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Bunny Kingdom

Du bist einer der mächtigen Hasen des Landes und versuchst das beste, was die Länder zu bieten haben, an dich zu bringen und höchst geheime Aufträge im Namen seiner Majestät auszuführen, um den König zufriedenzustellen und deine Macht auszubauen. Dabei erkundest du entlegene Ecken, errichtest Städte, kümmerst dich um die Landwirtschaft und sammelst wertvolle goldene Karotten. Immerhin willst du den ehrenwerten Titel „Langohr“ vom König verliehen bekommen. Wir haben das Spiel gespielt.

Bunny Kingdom - Cover

Bunny Kingdom – Cover, Rechte bei Iello

Bunny Kingdom ist ein nettes und strategisches Aufbauspiel für die ganze Familie. Dabei versucht man möglichst viele Goldene Karotten zu sammeln, um zu gewinnen, doch das ist nicht so einfach, schließlich wollen das die anderen Spieler auch. Zum Glück gibt es aber unterschiedliche Strategien, um ans Ziel zu kommen, sodass das Spiel auch bis zum Schluss sehr spannend bleibt. Aber beginnen wir von vorne.

Zunächst wird das Spielbrett wie auf der kurzen, übersichtlichen und gut geschriebenen Spielanleitung aufgebaut. Dann suchen sich die Spieler ihre Farben aus. Die Erkundungskarten werden gemischt und als Stapel bereitgelegt. Dann werden je nach Spieleranzahl unterschiedlich viele dieser Erkundungskarten an jeden Spieler ausgeteilt. Doch diese Spielkarten gehören nicht den Spielern, sondern man sucht sich jeweils 2 Karten davon aus und gibt den Rest an seinen Nachbarn weiter. So wird der Glückfaktor, der durch das Ziehen der Karten gegeben ist, etwas minimiert. Sind alle Spieler fertig mit dem aussuchen und weitergeben werden die zwei gezogenen Karten ausgespielt, das heißt Hasenfiguren werden auf die Felder gestellt, deren Karten man gewählt hat, Bauwerke werden aus dem Vorrat genommen und in den eigenen Vorrat gelegt, sie werden aber noch nicht auf dem Spielplan aufgestellt. Ist eine der Karten eine Schriftrolle, wird diese verdeckt vor einem abgelegt. Diese Schriftrollen sind die Aufträge des Königs, die erst ganz am Ende des Spieles gewertet werden. Bei dieser Phase spielen die Spieler im Prinzip parallel zueinander. Sind die 2 Karten abgehandelt nimmt man sich die nächsten 2 Karten und gibt den Stapel wieder weiter. So wird vorgegangen, bis die ausgeteilten Erkundungskarten dieser Runde aufgebraucht sind.

Dann geht es in die nächste Phase, das Bauen. Erst jetzt werden die Bauwerke, die man zuvor gesammelt hat, auf dem Spielplan verteilt. Dadurch kann man wesentlich taktischer vorgehen und z.B. auch ein Bauwerk nehmen, auch wenn man noch gar keinen Platz hat, es auf dem Spielplan zu platzieren. Sind alle Spieler damit fertig kommt die dritte und letzte Phase der Runde, das Ernten. Dabei wird ermittelt wie viele goldene Karotten sich jeder Spieler verdient hat. Dazu wird bei jedem Lehensgut, also zusammenhängenden Gebieten des Spielers, geschaut wie stark und die wohlhabend die Lehensgüter sind. Die Stärke wird durch die Anzahl der Türme der Städte ermittelt, der Wohlstand durch die Anzahl an unterschiedlichen Ressourcen, die in einem Lehnsgut produziert werden. Stärke und Wohlstand werden multipliziert und der Marker der goldenen Karotten wird um entsprechend viele Felder weitergezogen. Aber keine Angst, auch wenn man nicht gut im Kopf-Rechnen ist, ist es kein Problem, denn es liegt für jeden Spieler eine Karte bei, auf der die Ergebnisse der Multiplikationen in einer Tabelle bereits berechnet sind.

