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Cacao

Cacao von Phil Walker-Harding ist ein taktisches Legespiel für 2 bis 4 Spieler, bei dem es darum geht seine Arbeiter möglichst geschickt einzusetzen, um möglichst viel Kakao zu ernten und ihn am Markt zu verkaufen, sowie um Gold in den Gruben zu schürfen, Wasser zu finden, Tempel aufzusuchen und Sonnensteine zu sammeln. Gewonnen hat dabei, wer am Ende die meisten Goldmünzen gesammelt hat.

Cacao, Rechte bei Abacusspiele

Cacao, Rechte bei Abacusspiele

Cacao ist ein einfach verständliches und flott gespieltes Familienspiel, das durch die verschiedenen, sich gut ergänzenden Möglichkeiten, bis zum Schluss recht spannend bleibt. Man hat immer wieder, durch das Anlege seiner Plättchen die Möglichkeit, das Spiel drehen zu können. Nicht nur die Anleitung lässt keine Fragen offen, sondern auch das Einräumen der einzelnen Plättchen in die Schachtel ist sehr durchdacht. Da fliegt nichts herum und alles hat seinen Platz. Außerdem ist das Einsortieren keine Fitzelei und auch das Herausnehmen geht ganz gut, egal ob mir kleinen Kinderhänden oder großen Erwachsenenfingern. Cacao ist ein Spiel für die ganze Familie mit einer durchdachten Spielmechanik. Einzig Vielspieler werden mit der Zeit ein wenig die Herausforderung vermissen, denn auch wenn es Spaß macht und auch Taktik gefragt ist, um zu gewinnen, sind die Abläufe mit der Zeit stark verinnerlicht und es wird zu wenig abwechslungsreiches passieren.

Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Die sehr übersichtliche Spielanleitung lässt keine Fragen offen und erklärt den Spielablauf mit Hilfe von bildhaften Darstellungen sehr gut und schnell. Die Spieler legen abwechselnd schachbrettartig ihre Arbeiterplättchen an die Urwaldplättchen. Wenn zwei Arbeiterplättchen, die einen gemeinsamen Eckpunkt haben, gelegt sind, darf der Spieler, der gerade an der Reihe ist auch ein Urwaldplättchen anlegen. Dabei stehen ihm immer zwei Urwaldplättchen als Auswahl zur Verfügung, die in einer Auslage aufgelegt werden. Man weiß also, welche Möglichkeiten es gibt. Anschließend werden in der Regel, ausgenommen beim Tempel, die Arbeiter gleich ausgewertet. Jeder in dieser Runde angelegte Arbeiter des Arbeiterplättchens kann die im Urwaldplättchen angezeigte Aktion durchführen. Gerade für den Anfang ist die Plättchenbeschreibung sehr hilfreich, um nachzusehen was bei welchem Urwaldplättchen passiert, aber schon während der ersten Runde hat man sie sich gemerkt. Immerhin sind sie durchaus selbsterklärend.

Um möglichst viele Punkte einsammeln zu können muss man sich gut überlegen wo man seine Plättchen hinlegt, dann kann man auch möglichst viele Aktionen nutzen. Wichtig ist auch wie das Plättchen gedreht wird, da nicht an jeder Seite des Arbeiterplättchen Arbeiter sind. So wird das Spielfeld immer größer und größer. Ein besonderer Clou sind die Sonnensteine, welche man, was aber in der Regel vor allem bei 4 Spielern, manches Mal auch bereits bei 3 Spieler vorkommt, dazu verwenden kann, dass man auf ein bereits bestehendes seiner Arbeiterplättchen ein Neues legen kann, um wieder seine Aktionen durchzuführen. Eine Kleinigkeit, die aber sehr angenehm ist, ist auch die Wahl der Spielfarben. Sie heben sich gut vom restlichen, recht netten Design ab. Sehr gefallen hat uns auch, dass die geernteten Cacaofrüchte aus Holz gemacht sind.

