo hat er für die Serie Hellblazer gezeichnet. Er ist für seine detailreichen Zeichnungen mit präzisen, kurzen Strichen bekannt.

Der US-amerikanische Comicautor James Tynion IV. hat für so ziemlich jede Batman-Serie bei DC Comics geschrieben und die Serie Red Hood und die Outlaws betreut. Zuletzt war er einer der Autor*innen der Batman Eternal Serie und arbeitete auch an der Batman & Robin Eternal Serie mit. Bei DC Rebirth wurde er mit der ehrwürdigen Serie Detective Comics betraut, welche mit Heft #934 an ihre alte Nummerierung anschloss. Er war auch der Hauptautor des Batman Events The Joker War.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Der Joker #3: Menschenfresser ist ein Sammelband mit den deutschsprachigen Ausgaben der US-amerikanischen Comicserie Joker von DC Comics. Es gibt auch eine auf 444 Exemplare limitierte Variant-Cover-Ausgabe. Der Sammelband wurde am 08. November 2022 in deutscher Übersetzung herausgebracht.

90
%
Der Joker #3: Menschenfresser ist ein gelungenes Finale, mit einem coolen James Gordon, der mit seinem trockenen Humor und einer etwas zynischen Sichtweise auf die Welt, der eigentliche Star der Comicserie ist. Auch die wenigen Auftritte des Jokers, der eine Art MacGuffin darstellt, sind durchaus gelungen. Für mich ist es mehr eine gute James Gordon, als eine Joker-Serie.
Pros
  • ein sehr gelungenes Finale
  • James Gordon als verbissener Detektiv
  • die sanften Zeichnungen sind gelungen
  • eine spannende und große Erzählung,
  • das Geheimnis des A-Days wird gelüftet
Cons
  • es ist eine James Gordon, keine Joker-Serie
  • der Joker ist eine Randfigur

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