Nach dem Ende der Erntephase geht es in die nächste Runde und es werden wieder Erkundungskarten ausgeteilt. Nach der vierten Runde werden die Schriftrollen aufgedeckt und für jeden Spieler ausgewertet. Gewonnen hat schlussendlich der Spieler mit den meisten goldenen Karotten.

Bunny Kingdom - Inhalt

Bunny Kingdom – Inhalt, Rechte bei Iello

Das Spielmaterial ist schön und detailreich gezeichnet. Die Hasen sehen teilweise niedlich, teilweise aber auch durchaus wild aus. Die Figuren für die Spieler sind niedlich designt. Ein bisschen schade ist, dass man die goldenen Karotten nur am Brett sammelt und sie nicht wirklich bekommt. Die Anleitung ist ganz gut geschrieben und bietet einige Beispiele und Beispielbilder, die sehr hilfreich sind. Trotzdem ist es ein Spiel, das man erst dann so richtig versteht, wenn man die ersten paar Runden gespielt hat. Davor können die vielen unterschiedlichen Teile etwas verwirrend sein. Als Spielmaterial gibt es 1 Spielplan, 144 Hasenfiguren in 4 verschiedenen Farben, 39 Städte, 24 Gebäudeplättchen, 182 Erkundungskarten, 4 Spielübersichtskarten und die Spielanleitung. Bunny Kingdom ist für 2-4 Spieler gedacht, wobei zu empfehlen ist, dass zumindest 3 Leute mitspielen. Als Altersempfehlung ist ein Alter ab 12 Jahren angegeben.

Bei unserem Test mit 3 Spielern lagen beim ersten Mal zwei Spieler ziemlich knapp beisammen, die komplett unterschiedliche Strategien gewählt haben. Ein Tester hatte ein ziemlich großes Lehnsgut, eine andere Testerin gewann ihre Punkte durch viele Aufträge des Königs. Etwas verabsäumt haben wir, dass wir auf die anderen Spieler schauen. Meistens haben wir sehr nebeneinander her gespielt. Dabei hätte man teilweise viel mehr auf das achten sollen, was die anderen Spieler machen und man hätte so manchen Vorteil verhindern können. Aber auch so hat es Spaß gemacht und war bis zum Schluss spannend. Bei einem weiteren Spiel haben wir mehr auf die Aktionen der anderen geachtet und andere Strategien ausprobiert. Hierbei haben wir gemerkt, dass man nicht so viel Einfluss nehmen kann, wie wir uns es nach dem ersten Spiel vorgestellt haben, aber auch dieses Spiel hatte seine eigene Dynamik und blieb bis zum Ende interessant.

Autor des Spiels ist Richard Garfield, , ein US-amerikanischer Spieleentwickler aus Philadelphia. Garfield entwickelte seit seiner Jugend Spiele, doch bevor er mit Magic: The Gathering einen riesigen Erfolg feierte und Vollzeit-Spieleentwickler wurde, studierte er Mathematik und beschäftigte sich im universitären Betrieb unter anderem mit Kombinatorik. Andere bekannte Spiele von Garfield sind Twitch, das Star Wars Trading Card Game und King of Tokyo. Illustrator von Bunny Kingdom ist Paul Mafayon, ein Digital Artist aus Frankreich, der neben dem Game Design auch Comics, Animationen, Illustrationen und Art Direction macht.

