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Deponia Collection

Ich habe endlich alle Teile zusammen, um den Apparat zu bauen. Damit bin ich meinem Traum, Deponia mit der wunderschönen Goal zu verlassen, einen Schritt näher, auch wenn sie das nicht so rosig sieht. Es nicht so, dass sie nicht auch von hier fort möchte, aber sie glaubt ich werde wieder scheitern. Pah! Ich aktiviere den Apparat und *große Explosion*

Xbox One Game Cover

Deponia Collection, Rechte bei Daedalic Entertainment

Die Deponia Collection ist sicher kein Müll, sondern eine kleine Point-and-Click Perle inmitten der unzähligen Games, die Jahr für Jahr erscheinen. Das größte Kompliment, das man einem Point-and-Click Adventure machen kann ist, dass es fast so gut ist wie die legendären Games von LucasArts, also wie Monkey Island, Zak McKracken oder Day of the Tentacle. Wobei man nicht nur das über die Deponia Collection sagen kann, sondern auch, dass es ihr gelingt sich von Teil zu Teil zu steigern, aber auch, dass sie unter dem Lack des Humors durchaus ernste Themen anspricht.

Deponia, die zentrale Welt der Adventure der Collection, ist Rufus‘ Heimatwelt und ein planetengroßer Schrottplatz. Als die schöne Elysianerin Goal ihm sprichwörtlich in die Arme fällt, sieht Rufus seinen Traum, Deponia zu verlassen, zum Greifen nah. Der Gamer erlebt mit Rufus ein irrsinniges Abenteuer und eine witzige, bizarre Romanze in vier Teilen. Es folgen wilde Verfolgungsjagden, wahnwitzige Apparaturen, welche man bauen muss und eine Prise Wahn, Witz und die Kombination Wahnwitz.

Deponia
Soweit das Auge reicht gibt es Müll. Deponia ist kein Paradies, doch die Bewohner haben Träume, allen voran Rufus. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als sein Heimatdorf Kuvaq zu verlassen.

Deponia ist der Beginn der vierteiligen Trilogie und man lernt die verschiedenen Figuren kennen, welche in den späteren Teilen immer wieder vorkommen. Die grundlegenden Elemente sind bereits vorhanden, auch wenn Rufus, der Held, oder vielmehr der charmante Möchtegernheld der Reihe, noch naiv-kindlich wirkt.

Chaos auf Deponia
In Chaos auf Deponia will Rufus Deponia verlassen, um Elysium, die legendäre fliegende Stadt zu erreichen. Allerdings macht ein brennendes Sägeblatt diesen Plan zunichte. Rufus und Goal stecken dadurch auf Deponia fest.

Der zweite Teil kann sich in jeder Hinsicht steigern, auch wenn sich die grundlegende Elemente des, zum Teil slapstickartigen Humors und der durchaus ernsten Themen, wie Verlust, Beziehungen, Alpträume, nicht geändert haben. Einige der offenen Fäden aus dem ersten Teil werden geschlossen und neue aufgemacht.

Goodbye Deponia
Deponia wird von der Zerstörung durch den Organon bedroht. Die hübsche Goal ist verschwunden und Antiheld Rufus steht sich bei allem selbst im Wege.

Dieser Teil war ursprünglich als Abschluss der Trilogie geplant und auch wenn das Game noch intensiver und qualitativ hochwertiger ist als die beiden ersten Teile, so sieht man nicht nur anhand von Rufus, dass es eine große Entwicklung gab. War er zu Beginn noch der naiv-kindliche Träumer, so hat er zwar seinen Hang zum Chaos nicht verloren, aber er wirkt gereifter.

Deponia Doomsday
Die fliegende Stadt Elysium ist abgestürzt, grässliche Fewlocks bevölkern den Schrottplaneten Deponia und Rufus ist scheinbar der letzte (menschliche) Überlebende.

Der vierte Teil schließt nun endgültig (fast) alle offenen Fragen ab und bringt die Reihe zu einem würdigen Abschluss. Die Rätsel sind wieder sehr gut gelungen, wenngleich wie immer mit ein, zwei Ausnahmen. Der Humor ist verfeinert, aber im Grunde ist es eine Weiterentwicklung vom ersten Teil. Auch gibt es zahlreiche Anspielungen an die erste drei Teile, daher sollte man diese bereits gespielt haben.

