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Count Zero

Count Zero von William Gibson ist der zweite Band seiner Neuromancer Trilogie und der Autor gilt neben Philip K. Dick als Begründer des Cyberpunk Genres. Die Megakonzerne streiten um die neueste Technologie, doch im Hintergrund wird ein anderes Spiel gespielt. Die KIs haben sich unbemerkt längst verselbstständigt und machen sie sich nun auf die Suche nach der nächsten Stufe ihrer Existenz.

Count Zero von William Gibson, Rechte bei Klett-Cotta

Count Zero ist zwar die Fortsetzung von Neuromancer, aber stellt völlig neue Figuren in den Mittelpunkt der Handlung. Erst im Laufe des Buches ergibt sich, nur in sehr geringen Ausmaß, das große Ganze, eine Art Metaplot, welcher die Bücher verbindet, ohne aufdringlich zu sein.

Vieles nimmt William Gibson vorweg, Begriffe, Themen, Technologien, welche später in verschiedenen Romanen, Filmen oder Spielen wieder aufgegriffen werden. Der zweite Band ist strukturierter als der Vorgänger Neuromancer, wenngleich dieser die griffigeren Charaktere hat. In diesem Buch stehen die eiskalte Planung, sowie der Krieg im Cyberspace im Vordergrund.

Gibson hat eine Vorliebe für fragmentierte Sätze, aber er baut sie sehr geschickt und kunstvoll zu einer Erzählung zusammen. Und er schafft es dieses Buch in einem anderen Stil zu schreiben. Er löst sich damit stark von seinem ersten Band und es gelingt ihm seine Leser zu überraschen.

Man spürt wie groß die Neuromancer Trilogie die Grundlage für viele Filme, aber auch Spiele wie Cyberpunk 2020 oder Shadowrun ist. Der Hintergrund, eine Welt in der Konzerne den Ton angeben, ein alles umfassender Cyberspace, der alle vernetzt, der Wechsel eines wichtigen Mitarbeiters von einem Konzern zum anderen, wie eine militärische Operation, mit diesen drei Büchern fing alles an.

Count Zero handelt vom Cyberspace, in dessen Matrix ein gnadenloser Kampf um die Macht tobt. Geführt wird dieser von riesigen Konzernen, für die Computer-Cowboys ihren Verstand aufs Spiel setzen. Nach einem katastrophal schief gelaufenen Einsatz wird der Firmensöldner Turner nach Mexiko geschickt, um wieder auf die Beine zu kommen.

Doch seine Erholungszeit findet ein Ende, denn sein Arbeitgeber, die Hosaka Corporation, reaktiviert ihn für eine Mission, die gefährlicher ist als alle bisherigen. Er soll den Entwicklungsleiter von Maas Biolabs gegen alle Widerstände zu Hosaka bringen. Doch das erregt die Aufmerksamkeit gewisser skrupelloser Parteien und löst einen Krieg im Cyberspace aus, der die alte Ordnung auf den Kopf stellen wird.

William Gibson, geboren 1948 in Conway, South Carolina ist ein US-amerikanischer, in Kanada lebender Science-Fiction-Autor. Bekannt wurde er mit seiner Neuromancer-Trilogie, für die er alle gängigen SF-Preise erhielt: Den Philip K. Dick Award, den Nebula Award, sowie den Hugo Award. Seinem Genre blieb er treu und veröffentlicht noch immer alle 4 bis 6 Jahre einen Roman.

Der Verlag Klett-Cotta wurde 1977 gegründet und der Ernst-Klett-Verlag, welcher 1897 von Ernst Klett in Stuttgart gegründet wurde, übernahm die über 300 Jahre alte Tradition des berühmten Cotta-Verlages. Der Verlag veröffentlicht Belletristik und Sachbücher von der literarischer Fantasy, über Psychoanalyse, Psychologie, Pädagogik einschließlich Humanwissenschaften.

Klett-Cotta hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Fotos: Michael O'Shea und Klett-Cotta
Count Zero von William Gibson, in der Übersetzung von Reinhard Heinz und Peter Robert, ist seit dem Frühjahr 2021 bei Klett-Cotta als Taschenbuch und ebook erhältlich.
83 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
eine kalte Geschichte voller Verrat und Verlust
einer der wichtigsten Cyberpunk-Romane
die Welt ist faszinierend kalt und berechnend
seine fragmentierte Erzählweise ist stimmungsvoll
der Roman hat das Cyberpunk Sub-Genre mitbegründet
Negatives
technisch ist einiges mittlerweile überholt
merklich schwächer als der erste Band
83
%
Count Zero von William Gibson ist der zweite Band seiner Neuromancer Trilogie und der Autor gilt neben Philip K. Dick als Begründer des Cyberpunk Genres. Die Megakonzerne streiten um die neueste Technologie, doch im Hintergrund wird ein anderes Spiel gespielt. Die KIs haben sich unbemerkt längst verselbstständigt und machen sie sich nun auf die Suche nach der nächsten Stufe ihrer Existenz.
Pros
  • eine kalte Geschichte voller Verrat und Verlust
  • einer der wichtigsten Cyberpunk-Romane
  • die Welt ist faszinierend kalt und berechnend
  • seine fragmentierte Erzählweise ist stimmungsvoll
  • der Roman hat das Cyberpunk Sub-Genre mitbegründet
Cons
  • technisch ist einiges mittlerweile überholt
  • merklich schwächer als der erste Band

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