Bunny Kingdom ist bei Iello im Oktober 2017 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 40 bis 50 Minuten pro Partie benötigt, exkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.
85 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
liebevoll gestaltes Material, niedliches Design
gute Idee mit Handkarten-Weitergabe
durchdachte Spielmechanik
unterschiedliche Möglichkeiten zu gewinnen
Glücksfaktor hält sich in Grenzen
Negatives
Spiel erinnert teilweise an andere Aufbauspiele
Möglichkeit andere Spieler zu beeinflussen ist begrenzt
Wertung nimmt recht viel Zeit in Anspruch
Du bist einer der mächtigen Hasen des Landes und versuchst das beste, was die Länder zu bieten haben, an dich zu bringen und höchst geheime Aufträge im Namen seiner Majestät auszuführen, um den König zufriedenzustellen und deine Macht auszubauen. Dabei erkundest du entlegene Ecken, errichtest Städte, kümmerst dich um die Landwirtschaft und sammelst wertvolle goldene Karotten. Immerhin willst du den ehrenwerten Titel "Langohr" vom König verliehen bekommen. Wir haben das Spiel gespielt. [caption id="attachment_26402" align="alignleft" width="200"] Bunny Kingdom - Cover, Rechte bei Iello[/caption] Bunny Kingdom ist ein nettes und strategisches Aufbauspiel für die ganze Familie. Dabei versucht man möglichst viele Goldene Karotten zu sammeln, um zu gewinnen, doch das ist nicht so einfach, schließlich wollen das die anderen Spieler auch. Zum Glück gibt es aber unterschiedliche Strategien, um ans Ziel zu kommen, sodass das Spiel auch bis zum Schluss sehr spannend bleibt. Aber beginnen wir von vorne. Zunächst wird das Spielbrett wie auf der kurzen, übersichtlichen und gut geschriebenen Spielanleitung aufgebaut. Dann suchen sich die Spieler ihre Farben aus. Die Erkundungskarten werden gemischt und als Stapel bereitgelegt. Dann werden je nach Spieleranzahl unterschiedlich viele dieser Erkundungskarten an jeden Spieler ausgeteilt. Doch diese Spielkarten gehören nicht den Spielern, sondern man sucht sich jeweils 2 Karten davon aus und gibt den Rest an seinen Nachbarn weiter. So wird der Glückfaktor, der durch das Ziehen der Karten gegeben ist, etwas minimiert. Sind alle Spieler fertig mit dem aussuchen und weitergeben werden die zwei gezogenen Karten ausgespielt, das heißt Hasenfiguren werden auf die Felder gestellt, deren Karten man gewählt hat, Bauwerke werden aus dem Vorrat genommen und in den eigenen Vorrat gelegt, sie werden aber noch nicht auf dem Spielplan aufgestellt. Ist eine der Karten eine Schriftrolle, wird diese verdeckt vor einem abgelegt. Diese Schriftrollen sind die Aufträge des Königs, die erst ganz am Ende des Spieles gewertet werden. Bei dieser Phase spielen die Spieler im Prinzip parallel zueinander. Sind die 2 Karten abgehandelt nimmt man sich die nächsten 2 Karten und gibt den Stapel wieder weiter. So wird vorgegangen, bis die ausgeteilten Erkundungskarten dieser Runde aufgebraucht sind. Dann geht es in die nächste Phase, das Bauen. Erst jetzt werden die Bauwerke, die man zuvor gesammelt hat, auf dem Spielplan verteilt. Dadurch kann man wesentlich taktischer vorgehen und z.B. auch ein Bauwerk nehmen, auch wenn man noch gar keinen Platz hat, es auf dem Spielplan zu platzieren. Sind alle Spieler damit fertig kommt die dritte und letzte Phase der Runde, das Ernten. Dabei wird ermittelt wie viele goldene Karotten sich jeder Spieler verdient hat. Dazu wird bei jedem Lehensgut, also zusammenhängenden Gebieten des Spielers, geschaut wie stark und die wohlhabend die Lehensgüter sind. Die Stärke wird durch die Anzahl der Türme der Städte ermittelt, der