Ich schlittere über die Sandpiste und verliere kurz die Orientierung, bevor ich mein Auto abgefangen habe. Der nächste Kontrollpunkt sollte jetzt recht nah über der nächsten Sanddüne, neben 3 Palmen liegen. Ich komme fast zu weit östlich davon über die Kuppe der Sandüne, kann es aber noch rechtzeitig korrigieren und habe den nächsten Kontrollpunkt vor mir. Jetzt gibt es nur mehr 2 auf dieser Etappe. Wir haben es gespielt.
Dakar 18 ist grafisch eine ziemliche Enttäuschung, aber die navigatorischen Herausforderungen sind wirklich großartig gelungen. Es ist kein Game für Renn-Arcade-Gamer, die werden an der Navigation verzweifeln, denn die meisten der Kontrollpunkte sind nicht sichtbar markiert, sondern es gilt aufgrund der Daten diese zu finden. Gelungen ist, dass es viele der offiziellen Fahrzeuge und Fahrer der fünf Rennkategorien (Auto, Motorrad, Trucks, Quads und SxS) gibt.
Dakar 18 krankt leider an vielen kleinen Unzulänglichkeiten, wie dass das Schadensmodell sich hauptsächlich auf die Motorhaube beschränkt, oder dass die Fahrphysik recht schlecht ist. Außerdem gibt es ein paar Bugs im Game. Aber es hat extrem viele gute Ansätze, wie die wirklich herausfordernde Navigation, oder die unglaubliche Länge der einzelnen Etappen, um dem Vorbild auch gerecht zu werden. Man hätte das Potential aber besser ausschöpfen können.
Dakar 18 ist grafisch enttäuschend. Während die Fahrzeuge selbst noch einigermaßen gut aussehen, sieht die Umgebung ziemlich grob und nicht sehr detailreich aus. Die Landschaft wirkt verwaschen und unnatürlich. Der Sound hingegen ist recht ordentlich. Es gibt fünf verschiedene Optionen um die Rennen zu fahren, von klassischen Ralleywagen, bishin zu Trucks oder Motorrädern.
Dakar 18 bietet alle wichtigen, klassischen Elemente einer Rennsimulation. Man muss das Fahrzeug reparieren, wenn man nicht auf der Strecke liegen bleiben will, man steuert mit Beifahrer, der die Strecke ansagt. Außerdem spiegelt es sich im Fahrverhalten wieder, wenn sich der Zustand des Fahrzeugs verschlechtert, aber vor allem die Fahrnavigation ist hervorragend gelungen. Weniger gut ist die Fahrphysik, die eher im Mittelfeld liegt.
Dakar 18, eine Rennsimulation, wurde von Bigmoon Entertainment entwickelt. Der Independent Publisher & Developer wurde bekannt für seine Games Trapped Dead: Lockdown und seiner Arbeit an MotoGP 13. Der portugisische Publisher & Developer wurde im Jahr 2008 von Paulo G. Gomes gegründet und hat seitdem mehr als ein Dutzend sehr unterschiedlicher Games, darunter das RPG Demons Age entwickelt.
Der Publisher Deep Silver ist ein Tochterunternehmen und Computerspiellabel des deutsch-österreichischen Medienkonzerns Koch Media, gegründet im Jahr 2002. Deep Silver produziert, vermarktet und vertreibt Computer- und Videogames für die unterschiedlichsten Plattformen.
die Navigation ist sehr gelungen
das Game hat durchaus Potential
grafisch ist das Game eine Enttäuschung
das Schadensmodel ist zu fokussiert
es gibt kleinere Bugs