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Catherine: Full Body

Ich lege mich mit Panik ins Bett, denn ich fürchte mich davor einzuschlafen. Ich werde nämlich von Albträumen geplagt, schlimmen Albträumen, in denen ich gejagt werde. Ich laufe davon und klettere eine Pyramide hinauf, immer höher und höher, aber dann rutsche ich aus, falle, werde zerquetscht, oder schlimmeres.

PlayStation 4 Cover

Catherine: Full Body, Rechte bei Atlus / Deep Silver

Catherine: Full Body ist kein einmaliger Genremix, sondern eine interessante Mischung aus Puzzle, Adventure und Erotik. Es ist anders als alles, was ich sonst aus der Gameswelt kenne. Was einem aber bewusst sein sollte, wenn man dieses Game spielt, und das Game besitzt, und das ist weder positiv noch negativ zu werten, ist, dass die Erzählweise typisch japanisch ist. Alles wird also emotional übertrieben und überzogen dargestellt.

Catherine: Full Body ist nicht nur ein Puzzlegame, sondern ebenso ein Adventure und die Albtraumlevel bieten durchaus Abwechslung. Aber auch die Kneipenabende sind ein wichtiger und zum Teil auch interaktiver Teil des Games. Hier wird der Hintergrund der Story sehr gut beleuchtet. Das Wechselspiel zwischen den nervenaufreibenden Albtraumsequenzen und den entspannten Besuchen in Vincents Stammkneipe verleihen Catherine eine ganz besondere Dynamik, auch wenn Storyfanatiker durch den großen Puzzleteil irritiert sein mögen.

Die Story wird mit der Ankunft der mysteriösen Rin erweitert. Das Game erhält dadurch einen komplett neuen Twist. Außerdem wurden ein Dutzende neuer Cinematics und Zwischensequenzen dem Game hinzugefügt, damit der Gamer einen noch tieferen Einblick in das Leben von Vincent bekommt. Einige offene Fragen aus dem ersten Teil werden darin ebenfalls beantwortet. Eine der Neuerungen, die Aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrad der Puzzles sehr hilfreich ist, ist der Safety-Mode, welcher dem Gamer jederzeit die Möglichkeit gibt den “Auto Play” Knopf zu aktivieren, um zu sehen, wie Vincent die Puzzle alleine löst.

Catherine: Full Body ist erfrischend anders und gut gemacht. Gefangen in einer bizarren Welt aus der verhängnisvollen Affäre, wiederkehrenden Albträumen und dem allabendlichen Besuch einer Bar, erlebt der Spieler eine ungewöhnliche Geschichte. Eine Bewertung fällt schwer, denn dazu ist Catherine zu anders, zu sehr Underground. Den Mut von Deep Silver jenseits des Mainstreams Games herauszubringen finde ich echt bewundernswert, vor allem in einer Zeit, in der man zunehmend auf Blockbuster setzt. Catherine ist schwierig, anders und japanisch, aber sicher auch eine glänzende Perle unter den Avantgarde Games.

Nicht nur Schuld und Sühne, Liebe und Rache stehen im Mittelpunkt, sondern auch die Erotik, Sex ist schließlich der Auslöser der Story. Wie zu erwarten wird der Erotikpart sehr überzeichnet dargestellt. Im Gegensatz zu dem Original aus dem Jahr 2011 wird Catherine: Full Body mit neuer, schönerer und verbesserter Grafik präsentiert. Es erwarten den Gamer außerdem ein überarbeitetes Gameplay, neue Musik und mehrere neue Multiplayer-Möglichkeiten. Mir gefällt auch das Moral-System recht gut.

Catherine: Full Body handelt vom unentschlossenen Vincent, welcher seit fünf Jahren mit seiner langjährigen Freundin Katherine zusammen ist. Aber anstatt den nächsten Schritt zu tun und zu heiraten, findet sich Vincent in einer Affäre mit der provokativen, blonden Verführerin Catherine wieder. Seine eigene Untreue versetzt ihn in Zwiespalt und so findet er Zuflucht bei der unschuldigen Rin und macht damit alles nur komplizierter. Um seinem Dilemma noch die Krone aufzusetzen, hat Vincent plötzlich Albträume, in denen er um sein Leben klettern muss. Wird er die Prüfungen und Leiden der Liebe überleben, oder wird er den Verlockungen erliegen?