Wohlstand durch die Anzahl an unterschiedlichen Ressourcen, die in einem Lehnsgut produziert werden. Stärke und Wohlstand werden multipliziert und der Marker der goldenen Karotten wird um entsprechend viele Felder weitergezogen. Aber keine Angst, auch wenn man nicht gut im Kopf-Rechnen ist, ist es kein Problem, denn es liegt für jeden Spieler eine Karte bei, auf der die Ergebnisse der Multiplikationen in einer Tabelle bereits berechnet sind. Nach dem Ende der Erntephase geht es in die nächste Runde und es werden wieder Erkundungskarten ausgeteilt. Nach der vierten Runde werden die Schriftrollen aufgedeckt und für jeden Spieler ausgewertet. Gewonnen hat schlussendlich der Spieler mit den meisten goldenen Karotten. [caption id="attachment_26403" align="aligncenter" width="600"] Bunny Kingdom - Inhalt, Rechte bei Iello[/caption] Das Spielmaterial ist schön und detailreich gezeichnet. Die Hasen sehen teilweise niedlich, teilweise aber auch durchaus wild aus. Die Figuren für die Spieler sind niedlich designt. Ein bisschen schade ist, dass man die goldenen Karotten nur am Brett sammelt und sie nicht wirklich bekommt. Die Anleitung ist ganz gut geschrieben und bietet einige Beispiele und Beispielbilder, die sehr hilfreich sind. Trotzdem ist es ein Spiel, das man erst dann so richtig versteht, wenn man die ersten paar Runden gespielt hat. Davor können die vielen unterschiedlichen Teile etwas verwirrend sein. Als Spielmaterial gibt es 1 Spielplan, 144 Hasenfiguren in 4 verschiedenen Farben, 39 Städte, 24 Gebäudeplättchen, 182 Erkundungskarten, 4 Spielübersichtskarten und die Spielanleitung. Bunny Kingdom ist für 2-4 Spieler gedacht, wobei zu empfehlen ist, dass zumindest 3 Leute mitspielen. Als Altersempfehlung ist ein Alter ab 12 Jahren angegeben. Bei unserem Test mit 3 Spielern lagen beim ersten Mal zwei Spieler ziemlich knapp beisammen, die komplett unterschiedliche Strategien gewählt haben. Ein Tester hatte ein ziemlich großes Lehnsgut, eine andere Testerin gewann ihre Punkte durch viele Aufträge des Königs. Etwas verabsäumt haben wir, dass wir auf die anderen Spieler schauen. Meistens haben wir sehr nebeneinander her gespielt. Dabei hätte man teilweise viel mehr auf das achten sollen, was die anderen Spieler machen und man hätte so manchen Vorteil verhindern können. Aber auch so hat es Spaß gemacht und war bis zum Schluss spannend. Bei einem weiteren Spiel haben wir mehr auf die Aktionen der anderen geachtet und andere Strategien ausprobiert. Hierbei haben wir gemerkt, dass man nicht so viel Einfluss nehmen kann, wie wir uns es nach dem ersten Spiel vorgestellt haben, aber auch dieses Spiel hatte seine eigene Dynamik und blieb bis zum Ende interessant. Autor des Spiels ist Richard Garfield, , ein US-amerikanischer Spieleentwickler aus Philadelphia. Garfield entwickelte seit seiner Jugend Spiele, doch bevor er mit Magic: The Gathering einen riesigen Erfolg feierte und Vollzeit-Spieleentwickler wurde, studierte er Mathematik und beschäftigte sich im universitären Betrieb unter anderem mit Kombinatorik. Andere bekannte Spiele von Garfield sind Twitch, das Star Wars Trading Card Game und King of Tokyo. Illustrator von Bunny Kingdom ist Paul Mafayon, ein Digital Artist aus Frankreich, der neben dem Game Design auch Comics, Animationen, Illustrationen und Art Direction macht. [box style="tip"]Bunny Kingdom ist bei Iello im Oktober 2017 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 40 bis 50 Minuten pro Partie benötigt, exkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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