Ted geht es nicht gut, aber ich fürchte ich muss es riskieren und ihn losschicken, denn es mangelt unserem Camp an allem möglichen. Nachdem wir nur mit letzter Kraft den Überfall der Bande überstanden haben, sind die anderen schon auf der Suche nach Munition. Oh, nein! Ted trifft auf drei streunende Zombies. Das sind keine leichten Gegner. Ich versuche ihn zu retten, aber ich scheitere. Jetzt habe ich einen weiteren Toten zu verantworten. Wir haben es gespielt.
Dead Age hat einige handwerkliche Schnitzer, aber es bietet durchaus ein abwechslungsreiches Gameplay. Das Zusammenspiel der einzelnen, zum Teil recht unterschiedlichen Elemente, und der ständig wie ein Damoklesschwert über dem Gamer hängende Permadeath, verleiht, zusammen mit der netten Story, dem Game einen gewissen Charme.
Aber wenn man einfach nur wahl- oder gedankenlos drauflosklickt und übereilte Entscheidungen trifft, wird man keine große Freude mit dem Game haben. Die Entscheidungen, vor allem was den Ausbau des Camps betrifft, sollten gut überlegt sein. Leider ist der Kampf absolut nicht schön gemacht und die Story hat nur wenige Variationen, sodass man sagen muss, dass Dead Age einige sehr schöne Idee hat, aber die Umsetzung nicht so gelungen ist wie sie es hätte sein können.
Dead Age handelt von einer Zombie-Apokalypse, die es zu überleben gilt. Der Gamer konnte andere Überlebende finden und sich in einem Camp verbarrikadieren. Doch deshalb ist er noch lange nicht in Sicherheit. Das Essen geht zur Neige, Verletzte müssen versorgt und Vorräte müssen beschafft werden. Die Bedrohung von Untoten, aber auch von menschlichen Banden steigt stetig an und der Gamer muss sein Camp vor Angriffen verteidigen.
Dead Age ist grafisch recht unterschiedlich aufgebaut. Die Kampfsequenzen bemühen sich um einen gewissen Pseudofotorealismus in 3D, wie man es von verschiedenen anderen Adventures kennt. Die Management-Phasen sind in einem düsteren, comicartigen Stil gehalten, der mir gut gefallen hat. Der Sound ist stimmig, bleib aber durchaus im Hintergrund und verschwindet mit der Zeit aus der Aufmerksamkeit des Gamers.
Dead Age hat ein nettes Gameplay. Vor allem das durch Final Fantasy inspirierte, rundenbasierte Kampfsystem erscheint auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich. Der Gamer managt Überlebende, übernimmt gefährliche Quests auf der Suche nach Ressourcen, Nahrung und neuen Verbündeten, craftet Ausrüstung, trifft harte Entscheidungen, verteidigt sein Camp gegen Zombiehorden und erlebt viele Abenteuer. Außerdem sammelt man Ressourcen in der von Zombies verseuchten Gegend und man kauft und verkauft Ausrüstung, um die Gruppe am Leben zu erhalten und um sie im Überlebenskampf zu trainieren.
Dead Age, ein Survival Adventure mit Permadeath, wurde von Silent Dreams entwickelt, als Publisher fungiert Headup Games. Silent Dreams ist seit 2006 ein ein leidenschaftlicher Indie Entwickler von RPGs. So haben sie mit der Skilltree Saga erste rogue-like RPGs in Aventurien, der Welt des schwarzen Auges entwickelt. Nun haben sie mit Dead Age ihr erstes Game für die Konsolen und generell eines ihrer besten Games bisher entwickelt. Der Deutsche Independent Video Game und Mobile Games Publisher Headup Games wurde 2009 gegründet und hat mittlerweile mehr als 100 Games, vorwiegend im Mobile Game Bereich, aber auch für Konsolen, darunter Games wie Toby: The Secret Mine, veröffentlicht.
die Story ist nett geworden
der Permadeath erhöht den Stresslevel
zu sehr auf den Kampf fokussiert
es gibt einige handwerkliche Schnitzer
die Story selbst hat nur wenig Variation
die Animationen sind steif und schlecht