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Das Haus am See

Das Haus am See von James Tynion IV, mit den Zeichnungen von Alvaro Martinez Bueno, handelt davon, dass der exzentrische Walter eine Gruppe alter und neuer Freunde und Freundinnen in sein abgelegenes Haus am See eingeladen hat. Sie erwartet dort jedoch das Grauen!

Das Haus am See

Das Haus am See verfolgt einen spannenden Ansatz. Der Weltuntergang wird bequem vom Sofa aus verfolgt, aber so bequem oder einfach ist das gar nicht. Im Gegenteil, niemand weiß, was wirklich geschehen ist und welche Absichten der durchaus schräge, exzentrische Walter verfolgt. Der erste Band ist sehr spannend, wenngleich er wie eine drohende Welle, die Spannung aufbaut. Ich bin gespannt, ob es den Comickünstler*innen gelingt, die Erwartungen im zweiten Band auch einzulösen.

Die Geschichte bietet durchaus überraschende Wendungen, nimmt sich aber auch gleichzeitig Zeit, um die einzelnen Figuren ausführlich vorzustellen. Sie alle sind auf ihre Art schräg. Es ist kein Wunder, dass Walter mit ihnen befreundet ist. Allerdings war er schon immer ein Außenseiter, aber sie haben ihn gemocht. Jedoch können sie nicht einschätzen, wie seine Absichten jetzt sind. Will er wirklich ihr Leben retten, oder ist das nur seinem kranken, verdrehten Hirn entsprungen?

Der Comicband besitzt eine schöne, wenngleich auch düstere Bildsprache. Die Zeichnungen werden nie gänzlich fassbar, es bleibt immer eine gewisse Undefinierbarkeit. Sie sind ähnlich, wie ein Traum, der nicht ganz greifbar bleibt. Die Zeichnungen sind jedoch nicht abstrakt. Sie erzählen diese Geschichte und zeigen einem die Ängste und Zweifel der einzelnen Figuren.

Der Inhalt

Das Haus am See (The Nice House on the Lake #1–#6) erzählt von einem Urlaub für immer, wobei es harmlos beginnt. So eine Einladung kann man schlecht ablehnen: eine Woche Urlaub in einem traumhaften Haus an einem See, eingeladen sind alte Freunde und Freundinnen aus der Schul- und Collegezeit.

Walter, der Gastgeber, ist ein lieber, hochgeschätzter Freund, der sich alle Mühe gibt, dass auch wirklich alle kommen. Niemand ahnt etwas Böses, doch dann beginnt für seine Gäste ein Horrortrip. James Tynion IV hat das Comic geschrieben und von Alvaro Martinez Bueno stammen die Zeichnungen.

Die Comickünstler

Das Haus am See wurde von Álvaro Martínez Bueno, mit den Farben von Jordie Bellaire gezeichnet. Seine Zeichnungen bleiben immer ein wenig distanziert, wenig konkret, etwas nebulös. Das passt aber recht gut zur Geschichte, in der die Protagonist*innen auch oft im Nebel herumstochern. Sie wissen weder, was wirklich passiert ist, noch welche Pläne Walter konkret verfolgt.

Der spanische Comiczeichner Álvaro Martínez Bueno begann seine Karriere nach seinem Studium in der Bildenden Kunst, in der Werbebranche. Erst rund 10 Jahre später begann er auch Comics zu zeichnen, darunter für DC Comics, wo er für Batman Detective Comics und für die Justice League Dark gezeichnet hat.

Der US-amerikanische Comicautor James Tynion IV. hat für so ziemlich jede Batman-Serie bei DC Comics geschrieben und die Serie Red Hood und die Outlaws betreut. Zuletzt war er einer der Autor*innen der Batman Eternal Serie und arbeitete auch an der Batman & Robin Eternal Serie mit. Bei DC Rebirth wurde er mit der ehrwürdigen Serie Detective Comics betraut, welche mit Heft #934 an ihre alte Nummerierung anschloss. Er war auch der Hauptautor des Batman Events The Joker War.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Das Haus am See ist ein Comic mit der deutschsprachigen Ausgabe der gleichnamigen amerikanischen Ausgabe von DC Comics und wird von Panini Comics am 28. Juni 2022 in deutscher Übersetzung, als Softcover und in einer auf 333 Exemplare limitierten Hardcover Version herausgebracht.

82
%
Es beginnt mit einem harmlosen Urlaub, an einem wunderbaren Domizil und endeten in einem Alptraum voller Ängste, Qualen und Zweifel. Ist die Menschheit wirklich ausgelöscht worden? Ging die Welt unter? Ist das Haus das Paradies, das ihnen vorgemacht wird? Der Horror ist keiner der splatterhaften Sorte, die Brutalität hält sich in Grenzen. Es geht mehr um die Psyche. Die Figuren sind gefangen in einem Haus, das sie vor dem Weltuntergang rettet, aber das rettet sie nicht vor dem Wahnsinn.
Pros
  • das Comic hat eine schöne Bildsprache
  • die Geschichte wird sehr spannend aufgebaut
  • man kann die Ängste und Sorgen der Figuren fühlen
  • Angst durch Zweifel und Sorgen, statt durch Brutaliät
  • es gibt ein paar überraschende Wendungen
Cons
  • die einzelnen Figuren sind nicht immer charakterstark
  • es wird viel Zeit für die einzelnen Freund*innen verwendet

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