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Cinders

Cinders ist, wie man recht schnell erkennt, die Geschichte von Cinderella, einer jungen Frau, die man nur zu gut aus dem Märchen kennt. Doch in diesem Game laufen die Dinge etwas anders ab, wenn man es möchte, denn hier hat Cinders ein paar Möglichkeiten ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Cinders - Cover, Rechte bei Crunching Koalas

Cinders – Cover, Rechte bei Crunching Koalas

Das Game beginnt damit, dass es energisch an der Tür klopft und die böse Stiefmutter Carmosa Cinders aus ihrer Kammer holen lässt, damit die Wache des Prinzen sie konfrontieren kann. Dann springt man ein paar Tage zurück und beginnt sein eigenes Cinderella zu spielen.

Cinders ist dabei eine etwas naive, verträumte, aber auch geistreiche junge Frau, die von ihrer Stiefmutter unterdrückt wird und mit ihren beiden Töchtern zu kämpfen hat. Doch dann beginnen schon die ersten Entscheidungen. Versucht man eher die beiden Schwestern zu verstehen und sich mit ihnen anzufreunden, oder geht man auf Konfrontation und glaubt ihnen kein Wort? Wen lernt man im Dorf kennen und wessen Hilfe nimmt man an? Verliebt man sich schlussendlich in den Prinzen, oder wählt man doch ein für das Märchen untypisches Ende?

Cinders kann hier ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, ein paar Regeln brechen und sich in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Das ist sehr spannend und es macht Spaß mehrere Möglichkeiten auszuprobieren. Durch die unterschiedlichen Enden und insgesamt über 300 Entscheidungsmöglichkeiten stehen einem mehrere unterschiedliche Geschichten zur Verfügung.

Die Story ist dabei gut aufgebaut, die Dialoge sind gut geschrieben und das Artwork ist märchenhaft schön, reizt aber die Möglichkeiten der Konsole bei weiten nicht aus und besteht vor allem aus Bildern. Der Soundtrack ist gut gewählt und unterstützt das Game. Man liest sehr viel Text und kann dann, an bestimmten Stellen Entscheidungen fällen, die manches Mal recht unterschiedlich sind, teilweise aber auch recht ähnlich wirken. Nicht alles hat eine große Auswirkung, aber fast alles zumindest eine spürbare. Nett ist auch, dass man die Dialoge schnell vorspulen oder überspringen kann, wenn man das Game bereits einmal durchgespielt hat. Der Nachteil am Schnelldurchlauf ist, dass dann nur noch die Entscheidungen aufpoppen und man teilweise gar nicht mehr weiß, worum es bei der Frage genau ging. Andererseits wäre es auch sehr langatmig, wenn man jedes Mal den Text im normalen Tempo abspielen müsste.

Ich habe das Game drei Mal durchgespielt, weil ich ein paar unterschiedliche Möglichkeiten durchprobieren wollte, wobei es mir mehr um Nuancen ging. Teilweise kann man sich beim Spielen schon vorstellen, wohin eine Entscheidung führen wird und es gibt eine Entscheidung, die für das Ende sehr wesentlich ist. Ich finde schade, dass diese so plakativ ist und man hier recht wenig weitere Eingriffsmöglichkeiten hat, aber prinzipiell hat mir das Game wirklich gut gefallen und es macht Spaß die Story des Märchens selbst in die Hand zu nehmen. Das Spiel ist in ein paar Stunden durchgespielt, je nachdem wie lange man für Entscheidungen braucht und wie schnell oder langsam man liest. Der Text ist nur auf Englisch verfügbar, es gibt keine Deutsche Übersetzung.

Cinders, ein Märchen Visual Novel Game wurde von MoaCube entwickelt, Crunching Koalas fungiert als Publisher. MoaCube ist ein kleines Indie Game Development Studio mit Sitz in Warschau, das seinen Fokus auf persönliche, hübsche Games legt und in April 2011 von den beiden Polen Tom Grochowiak und Gracjana Zielinska gegründet wurde. Cinders war ihr erstes Game. Das polnische Entwicklerstudio und Publisher Crunching Koalas wurde im Jahr 2012 gegründet und hat seitdem rund ein halbes Dutzend Games entwickelt bzw. herausgebracht.

