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Blutzahl

Blutzahl, der erste Roman der Alexander Blix Reihe von Thomas Enger und Jørn Lier Horst erzählt einen durchaus spannenden Krimi über einen Serienkiller, der in Norwegen sein Unwesen treibt. Darin verwickelt ist die Klatschreporterin Emma Ramm, welche in Kommissar Alexander Blix einen Verbündeteten für ihre Theorien findet.

Blutzahl

Blutzahl ist ein durchaus spannender, aber auch etwas distanzierter Krimi, womöglich ist er einfach zu routiniert geschrieben. Noch haben die Figuren zu wenig Kontur und verlieren sich ein wenig in Nebensächlichkeiten.

Außerdem ist die Auflösung etwas zu klischeehaft geraten. Trotzdem ist das Buch gut und schnell zu lesen. Es bietet eben nichts Aufregendes, aber auch nichts Abschreckendes, sondern ist ein netter nordischer Krimi für einen verregneten und kalten Sonntagnachmittag.

Das Autorenduo muss sich merklich erst einspielen und es ist zu hoffen, dass sie dann auch etwas mutiger werden und allzu ausgetretene Pfade des Krimi-Genres verlassen, bzw. zumindest ein oder zwei neue Aspekte einbringen, oder kombinieren. Die Idee des Countdowns ist ja durchaus nett, aber die Umsetzung ist leider ein wenig holprig.

Der Roman

Blutzahl beginnt mit dem Tag, als die Autorin Sonja Nordstrøm verschwindet. Sie sollte zur Premiere ihres Buches »Ewige Erste« erscheinen. Dass sie nicht auftaucht, veranlasst die Promi-Reporterin Emma Ramm Nordstrøm zu Hause aufzusuchen. Die imposante Villa ist leer, doch eine am Fernseher angebrachte Zahl weckt Emmas Neugierde: die Nummer Eins. Es gibt aber keinen Hinweis auf Nordstrøms Verbleiben.

Alexander Blix vom Osloer Dezernat für Gewaltverbrechen ist der nächste, der eine Zahl findet: die Nummer Sieben und zwar auf der Leiche eines Mannes, der in Sonja Nordstrøms Sommerhaus gefunden wird. Was Emma und Alexander noch nicht wissen: Ein Countdown hat begonnen und er wird in Blut enden.

Die Autoren

Thomas Enger, geboren 1973 in Oslo, Norwegen, ist ein norwegischer Autor und Journalist, welcher zunächst Sport studierte und als Sportlehrer arbeitete. Später folgte ein Studium des Journalismus und seine Arbeit für die Netzeitung Nettavisen. Bekannt wurde er für seine fünfteilige Reihe um den Journalisten Henning Juul.

Jørn Lier Horst, geboren 1970 in Bamble, Norwegen ist ein norwegischer Autor und ehemaliger Kriminalhauptkommissar. Sein Debütroman Nøkkelvitnet erschien im Jahr 2004, seit 2013 arbeitet hauptberuflich als Autor. Durch seine frühere Tätigkeit kennt er das Milieu und die Methoden sehr gut, welche er in seinen Romanen verwendet.

Der Verlag

Blanvalet ist ein deutscher Verlag mit Sitz in München, der 1935 in Berlin gegründet wurde und seit 1974 zur Verlagsgruppe Random House gehört. Er verlegt neben Sachbüchern vor allem Belletristik und Krimis, aber auch zahlreiche Fantasy Romane für Kinder und Erwachsene. Der Roman erschien im Original unter dem Titel Nullpunkt im Verlag Capitana, Oslo.

Blanvalet hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Fotos: Tom Hansen; Blanvalet und Verlagsgruppe Random House

Blutzahl von Thomas Enger, Jørn Lier Horst, in der Übersetzung von Maike Dörries und Günther Frauenlob ist seit September 2020 bei Blanvalet als Hörbuch, eBook und Taschenbuch verfügbar.

78
%
Blutzahl ist ein durchaus spannender, aber auch etwas distanzierter Krimi, womöglich ist er einfach zu routiniert geschrieben. Noch haben die Figuren zu wenig Kontur und verlieren sich ein wenig in Nebensächlichkeiten. Außerdem ist die Auflösung etwas zu klischeehaft geraten. Trotzdem ist das Buch gut und schnell zu lesen.
Pros
  • der Roman ist sehr gut und leicht zu lesen
  • die Ideen eines mörderischen Countdowns ist nett
  • die Ermittlungsmethoden wirken durchaus authentisch
Cons
  • das Autoren Duo muss sich erst einschreiben
  • es werden sehr viele Klischees bedient
  • der Krimi ist nicht so besonders gelungen

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