Dead Boy Detectives #2: Geisterschnee ist der zweite Comicsammelband um die beiden sympathischen Schuljungen Charles und Edwin mit ihrer Detektei. Das Sandman Spin-off von Comic Autor Toby Litt, mit den Zeichnungen von Mark Buckingham beinhaltet zwar einige grausige Szenen, richtet sich aber durchaus auch an junge Leser. Es geht um die erste große Liebe, um Eltern, um Familie und das zu tun was das richtige ist.
Dead Boy Detectives #2: Geisterschnee zeigt dass Toby Litt seine Linie gefunden hat, was die Komplexität, Erzählweise und Geschwindigkeit seiner Geschichte angeht. Umso bedauerlicher ist dass die Serie damit ihr Ende findet. Womöglich war die Geschichte für Vertigo zu kindlich angelegt, aber da spekuliere ich nur. Der Retro-Charme der Zeichnungen von Mark Buckingham hat jedenfalls fabelhaft zur Serie gepasst. Sehr gelungen ist auch Crystal, welche auch ein typischer Neil Gaiman Charakter sein könnte, Toby Litt gelingt es ihr eine sehr interessante Seite zu geben inkl. junger Liebe zwischen ihr und Charles.
Dead Boy Detectives #2: Geisterschnee (Dead Boy Detectives #7 – #12) beinhaltet die mehrteilige Geschichte Geisterschnee. Die Asche von St. Hilarion ist noch nicht kalt, da beginnt die Klatschpresse bereits Jagd auf die „wahnsinnige Pyromanin“ Crystal Palace zu machen. Charles und Edwin schmuggeln ihre Freundin aus London heraus und bringen sie zu Charles‘ verlorener Schwester Clementine im wilden Ostengland, um den mysteriösen Tod seiner Mutter aufzuklären.
Dead Boy Detectives #2: Geisterschnee wurde von Toby Litt geschrieben und von Mark Buckingham gezeichnet. Toby Litt ist ein recht bekannter britischer Schriftsteller, welcher vorwiegend Romane und Erzählungen schreibt, welcher aber auch schon Theaterstücke, Fernsehfilme und Comics geschrieben hat. Mark Buckingham begann seine Karriere mit der Comicserie Tyranny Rex vom Verlag 2000AD und hat später, vorwiegend gemeinsam mit dem Autor Neil Gaiman, an zahlreichen Comics für Vertigo gearbeitet und ist bei Fables so etwas wie der Stammzeichner der Serie.
gut geschriebene Story von Toby Litt
sehr gelungene Zeichnungen von Mark Buckingham
fängt die Atmosphäre der Original-Geschichte bestens ein
ein überzeugendes Spin-off
Toby Litt findet zu seiner Linie
mit diesem Band endet die Serie
die Geschichte wirkt manchesmal zu kindlich