Crunching Koalas hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Cinders von Crunching Koalas erschien mit FSK 12 am 26. August 2020 für Xbox One und PS4 und ist bereits im Februar 2019 für die Switch und Juni 2012 für PC/Mac erschienen. Wir haben das Game auf der Xbox Series X getestet.
77 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
es macht Spaß die Story des Märchens selbst in die Hand zu nehmen
interessante Möglichkeiten und Enden
die Grafik passt sehr gut zum Märchen
ein liebevolles Game, das man in ein paar Stunden durchspielen kann
Möglichkeit eines Schnelldurchlaufs, wenn man das Game ein weiteres Mal spielt
die Figuren haben alle ihre Persönlichkeiten
gut gewählter Soundtrack
Negatives
ein recht kurzes Game
nicht alle Entscheidungen haben große Auswirkung
eine Hauptentscheidung finde ich zu plakativ
Die Grafik besteht aus statischen Bildern
Schnelldurchlauf stoppt bei den Antwortmöglichkeiten
Text nur auf Englisch, keine Deutsche Übersetzung
Cinders ist, wie man recht schnell erkennt, die Geschichte von Cinderella, einer jungen Frau, die man nur zu gut aus dem Märchen kennt. Doch in diesem Game laufen die Dinge etwas anders ab, wenn man es möchte, denn hier hat Cinders ein paar Möglichkeiten ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. [caption id="attachment_45279" align="alignleft" width="200"] Cinders - Cover, Rechte bei Crunching Koalas[/caption] Das Game beginnt damit, dass es energisch an der Tür klopft und die böse Stiefmutter Carmosa Cinders aus ihrer Kammer holen lässt, damit die Wache des Prinzen sie konfrontieren kann. Dann springt man ein paar Tage zurück und beginnt sein eigenes Cinderella zu spielen. Cinders ist dabei eine etwas naive, verträumte, aber auch geistreiche junge Frau, die von ihrer Stiefmutter unterdrückt wird und mit ihren beiden Töchtern zu kämpfen hat. Doch dann beginnen schon die ersten Entscheidungen. Versucht man eher die beiden Schwestern zu verstehen und sich mit ihnen anzufreunden, oder geht man auf Konfrontation und glaubt ihnen kein Wort? Wen lernt man im Dorf kennen und wessen Hilfe nimmt man an? Verliebt man sich schlussendlich in den Prinzen, oder wählt man doch ein für das Märchen untypisches Ende? Cinders kann hier ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, ein paar Regeln brechen und sich in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Das ist sehr spannend und es macht Spaß mehrere Möglichkeiten auszuprobieren. Durch die unterschiedlichen Enden und insgesamt über 300 Entscheidungsmöglichkeiten stehen einem mehrere unterschiedliche Geschichten zur Verfügung. Die Story ist dabei gut aufgebaut, die Dialoge sind gut geschrieben und das Artwork ist märchenhaft schön, reizt aber die Möglichkeiten der Konsole bei weiten nicht aus und besteht vor allem aus Bildern. Der Soundtrack ist gut gewählt und unterstützt das Game. Man liest sehr viel Text und kann dann, an bestimmten Stellen Entscheidungen fällen, die manches Mal recht unterschiedlich sind, teilweise aber auch recht ähnlich wirken. Nicht alles hat eine große Auswirkung, aber fast alles zumindest eine spürbare. Nett ist auch, dass man die Dialoge schnell vorspulen oder überspringen kann, wenn man das Game bereits einmal durchgespielt hat. Der Nachteil am Schnelldurchlauf ist, dass dann nur noch die Entscheidungen aufpoppen und man teilweise gar nicht mehr weiß, worum es bei der Frage genau ging. Andererseits wäre es auch sehr langatmig, wenn man jedes Mal den Text im normalen Tempo abspielen müsste. Ich habe das Game drei Mal durchgespielt, weil ich ein paar unterschiedliche Möglichkeiten durchprobieren wollte, wobei es mir mehr um Nuancen ging. Teilweise kann man sich beim Spielen schon vorstellen, wohin eine Entscheidung führen wird und es gibt eine Entscheidung, die für das Ende sehr wesentlich ist. Ich finde schade, dass diese so plakativ ist und man hier recht wenig weitere Eingriffsmöglichkeiten hat, aber prinzipiell hat mir das Game wirklich gut gefallen und es macht Spaß die Story des Märchens selbst in die Hand zu nehmen. Das Spiel ist in ein paar Stunden durchgespielt, je nachdem wie lange man für Entscheidungen braucht und wie schnell oder langsam man liest. Der Text ist nur auf Englisch verfügbar, es gibt keine Deutsche Übersetzung. Cinders, ein Märchen Visual Novel Game wurde von MoaCube entwickelt, Crunching Koalas fungiert als Publisher. MoaCube ist ein kleines Indie Game Development Studio mit Sitz in Warschau, das seinen Fokus auf persönliche, hübsche Games legt und in April 2011 von den beiden Polen Tom Grochowiak und Gracjana Zielinska gegründet wurde. Cinders war ihr erstes Game. Das polnische Entwicklerstudio und Publisher Crunching Koalas wurde im Jahr 2012 gegründet und hat seitdem rund ein halbes Dutzend Games entwickelt bzw. herausgebracht. Crunching Koalas hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt. [box style="tip"]Cinders von Crunching Koalas erschien mit FSK 12 am 26. August 2020 für Xbox One und PS4 und ist bereits im Februar 2019 für die Switch und Juni 2012 für PC/Mac erschienen. Wir haben das Game auf der Xbox Series X getestet.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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