Cacao, Rechte bei Abacusspiele

Cacao, Rechte bei Abacusspiele

Keinesfalls sollte man den Wasserträger außer Acht lassen, weil der Wasserträger auf der Skala bei 10 Minuspunkten beginnt, welche am Ende des Spiels dann von den Goldmünzen abgezogen werden. Für jeden Arbeiter bei einem Wasserloch darf man den Wasserträger auf der Skala weiterziehen, bis man bei  maximal plus 16 Goldmünzen ankommt. Auch die Platzierung von Arbeitern bei den Tempel will gut überlegt sein. Nicht immer macht es Sinn um die Vorherrschaft bei einem Tempel mitzukämpfen, doch sollte man sie auch nicht komplett ignorieren, da sie doch einige Punkte bringen können. Die Tempel werden als einzige Urwaldplättchen erst am Ende des Spiels abgerechnet. Dabei bekommt der Spieler mit den meisten Arbeitern, die an ein Tempelplättchen angrenzen 6 Goldmünzen, der Spieler mit den zweitmeisten Arbeitern erhält 3 Goldmünzen. Alle anderen Spieler gehen leer aus. Es gibt mehrere Tempel und man sollte sich immer gut überlegen wie viele Arbeiter man anlegt, bzw. ob man sich überhaupt am Wettkampf darum beteiligt.

Der australische Spieleautor Phil Walker-Harding hat in den letzten 10 Jahren rund ein gutes Dutzend Spiele erfunden und fand sich bereits mehrmals auf der Nominierungsliste des Spiel des Jahres. Für Bärenpark wurde er mit dem österreichischen Preis Spiel der Spiele im Jahr 2015 ausgezeichnet. Seinen bisher größten Erfolg konnte er mit Imhotep: Baumeister Ägyptens feiern.

