Das Geisterhaus, die aufwändige Familiensaga mit autobiographischen Zügen der chilenisch-US-amerikanischen Schriftstellerin Isabel Allende galt viele Jahre lang als unverfilmbares Buch. 10 Jahre nach dem Erscheinen zeigt der dänische Filmregisseur Bille August dass dies sehr wohl möglich ist, sicher auch danke des hervorragenden Ensembles: Meryl Streep, Glenn Close, Jeremy Irons, Winona Ryder, Antonio Banderas, Vanessa Redgrave und Armin Mueller-Stahl.
Das Geisterhaus ist trotz aller Änderungen und zum Teil Vereinfachungen der Geschichte ein durchaus ergreifendes Epos über Aufstieg und Niedergang einer chilenischen Familie vor dem Hintergrund der wechselhaften Geschichte Chiles – beginnend Anfang der 1920er Jahre und endend mit der Militärdiktatur in den 1970ern. Sehr gelungen sind auch die Bilder durch Kameramann Jörgen Persson und vor allem das hervorragende Ensemble an Charakerdarstellern welche diesen Film tragen, wenngleich der Stoff den Rahmen eines einzelnen Films sprengt. Man hat sich aber bemüht und durchaus erfolgreich den Geist und die Seele des Romans beibehalten.
Das Geisterhaus (The House of the Spirits) erzählt vom Schicksal einer südamerikanischen Familie und dem Wechsel des Landes von 1920 bis in die 70er Jahre. Im Zentrum der Geschichte steht Esteban Trueba (Jeremy Irons), ein Mann aus armen Verhältnissen, der es in Chile zum Großgrundbesitzer gebracht hat. Seine Familie, darunter seine Schwester Férula (Glenn Close), aber auch seine Frau Clara (Meryl Streep) leiden unter seiner Härte und Unerbittlichkeit.
Das Geisterhaus wird in recht gutem Bild im Format 2.35:1 (16:9) geboten. Der Sound klingt sehr räumlich und wird auf Deutsch in Dolby Digital 2.0, sowie Dolby Digital 5.1 und auf Englisch in Dolby Digital 2.0 präsentiert. Unter den Extras findet sich neben dem obligatorischen Trailer auch ein recht interessantes Making-of u.a. mit der Autorin der Buchvorlage Isabel Allende und dem Regisseur Bille August.
das Herz und die Seele des Buches blieben erhalten
umwerfende Charakterdarsteller haben sich versammelt
recht wenig Extras
die Bildqualität könnte für eine Blu-ray höher sein