Captain Silver von Wolfgang Dirscherl und Manfred Reindl ist ein witziges Tastspiel, bei dem es gilt zur rechten Zeit die richtigen Objekte aus seinen Beutel zu holen, um damit Goldmünzen zu erhalten und sein Schiff weiterzubewegen, damit man Schatztruhen erhalten kann. Gewonnen hat der Spieler mit den besten Nerven, dem besten Tastsinn und mit dem größeren Glück wobei sich der Glücksfaktor bei diesem Spiel in Grenzen hält. Es ist ein schnelles Spiel für kleine und große Piraten.
Captain Silver ist ein schnelles und recht witziges Tastspiel, bei dem es gilt die richtigen Objekte zur richtigen Zeit vor den anderen Spielern zu finden, damit sein eigenes Schiff möglichst oft Schatztruhen erhält bzw. man möglichst viele Goldmünzen erhält. Das Besondere dabei ist eben, dass man nicht nacheinander Objekte zieht, sondern so schnell wie möglich das richtige zu finden versucht, wobei die Taktik einfach auf gut Glück Objekte aus seinem Beutel zu ziehen, wie wir festgestellt haben, zum Scheitern verurteilt ist. Es fehlt einem dann zur rechten Zeit das richtige Objekt und man kassiert zu viele Minuspunkte durch die Vulkaninsel.
Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Es gibt durch den Aufbau vier Bahnen, die von der Vulkaninsel bis zur Schatzinsel führen. Jede Bahn hat verschiedene Felder mit Symbolen verschiedener und typischer Piratenobjekte, wie Papagei, Säbel, Schatzkarte, Anker, etc., wobei auf jedem Feld nur ein Objekt abgebildet ist. Zusätzlich ist auf dem Feld aufgedruckt welchen Bonus man bekommt, wenn man das richtige Objekt auslegt. Nach dem Spielaufbau greift jeder Spieler in seinen Beutel und holt dabei jeweils eines seiner Objekte heraus und legt es auf den Spielplan, wobei man nur Felder wählen darf, die an die Vulkaninsel angrezen, oder an ein Feld, auf dem bereits ein Objekt liegt.
Das Spiel selbst ist weniger glücksabhängig als man denkt, weil welches Objekt man zieht ist mehr durch die eigene Fähigkeit des Tastsinns geprägt. Schade ist, dass man zwar auf die anderen Spieler achten muss, wann sie welche Objekte auf die Felder ablegen, aber ansonsten spielt man doch eher nebeneinander und nicht mit- oder gar gegeneinander.
Zieht man ein Objekt, das man nicht ablegen darf, so landet es auf der Vulkaninsel und bringt womöglich Minuspunkte. Sobald die erste Bahn mit Objekten voll ist, wird gestoppt und die einzelnen Felder werden ausgewertet. So bekommt man entweder Goldmünzen oder kann sein Schiff weiterbewegen. Erreicht man dadurch das Schatzfeld, darf man sich eine Schatztruhe aus einem der beiden Stapel auswählen. Nach der dritten Runde werden alle Münzen und Schatztruhen addiert, um den Sieger mit den meisten Punkten zu ermitteln.
Manfred Reindl ist ein österreichischer Spieleautor, der hauptsächlich Kinder- und Familienspiele entwickelt, dies aber neben seinem Hauptberuf macht. Seit 2005 hat er nach seinem Erstlingsspiel „Da stimmt was nicht“ rund zwei Dutzend verschiedener veröffentlichter Spiele erfunden. Oftmals arbeitet er auch mit anderen Spieleautoren zusammen. Eines seiner bekanntesten Spiele ist Zieh Leine, Flynn.
Der deutsche Spieleautor und Kinderbuchautor Wolfgang Dirscherl absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann, bevor er Betriebswirtschaft studierte. Seit 2003 arbeitet er in seinem Traumberuf als Spiele-Redakteur für den deutschen Spielwarenhersteller HABA. Rund ein Dutzend verschiedener Familienspiele, sehr viele für die kleinsten Spieler unter uns, hat er bisher bereits erfunden.
dass es keine Runden gibt, ist recht spannend
die zufällige Auswertung ist sehr gut
Glücksfaktor ist kleiner als gedacht
die Schatztruhen sind recht glücksabhängig