Die Grafik ist eine recht bunte, comicartige Grafik, welche handgezeichnet und animiert ist. Es gibt auch viele kleine, ziemlich witzige Details zu entdecken, kleine Zeichnungen, Schilder oder Animationen, die sich, wie bei einem Wimmelbild, auf den ersten Blick verstecken und sich erst auf dem zweiten Blick offenbaren. Man merkt jedem der Teile an wie liebevoll er gestaltet wurde und dass sie voller charmanter Details stecken.

Das Gameplay ist das typische Gameplay eines Point-and-Click Adventures. Man sammelt verschiedene Objekte und kombiniert diese miteinander, um dadurch unterschiedliche Rätsel zu lösen. Die Rätsel sind ziemlich charmant, wobei einige etwas kniffliger sind als sie sein sollten. Oft gegen Ende des jeweiligen Games werden sie etwas schwächer, sind aber fast immer gut eingebettet. Auch wenn sich das Gameplay nicht großartig ändert, inhaltlich steigert sich die Qualität von Teil zu Teil.

Deponia Collection, ein Reihe von klassischen Point-and-Click Adventures wurde von Daedalic West entwickelt und von Daedalic Entertainment veröffentlicht. Das deutsche Softwarestudio und Publisher Daedalic Entertainment wurde 2007 von Carsten Fichtelmann in Hamburg gegründet und zeichnet sich vor allem durch seine teils skurrilen, teils berührenden Adventures aus, aber auch durch die durchaus gelungenen Umsetzungen des deutschen Pen & Paper Rollenspiels Das Schwarze Auge auf den PC.