Unter dem Produzenten Katsura Hashino, dem Charakter-Designer Shigenori Soejima (Persona 3 und 4) und dem Komponisten Shoji Meguro, allesamt bekannt durch ihre Arbeit für die Personareihe, entstand ein erfrischendes Game mit optischen und akustischen Highlights. Die ungewöhnliche Erzählweise definiert und untermalt Catherines visuelle Darstellung des beängstigenden Aufstiegs in die verwirrenden Gefühlslagen der Liebe. Und all das ist eingebettet in einer TV-Show namens Golden Playhouse.

Die Präsentation des Games ist famos und der Stil und die Art passen absolut zu der Thematik. Vor allem bei den Alpträumen und den Puzzles punktet Catherine in grafischer Hinsicht. Das Design und die Figuren besitzen zwar nicht den typischen japanischen Animestil, jedoch ist die Präsentation wie in einem Manga umgesetzt. Das japanische Game wurde mit einer ausgezeichneten englischen Tonspur und mit deutschen Untertiteln versehen.

Catherine: Full Body , ein Erotik Survival Horror Puzzle Adventure Video Game, welches vom japanischen Entwickler Atlus Persona Team und Studio Zero überarbeitet wurde, basiert auf dem, durch das Atlus Persona Team und Studio 4C° entwickelten Game Catherine. Beide Games wurde von Atlus, dem japanischen Videogamepublisher und -entwickler veröffentlicht. Das im April 1986 in Tokyo gegründete Unternehmen wurde vor allem für seine taktische Rollenspiel-Reihe Tactics Ogre und die Japan RPG Serie Megami Tensei bekannt. Revelations: Persona war im Jahr 1996 er erste Teil der Persona Reihe und ist ein Spin-off der RPG Reihe Megami Tensei.