Cacao ist bei Abacusspiele im Januar 2015 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 45 bis 60 Minuten pro Partie benötigt, inkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.
78 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
eine sehr durchdachte und ausbalancierte Spielmechanik
ansprechendes Design, gut gefertigtes Spielmaterial
für die ganze Familie gedacht, wobei es für kleine Spieler sicher fordernd ist
die Anleitung erklärt das Spiel sehr verständlich und lässt keine Fragen offen
Negatives
mit der Zeit ist es für Taktikfüchse zu wenig abwechslungsreich
es fehlt ein wenig die Überraschung während des Spiels
Cacao von Phil Walker-Harding ist ein taktisches Legespiel für 2 bis 4 Spieler, bei dem es darum geht seine Arbeiter möglichst geschickt einzusetzen, um möglichst viel Kakao zu ernten und ihn am Markt zu verkaufen, sowie um Gold in den Gruben zu schürfen, Wasser zu finden, Tempel aufzusuchen und Sonnensteine zu sammeln. Gewonnen hat dabei, wer am Ende die meisten Goldmünzen gesammelt hat. [caption id="attachment_25712" align="alignleft" width="200"] Cacao, Rechte bei Abacusspiele[/caption] Cacao ist ein einfach verständliches und flott gespieltes Familienspiel, das durch die verschiedenen, sich gut ergänzenden Möglichkeiten, bis zum Schluss recht spannend bleibt. Man hat immer wieder, durch das Anlege seiner Plättchen die Möglichkeit, das Spiel drehen zu können. Nicht nur die Anleitung lässt keine Fragen offen, sondern auch das Einräumen der einzelnen Plättchen in die Schachtel ist sehr durchdacht. Da fliegt nichts herum und alles hat seinen Platz. Außerdem ist das Einsortieren keine Fitzelei und auch das Herausnehmen geht ganz gut, egal ob mir kleinen Kinderhänden oder großen Erwachsenenfingern. Cacao ist ein Spiel für die ganze Familie mit einer durchdachten Spielmechanik. Einzig Vielspieler werden mit der Zeit ein wenig die Herausforderung vermissen, denn auch wenn es Spaß macht und auch Taktik gefragt ist, um zu gewinnen, sind die Abläufe mit der Zeit stark verinnerlicht und es wird zu wenig abwechslungsreiches passieren. Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Die sehr übersichtliche Spielanleitung lässt keine Fragen offen und erklärt den Spielablauf mit Hilfe von bildhaften Darstellungen sehr gut und schnell. Die Spieler legen abwechselnd schachbrettartig ihre Arbeiterplättchen an die Urwaldplättchen. Wenn zwei Arbeiterplättchen, die einen gemeinsamen Eckpunkt haben, gelegt sind, darf der Spieler, der gerade an der Reihe ist auch ein Urwaldplättchen anlegen. Dabei stehen ihm immer zwei Urwaldplättchen als Auswahl zur Verfügung, die in einer Auslage aufgelegt werden. Man weiß also, welche Möglichkeiten es gibt. Anschließend werden in der Regel, ausgenommen beim Tempel, die Arbeiter gleich ausgewertet. Jeder in dieser Runde angelegte Arbeiter des Arbeiterplättchens kann die im Urwaldplättchen angezeigte Aktion durchführen. Gerade für den Anfang ist die Plättchenbeschreibung sehr hilfreich, um nachzusehen was bei welchem Urwaldplättchen passiert, aber schon während der ersten Runde hat man sie sich gemerkt. Immerhin sind sie durchaus selbsterklärend. Um möglichst viele Punkte einsammeln zu können muss man sich gut überlegen wo man seine Plättchen hinlegt, dann kann man auch möglichst viele Aktionen nutzen. Wichtig ist auch wie das Plättchen gedreht wird, da nicht an jeder Seite des Arbeiterplättchen Arbeiter sind. So wird das Spielfeld immer größer und größer. Ein besonderer Clou sind die Sonnensteine, welche man, was aber in der Regel vor allem bei 4 Spielern, manches Mal auch bereits bei 3 Spieler vorkommt, dazu verwenden kann, dass man auf ein bereits bestehendes seiner Arbeiterplättchen ein Neues legen kann, um wieder seine Aktionen durchzuführen. Eine Kleinigkeit, die aber sehr angenehm ist, ist auch die Wahl der Spielfarben. Sie heben sich gut vom restlichen, recht netten Design ab. Sehr gefallen hat uns auch, dass die geernteten Cacaofrüchte aus Holz gemacht sind. [caption id="attachment_25715" align="aligncenter" width="560"] Cacao, Rechte bei Abacusspiele[/caption] Keinesfalls sollte man den Wasserträger außer Acht lassen, weil der Wasserträger auf der Skala bei 10 Minuspunkten beginnt, welche am Ende des Spiels dann von den Goldmünzen abgezogen werden. Für jeden Arbeiter bei einem Wasserloch darf man den Wasserträger auf der Skala weiterziehen, bis man bei  maximal plus 16 Goldmünzen ankommt. Auch die Platzierung von Arbeitern bei den Tempel will gut überlegt sein. Nicht immer macht es Sinn um die Vorherrschaft bei einem Tempel mitzukämpfen, doch sollte man sie auch nicht komplett ignorieren, da sie doch einige Punkte bringen können. Die Tempel werden als einzige Urwaldplättchen erst am Ende des Spiels abgerechnet. Dabei bekommt der Spieler mit den meisten Arbeitern, die an ein Tempelplättchen angrenzen 6 Goldmünzen, der Spieler mit den zweitmeisten Arbeitern erhält 3 Goldmünzen. Alle anderen Spieler gehen leer aus. Es gibt mehrere Tempel und man sollte sich immer gut überlegen wie viele Arbeiter man anlegt, bzw. ob man sich überhaupt am Wettkampf darum beteiligt. Der australische Spieleautor Phil Walker-Harding hat in den letzten 10 Jahren rund ein gutes Dutzend Spiele erfunden und fand sich bereits mehrmals auf der Nominierungsliste des Spiel des Jahres. Für Bärenpark wurde er mit dem österreichischen Preis Spiel der Spiele im Jahr 2015 ausgezeichnet. Seinen bisher größten Erfolg konnte er mit Imhotep: Baumeister Ägyptens feiern. [box style="tip"]Cacao ist bei Abacusspiele im Januar 2015 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 45 bis 60 Minuten pro Partie benötigt, inkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.[/box] [rwp_box id="0"]
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Cons

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