Wir haben Deponia Collection von Daedalic Entertainment auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet und die Collection mit 4 Games ist seit 3. April 2019 für die Xbox One, PlayStation 4 und Nintendo Switch erhältlich.
84 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
eine wunderbare Reihe von Adventures
ein schräger, slapstickartiger Humor
viele, zum Teil sehr charmante Rätsel
die Grafiken stecken voller kleiner Details
die Charakter sind skurril, aber auch voller Entwicklung
es werden auch durchaus ernste Themen angesprochen
Negatives
der Humor bedeckt die ernsten Themen zu sehr
die Games entwickeln sich nur sehr gering weiter
ein, zwei Rätsel pro Game sind eher schwach
Ich habe endlich alle Teile zusammen, um den Apparat zu bauen. Damit bin ich meinem Traum, Deponia mit der wunderschönen Goal zu verlassen, einen Schritt näher, auch wenn sie das nicht so rosig sieht. Es nicht so, dass sie nicht auch von hier fort möchte, aber sie glaubt ich werde wieder scheitern. Pah! Ich aktiviere den Apparat und *große Explosion* [caption id="attachment_37748" align="alignleft" width="200"] Deponia Collection, Rechte bei Daedalic Entertainment[/caption] Die Deponia Collection ist sicher kein Müll, sondern eine kleine Point-and-Click Perle inmitten der unzähligen Games, die Jahr für Jahr erscheinen. Das größte Kompliment, das man einem Point-and-Click Adventure machen kann ist, dass es fast so gut ist wie die legendären Games von LucasArts, also wie Monkey Island, Zak McKracken oder Day of the Tentacle. Wobei man nicht nur das über die Deponia Collection sagen kann, sondern auch, dass es ihr gelingt sich von Teil zu Teil zu steigern, aber auch, dass sie unter dem Lack des Humors durchaus ernste Themen anspricht. Deponia, die zentrale Welt der Adventure der Collection, ist Rufus‘ Heimatwelt und ein planetengroßer Schrottplatz. Als die schöne Elysianerin Goal ihm sprichwörtlich in die Arme fällt, sieht Rufus seinen Traum, Deponia zu verlassen, zum Greifen nah. Der Gamer erlebt mit Rufus ein irrsinniges Abenteuer und eine witzige, bizarre Romanze in vier Teilen. Es folgen wilde Verfolgungsjagden, wahnwitzige Apparaturen, welche man bauen muss und eine Prise Wahn, Witz und die Kombination Wahnwitz. Deponia Soweit das Auge reicht gibt es Müll. Deponia ist kein Paradies, doch die Bewohner haben Träume, allen voran Rufus. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als sein Heimatdorf Kuvaq zu verlassen. Deponia ist der Beginn der vierteiligen Trilogie und man lernt die verschiedenen Figuren kennen, welche in den späteren Teilen immer wieder vorkommen. Die grundlegenden Elemente sind bereits vorhanden, auch wenn Rufus, der Held, oder vielmehr der charmante Möchtegernheld der Reihe, noch naiv-kindlich wirkt. Chaos auf Deponia In Chaos auf Deponia will Rufus Deponia verlassen, um Elysium, die legendäre fliegende Stadt zu erreichen. Allerdings macht ein brennendes Sägeblatt diesen Plan zunichte. Rufus und Goal stecken dadurch auf Deponia fest. Der zweite Teil kann sich in jeder Hinsicht steigern, auch wenn sich die grundlegende Elemente des, zum Teil slapstickartigen Humors und der durchaus ernsten Themen, wie Verlust, Beziehungen, Alpträume, nicht geändert haben. Einige der offenen Fäden aus dem ersten Teil werden geschlossen und neue aufgemacht. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="37745,37746,37747"] Goodbye Deponia Deponia wird von der Zerstörung durch den Organon bedroht. Die hübsche Goal ist verschwunden und Antiheld Rufus steht sich bei allem selbst im Wege. Dieser Teil war ursprünglich als Abschluss der Trilogie geplant und auch wenn das Game noch intensiver und qualitativ hochwertiger ist als die beiden ersten Teile, so sieht man nicht nur anhand von Rufus, dass es eine große Entwicklung gab. War er zu Beginn noch der naiv-kindliche Träumer, so hat er zwar seinen Hang zum Chaos nicht verloren, aber er wirkt gereifter. Deponia Doomsday Die fliegende Stadt Elysium ist abgestürzt, grässliche Fewlocks bevölkern den Schrottplaneten Deponia und Rufus ist scheinbar der letzte (menschliche) Überlebende. Der vierte Teil schließt nun endgültig (fast) alle offenen Fragen ab und bringt die Reihe zu einem würdigen Abschluss. Die Rätsel sind wieder sehr gut gelungen, wenngleich wie immer mit ein, zwei Ausnahmen. Der Humor ist verfeinert, aber im Grunde ist es eine Weiterentwicklung vom ersten Teil. Auch gibt es zahlreiche Anspielungen an die erste drei Teile, daher sollte man diese bereits gespielt haben. Die Grafik ist eine recht bunte, comicartige Grafik, welche handgezeichnet und animiert ist. Es gibt auch viele kleine, ziemlich witzige Details zu entdecken, kleine Zeichnungen, Schilder oder Animationen, die sich, wie bei einem Wimmelbild, auf den ersten Blick verstecken und sich erst auf dem zweiten Blick offenbaren. Man merkt jedem der Teile an wie liebevoll er gestaltet wurde und dass sie voller charmanter Details stecken. Das Gameplay ist das typische Gameplay eines Point-and-Click Adventures. Man sammelt verschiedene Objekte und kombiniert diese miteinander, um dadurch unterschiedliche Rätsel zu lösen. Die Rätsel sind ziemlich charmant, wobei einige etwas kniffliger sind als sie sein sollten. Oft gegen Ende des jeweiligen Games werden sie etwas schwächer, sind aber fast immer gut eingebettet. Auch wenn sich das Gameplay nicht großartig ändert, inhaltlich steigert sich die Qualität von Teil zu Teil. Deponia Collection, ein Reihe von klassischen Point-and-Click Adventures wurde von Daedalic West entwickelt und von Daedalic Entertainment veröffentlicht. Das deutsche Softwarestudio und Publisher Daedalic Entertainment wurde 2007 von Carsten Fichtelmann in Hamburg gegründet und zeichnet sich vor allem durch seine teils skurrilen, teils berührenden Adventures aus, aber auch durch die durchaus gelungenen Umsetzungen des deutschen Pen & Paper Rollenspiels Das Schwarze Auge auf den PC. [box style="tip"]Wir haben Deponia Collection von Daedalic Entertainment auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet und die Collection mit 4 Games ist seit 3. April 2019 für die Xbox One, PlayStation 4 und Nintendo Switch erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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