Bowies Bücher – Literatur, die sein Leben veränderte von John O’Connell ist ein interessante Mischung einer persönlichen Bücherliste mit Informationen zu diesen Büchern, weniger über deren Inhalt und zur Schnittstelle zu Bowies Leben. Es ist ein Buch für David Bowie Fans, welche die literarische Vorlieben ihres Idol erkunden wollen, aber auch ein Buch für Bücherfreunde, welche in die Bücherwelt eines Popstars blicken wollen.
Bowies Bücher – Literatur, die sein Leben veränderte ist weniger eine Sammlung von Bücherinhalten, sondern es geht mehr um die Schnittstelle zwischen Bowie zu diesen Büchern. Es wird zwar jedes Buch vorgestellt, aber auf den Inhalt geht John O’Connell nur sehr kurz ein. Vielmehr erzählt er wie es David Bowie beeinflusst hat, gibt Einblicke in das Leben des Sängers und er macht einige Anmerkungen zu den Autoren der Bücher. Dazu kommt nicht nur eine Empfehlung welches Lied dazu passend wäre, wobei ein Lied für ein ganzes Buch ein bisschen zu wenig wäre, sondern auch eine Empfehlung welches Buch als Folgebuch dazu interessant wäre.
Drei Jahre vor seinem Tod erstellte David Bowie eine Liste mit einhundert Büchern, die sein Leben verändert haben, eine Liste, die einer besonderen Autobiografie gleichkommt. David Bowie hat Literatur geliebt. Er hat immer und überall gelesen, über Bücher gesprochen und sie sogar rezensiert. Unter den einhundert Werken, die ihm am wichtigsten waren, sind »Madame Bovary«, »Clockwork Orange«, »Flauberts Papagei« und »Nachdenken über Christa T«. Manche gehören zum klassischen europäischen Kanon, andere sind nur Eingeweihten bekannt.
Alle diese Bücher haben ihn inspiriert und zu dem gemacht, der er war. John O’Connell stellt diese Bücher in hundert kurzen Essays vor. Jeder davon gibt einen neuen Blick auf den Menschen und Künstler David Bowie frei, auf seine Arbeit und die Zeit, in der er lebte. »Bowies Bücher« ist so nicht nur eine ungewöhnliche Liste an Büchern, die es lohnt sie zu entdecken, sondern es ist auch eine unterhaltsame Art einen der größten Künstler der vergangenen Jahrzehnte neu kennenzulernen.
John O’Connell lebt als freier Journalist in London. Er schreibt unter anderem für den The Guardian und The Times und interviewte David Bowie zuletzt 2002 in New York.
Der Verlag Kiepenheuer & Witsch, welcher 1951 gegründet wurde, ist ein in Köln beheimateter Verlag. Neben der Publikation von Literatur von renommierten, aber auch jungen Schriftstellern, ist er auch bekannt für seine kritischen und populären Sachbücher. Das Buch erschien im Original unter dem Titel Bowie’s Books: The Hundred Literary Heroes Who Changed His Life beim Verlag Bloomsbury Publishing, London.
KiWi hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.
Fotos: © N.N. und Kiepenheuer & Witsch
eine interessante Melange aus Bücher, Autoren und Bowies Leben
durchaus sehr abwechslungsreich gestaltet, mit vielen Infos
es dient als Inspirationsquelle für unentdeckte Bücher
das Buch ist weniger ein Lesebuch, mehr eine Fundgrube
oft bleibt die Verbindung zu Davids Leben spekulativ und vage