Catherine: Full Body von Atlus / Deep Silver ist ab 03. September 2019 für die PlayStation 4 erhältlich. Wir haben das Game auf der PlayStation 4 mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.
92 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
eine spannende Story mit Tiefe
zum Teil recht komplexe Rätsel
es gibt einige unterschiedliche Enden
ein interessantes Moralsystem
auch ein stylisches Grafikvergnügen
das Game bietet ein erfrischend neues Spielkonzept
es gibt einige detailverliebte Zusatzelemente
Negatives
es sind zum Teil sehr schwierige Rätsel enthalten
grafisch sieht man dem Game das Alter an
Ich lege mich mit Panik ins Bett, denn ich fürchte mich davor einzuschlafen. Ich werde nämlich von Albträumen geplagt, schlimmen Albträumen, in denen ich gejagt werde. Ich laufe davon und klettere eine Pyramide hinauf, immer höher und höher, aber dann rutsche ich aus, falle, werde zerquetscht, oder schlimmeres. [caption id="attachment_38767" align="alignleft" width="200"] Catherine: Full Body, Rechte bei Atlus / Deep Silver[/caption] Catherine: Full Body ist kein einmaliger Genremix, sondern eine interessante Mischung aus Puzzle, Adventure und Erotik. Es ist anders als alles, was ich sonst aus der Gameswelt kenne. Was einem aber bewusst sein sollte, wenn man dieses Game spielt, und das Game besitzt, und das ist weder positiv noch negativ zu werten, ist, dass die Erzählweise typisch japanisch ist. Alles wird also emotional übertrieben und überzogen dargestellt. Catherine: Full Body ist nicht nur ein Puzzlegame, sondern ebenso ein Adventure und die Albtraumlevel bieten durchaus Abwechslung. Aber auch die Kneipenabende sind ein wichtiger und zum Teil auch interaktiver Teil des Games. Hier wird der Hintergrund der Story sehr gut beleuchtet. Das Wechselspiel zwischen den nervenaufreibenden Albtraumsequenzen und den entspannten Besuchen in Vincents Stammkneipe verleihen Catherine eine ganz besondere Dynamik, auch wenn Storyfanatiker durch den großen Puzzleteil irritiert sein mögen. Die Story wird mit der Ankunft der mysteriösen Rin erweitert. Das Game erhält dadurch einen komplett neuen Twist. Außerdem wurden ein Dutzende neuer Cinematics und Zwischensequenzen dem Game hinzugefügt, damit der Gamer einen noch tieferen Einblick in das Leben von Vincent bekommt. Einige offene Fragen aus dem ersten Teil werden darin ebenfalls beantwortet. Eine der Neuerungen, die Aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrad der Puzzles sehr hilfreich ist, ist der Safety-Mode, welcher dem Gamer jederzeit die Möglichkeit gibt den “Auto Play” Knopf zu aktivieren, um zu sehen, wie Vincent die Puzzle alleine löst. Catherine: Full Body ist erfrischend anders und gut gemacht. Gefangen in einer bizarren Welt aus der verhängnisvollen Affäre, wiederkehrenden Albträumen und dem allabendlichen Besuch einer Bar, erlebt der Spieler eine ungewöhnliche Geschichte. Eine Bewertung fällt schwer, denn dazu ist Catherine zu anders, zu sehr Underground. Den Mut von Deep Silver jenseits des Mainstreams Games herauszubringen finde ich echt bewundernswert, vor allem in einer Zeit, in der man zunehmend auf Blockbuster setzt. Catherine ist schwierig, anders und japanisch, aber sicher auch eine glänzende Perle unter den Avantgarde Games. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="38770,38769,38768"] Nicht nur Schuld und Sühne, Liebe und Rache stehen im Mittelpunkt, sondern auch die Erotik, Sex ist schließlich der Auslöser der Story. Wie zu erwarten wird der Erotikpart sehr überzeichnet dargestellt. Im Gegensatz zu dem Original aus dem Jahr 2011 wird Catherine: Full Body mit neuer, schönerer und verbesserter Grafik präsentiert. Es erwarten den Gamer außerdem ein überarbeitetes Gameplay, neue Musik und mehrere neue Multiplayer-Möglichkeiten. Mir gefällt auch das Moral-System recht gut. Catherine: Full Body handelt vom unentschlossenen Vincent, welcher seit fünf Jahren mit seiner langjährigen Freundin Katherine zusammen ist. Aber anstatt den nächsten Schritt zu tun und zu heiraten, findet sich Vincent in einer Affäre mit der provokativen, blonden Verführerin Catherine wieder. Seine eigene Untreue versetzt ihn in Zwiespalt und so findet er Zuflucht bei der unschuldigen Rin und macht damit alles nur komplizierter. Um seinem Dilemma noch die Krone aufzusetzen, hat Vincent plötzlich Albträume, in denen er um sein Leben klettern muss. Wird er die Prüfungen und Leiden der Liebe überleben, oder wird er den Verlockungen erliegen? Unter dem Produzenten Katsura Hashino, dem Charakter-Designer Shigenori Soejima (Persona 3 und 4) und dem Komponisten Shoji Meguro, allesamt bekannt durch ihre Arbeit für die Personareihe, entstand ein erfrischendes Game mit optischen und akustischen Highlights. Die ungewöhnliche Erzählweise definiert und untermalt Catherines visuelle Darstellung des beängstigenden Aufstiegs in die verwirrenden Gefühlslagen der Liebe. Und all das ist eingebettet in einer TV-Show namens Golden Playhouse. Die Präsentation des Games ist famos und der Stil und die Art passen absolut zu der Thematik. Vor allem bei den Alpträumen und den Puzzles punktet Catherine in grafischer Hinsicht. Das Design und die Figuren besitzen zwar nicht den typischen japanischen Animestil, jedoch ist die Präsentation wie in einem Manga umgesetzt. Das japanische Game wurde mit einer ausgezeichneten englischen Tonspur und mit deutschen Untertiteln versehen. Catherine: Full Body , ein Erotik Survival Horror Puzzle Adventure Video Game, welches vom japanischen Entwickler Atlus Persona Team und Studio Zero überarbeitet wurde, basiert auf dem, durch das Atlus Persona Team und Studio 4C° entwickelten Game Catherine. Beide Games wurde von Atlus, dem japanischen Videogamepublisher und -entwickler veröffentlicht. Das im April 1986 in Tokyo gegründete Unternehmen wurde vor allem für seine taktische Rollenspiel-Reihe Tactics Ogre und die Japan RPG Serie Megami Tensei bekannt. Revelations: Persona war im Jahr 1996 er erste Teil der Persona Reihe und ist ein Spin-off der RPG Reihe Megami Tensei. [box style="tip"]Catherine: Full Body von Atlus / Deep Silver ist ab 03. September 2019 für die PlayStation 4 erhältlich. Wir haben das Game auf der PlayStation 4 mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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